Pädagogisches Making: in der Kita

Die Maker-Bewegung entstand aus der Entwicklung, dass Menschen immer mehr Dinge wieder selbst machen und sich dafür Orte wie „Makerspaces“ (offene Werkstätten) etablieren. Sie bauen zu Hause, reparieren, haben kreative Hobbys, setzen eigene Ideen selbst um und haben dafür nun auch computergestützte Fertigungsmöglichkeiten.

Für Bildungskontexte wie für Kita und Schule ist vor allem der dem Making zugehörige Aspekt des „Lernens durch Machen“ spannend: Indem Dinge eigenständig ausprobiert, nachgemacht, produziert, getüftelt und gestaltet werden, erfolgt – je nach Alter und Schwerpunkt des Vorhabens – ein erstes Reinschnuppern in unbekannte Werkzeuge, Medien und Technologien. Oder auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit Funktionsweisen und Zusammenhängen sowie ein kritisches Hinterfragen von gesellschaftlichen Entwicklungen. Vor diesem Hintergrund hat Making als Konzept und Methode zunehmend Einzug in Bildungskontexte gehalten, insbesondere mit der Zielgruppe Kinder.

Pädagogisches Making hat den Vorteil, dass Medienbildung, Stromkreise und Programmieren spielerisch und niedrigschwellig in der Kita behandelt werden können. Making-Aktivitäten sind oft eng mit dem Bereich „Coding“ (Programmieren) verbunden. Mit speziell für das Kita-Alter entwickelten Robotern, die über visuelle Elemente und oft ohne Computer leicht zu programmieren sind, können Kinder spielerisch an diesen Bereich herangeführt werden.