Fühlen – Kreuzweg mit Kindern – Für Kinder

Wie fühlt sich Jesu Passion an? Ein Kreuzweg mit Kindern.

Tipps: Der Kreuzweg wird möglichst am Karfreitag Vormittag oder kurz davor mit den Kindern gegangen. Er passt zur Karfreitagsliturgie »Fühlen« für Kinder. Dazu werden die Materialien von den einzelnen Kreuzwegstationen nach jeder Station (z.B. in Körben) eingesammelt und für die Karfreitagsliturgie mitgenommen. Es kann auch im Vorfeld darum gebeten werden, dass alle eine kleine Tasche mitnehmen, in die dann die Dinge, die auf dem Weg gesammelt werden, mit nach Hause genommen werden können und zur Liturgie am Karfreitag um 15.00 Uhr wieder mitgebracht werden. Dann sollten aber für die, die nicht am Kreuzweg teilgenommen haben bzw. ihre Tasche nicht zur Karfreitagsliturgie mitbringen, benötigte Materialien bereitgehalten werden.
Außer der ersten und letzten Station können/müssen je nach Wegstrecke und Wetterlage einzelne Stationen weggelassen oder umgestellt werden.

Material: Kreuz zum Mittragen
Das Material für die einzelnen Stationen wird jeweils unterwegs von den TN gesammelt:
2. Station: Blätter
3. Station: Dornenzweig (nicht für alle, da Verletzungsgefahr, nur für die Karfreitagsliturgie)
5. Station: Grashalme
6. Station: Zweige
9. Station: Steine
Vorbereiten und mitbringen:
10. Station: (Osterkerze) und gelbe Papierstreifen
Körbe zum Einsammeln der Materialien für die Karfreitagsliturgie

Eröffnung

Im Zeichen des Kreuzes sind wir versammelt:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.– Alle: Amen.

Einführung

Wir haben uns heute (Morgen) versammelt, um gemeinsam einen Weg zu gehen. Es ist nicht irgendein Weg, den wir gehen. Heute am Karfreitag erinnern wir uns daran/Wir möchten uns heute daran erinnern, dass Jesus den Kreuzweg ging und dann am Kreuz starb. Deshalb tragen auch wir ein Kreuz mit auf unserem Weg. Abwechselnd wollen wir dieses Kreuz tragen. Wer möchte, kann sich dabei beteiligen. Nach jeder Station wechseln wir die Träger und Trägerinnen aus.

Auf dem Kreuzweg, den wir gehen, wollen wir auf verschiedene Dinge achten, die man fühlen kann. Bei jeder Station wird es um etwas anderes gehen. Vielleicht fühlst du dich auch selbst ganz persönlich bei einem Thema einer Station angesprochen. Da gibt es nicht richtig oder falsch, denn jede und jeder ist anders und fühlt und empfindet anders. Der Weg kann dich verändern…

Deshalb wollen wir jeweils den Weg zwischen den Stationen in Stille gehen, damit wir auch ganz bewusst fühlen können. Manchmal ist auch für die nächste Station etwas auf dem Weg zu suchen und mitzunehmen.

Einteilung der ersten KreuzträgerInnen: Wer möchte das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 1. Station

Auf dem Weg zur ersten Station wollen wir darauf achten, was wir beim Gehen fühlen. Es geht dabei nur um den Weg, die Schritte und deine Füße. Gehen wir deshalb in Stille den Kreuzweg.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

1. Station: Gehen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Was hast du beim Gehen gefühlt? Gehen wir nochmals auf der Stelle. Kinder gehen auf der Stelle und erzählen: fester Boden/weicher Untergrund,…

Meditation

Wir denken an Menschen, denen buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen ist, die keinen Weg in ihrem Leben sehen.

Durch eine Krankheit, einen Unfall oder ein anderes Ereignis in ihrem Leben wissen die Menschen nicht mehr, wie es in ihrem Leben weitergehen kann. Durch dieses traurige Schicksal müssen sie ein schweres Kreuz tragen.

Jesus ist einen schweren Weg gegangen, den Kreuzweg. Dieser führte ihn in den Tod.

Gehen wir auf der Stelle und danken Jesus dafür, dass er gerade in schweren Momenten unseres Lebens mit uns geht.

Kinder gehen nochmals auf der Stelle.

Gebet

Herr Jesus Christus, du gehst mit uns und hilfst uns unser Kreuz zu tragen. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 2. Station

Auf dem Weg zur 2.Station wollen wir ein Blatt suchen, das nicht ganz perfekt aussieht, und es mitnehmen.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

2. Station: Blatt fühlen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Fühlen wir das Blatt, das wir auf dem Weg gefunden haben.

Kinder befühlen ihr Blatt und beschreiben: feucht und biegsam, elastisch bzw. trocken und bröselig, rissig mit kleinen Löchern, fleckig…

Meditation

Wir denken an Menschen, die nicht gesund sind. Deren Körper oder Seele verwundet, nicht perfekt ist.

Jesus ist vor seinem Tod gegeißelt worden. Sein Körper war gezeichnet von den Schlägen, die ihm zugefügt worden sind.

Befühlen wir nochmals das Blatt und danken Jesus dafür, dass er immer zu uns steht.

Kinder fühlen nochmals ihr Blatt.

Gebet

Herr Jesus Christus, du gehst mit uns und begleitest uns, dazu müssen wir nicht perfekt sein. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Einsammeln der Blätter/alle packen ihr Blatt in ihre Tasche.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 3. Station

Den Weg zur 3.Station wollen wir in Stille gehen.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

3. Station: Dornen fühlen

Station an einem Gebüsch mit Dornen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Fühlen wir ganz vorsichtig die Dornen hier am Strauch.

Kinder befühlen die Dornen und beschreiben: scharf, spitz…

Meditation

Wir denken an Menschen, die mit starken Kopfschmerzen geplagt werden. Diese Krankheit nennt man Migräne. Wie mit vielen kleinen Nadelstichen wird ihr Kopf gefoltert. Sie brauchen dann absolute Ruhe und Dunkelheit und können nichts tun. Nicht immer werden sie verstanden, sondern als wehleidig und faul beschimpft…

Jesus bekam eine Dornenkrone auf den Kopf gesetzt, er wurde beschimpft und verspottet.

Befühlen wir nochmals die Dornen und danken Jesus dafür, dass er diese Schmerzen ertragen hat.

Kinder fühlen nochmals die Dornen.

Gebet

Herr Jesus Christus, du gehst mit uns und begleitest uns gerade dann, wenn uns niemand versteht oder wir Schmerzen haben. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Ein Ast mit Dornen wird abgeschnitten und für die Karfreitagsliturgie mitgenommen.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 4. Station

Auf dem Weg zur 4.Station wollen wir (den Regen und) den Wind fühlen.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

4. Station: (Regen und) Wind fühlen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Hast du (den Regen und) den Wind gefühlt? Fühlen wir nochmals jetzt hier im Stehen (den Regen und) den Wind. Kinder fühlen (den Regen und) den Wind und erzählen: nass, kalt, stark…

Meditation

Wir denken an Menschen, (die sich wie im Regen stehen gelassen fühlen,) denen Ablehnung oder Abwehr wie Gegenwind entgegenschlägt. Sie fühlen sich einsam und allein gelassen.

Jesus geht den Kreuzweg alleine, doch ihm begegnen Menschen, die ihn lieben: seine Mutter, seine Freunde und Freundinnen. Menschen helfen ihm auf seinem Weg: Simon von Cyrene hilft ihm das schwere Kreuz zu tragen, Veronika reicht ihm ein Schweißtuch.

Jesus lässt auch uns nicht alleine, gerade dann, wenn es für uns schwer wird.

Fühlen wir nochmals (den Regen und) den Wind und danken Jesus dafür, dass er bei uns ist.

Kinder fühlen nochmals (den Regen) und den Wind.

Gebet

Herr Jesus Christus, du lässt uns nicht alleine, wenn wir Ablehnung und Gegenwind verspüren. Denn du liebst uns. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 5. Station

Auf dem Weg zur 5.Station wollen wir einen Grashalm suchen und mitnehmen.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

5. Station: Gras fühlen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Wie fühlt sich der Grashalm an?

Kinder befühlen den Grashalm und beschreiben: lange, elastisch,…

Meditation

Mancher Grashalm kann auch so scharf sein, dass man sich daran schneidet. Wenn man mit scharfer Zunge redet, kann man Menschen zutiefst verletzen. Wie weh können Worte tun: »Das kannst du nicht, mit dir will ich nicht spielen, geh weg…«

Jesus wird verlacht, verspottet und beschimpft, als er den Kreuzweg geht.

Befühlen wir nochmals den Grashalm und danken Jesus, dass er uns immer Mut zuspricht.

Kinder befühlen nochmals den Grashalm.

Gebet

Herr Jesus Christus, du hältst zu uns, ganz egal, was wir erlebt haben. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Einsammeln der Grashalme/alle packen ihren Grashalm in ihre Tasche.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 6. Station

Auf dem Weg zur 6.Station wollen wir einen Zweig suchen und mitnehmen.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

6. Station: Zweig fühlen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Wir wollen den Zweig anfassen, vielleicht schließt du dazu auch die Augen. Was fühlst du? Rufe es nicht sofort in die Gruppe, sondern merke es dir, du kannst es gleich laut sagen. Kinder schließen die Augen und befühlen den Zweig.

Nun öffne wieder deine Augen, wenn du sie zum Betasten des Zweiges geschlossen hattest. Wie fühlt sich der Zweig an?

Kinder: rau, uneben, es lösen sich kleine Teile der Rinde,…

Meditation

Wir denken an Menschen, deren Leben nicht wie in einem schönen Film verläuft. Da gibt es wunde Punkte, tiefe Einschnitte oder Risse in ihrem Leben. Manche Menschen empfinden ihr Leben zerbrochen, abgestorben wie der Zweig, den wir in Händen halten.

Jesu Leben war auch nicht gradlinig, sein Tod war ungerecht und grausam. Durch sein Leiden und Sterben am Kreuz nimmt er alles Leid der Welt auf sich und leidet mit den Menschen.

Jesus stirbt am Kreuzesbaum, den er selbst nach Golgotha trägt.

Fühlen wir nochmals den abgestorbenen Zweig und danken Jesus für seinen Weg zum Kreuz.

Kinder fühlen nochmals den Zweig.

Gebet

Herr Jesus Christus, du trägst das schwere Kreuz auch für uns. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Einsammeln der Zweige/alle packen ihren Zweig in ihre Tasche.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 7. Station

Den Weg zur 7.Station wollen wir in Stille gehen.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

7. Station: Wasser/Sand fühlen

Station an einem Brunnen/Bach/auf einem Spielplatz mit Sandkasten/See mit Sandufer

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Am Brunnen/Bach wollen wir das Wasser fühlen, wie es durch unsere Hände rinnt.

Am Sandkasten (auf dem Spielplatz)/Ufer wollen wir den Sand fühlen, wie er durch unsere Hände rinnt.

Kinder fühlen das Wasser/den Sand oder spielen mit den Fingern/Händen das Fließen des Wassers/das Rieseln des Sandes.

Meditation

Wir denken an Menschen, die das Gefühl haben, dass ihnen ihr Leben entgleitet.

Die Zeit verrinnt unaufhaltsam, alles ist im Fluss, nichts ist lenk- und steuerbar. Sie haben ihr Leben nicht mehr im Griff.

Auch Jesus ist seinen Peinigern ausgeliefert. Sie geißeln ihn, lassen ihn das Kreuz tragen und kreuzigen ihn. Im Sterben begibt er sich ganz in Gottes Hände: »Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist.«

Fühlen wir nochmal das Wasser/den Sand, wie es/er in unseren Händen zerrinnt, und danken Jesus, dass er dem Vater im Himmel ganz vertraut hat.

Kinder fühlen nochmals das Wasser/den Sand oder spielen mit den Fingern/Händen das Fließen des Wassers/das Rieseln des Sandes.

Gebet

Herr Jesus Christus, du hast uns vom Vater im Himmel erzählt und auf ihn vertraut. Durch dich wissen auch wir uns in Gottes Händen getragen. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 8. Station

Den Weg zur 8.Station wollen wir in Stille gehen und die Stille auf uns wirken lassen.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

8. Station: Stille fühlen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Stille aushalten ist nicht ganz einfach. Bleiben wir eine Minute in Stille stehen und fühlen, wie sich diese Stille bei uns auswirkt.

Kinder fühlen eine Minute die Stille.

Wie fühlt sich Stille an? Kinder: komisch, es ist nicht ganz still, man hört: Vögel, Autos…

Meditation

Wir denken an die Menschen, die keine Worte mehr finden für das, was sie bewegt und empfinden.

Als Jesus gestorben ist, sind auch seine Freunde ganz starr vor Trauer. Die Welt steht still…

Jesus steigt hinab in das Reich des Todes. Der Tiefpunkt seines Lebens ist erreicht.

Wollen wir noch einmal die Stille fühlen und Jesus danken, dass er am Kreuz gestorben ist.

Kinder fühlen noch einmal die Stille.

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist hinabgestiegen in das Reich des Todes. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 8. Station

Auf dem Weg zur 8.Station suchen wir einen Stein.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

9. Station: Stein fühlen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Wir wollen den Stein betasten, mit unseren Händen erfassen, vielleicht schließt du dazu auch die Augen. Was fühlst du? Rufe es nicht sofort in die Gruppe, sondern merke es dir, du kannst es gleich laut sagen.

Kinder schließen die Augen und befühlen den Stein.

Nun öffne wieder deine Augen, wenn du sie zum Betasten des Steins geschlossen hattest. Wie fühlt sich der Stein an?

Kinder: kalt, scharf und spitz oder vom Wasser rund und glatt …

Meditation

Wir denken an alle, die einen lieben Menschen verloren haben. Ihre Trauer lässt ihr Herz erstarren, es fühlt sich kalt und hart an wie ein Stein.

Auch die Herzen derer, die Jesus geliebt haben, waren nach seinem Tod erstarrt, kalt und hart wie Stein.

Das können auch wir fühlen, indem wir mit dem Stein in der Hand beide Hände auf unser Herz legen.

Kinder fühlen die Trauer mit dem Stein in der Hand auf ihr Herz.

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist für uns gestorben. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Wechsel der KreuzträgerInnen: Wer möchte nun auf dem Weg zur letzten Station das Kreuz tragen helfen?

Auf dem Weg zur 10. Station

Auf dem Weg zur 10.Station wollen wir den kalten Stein in unseren Händen halten und fühlen, wie wir ihn langsam mit unserer Körperwärme erwärmen können.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

10. Station: Glaube fühlen

Gebetsruf

V: Wir beten dich an, Herr Jesus Christus, und preisen dich.

A: Denn durch dein heiliges Kreuz hast du die Welt erlöst.

Aktion

Auf dem Weg hierher zu unserer letzten Station hast du deinen Stein in deinen Händen gewärmt. Wie fühlt er sich nun an?

Kinder: warm, nicht mehr so kalt…

Die Wärme, die wir selbst gespürt haben, als wir den Stein in Händen getragen haben, können wir nicht sichtbar machen. Der Stein bleibt hart und schwer, er ist aber nicht mehr kalt. Jesus ist am Kreuz gestorben, doch am dritten Tage ist er auferstanden von den Toten. Und so wie Jesus nicht tot bleibt, werden auch wir auferweckt werden zum ewigen Leben. Die Trauer beim Tod eines geliebten Menschen bleibt hart und schwer wie der Stein. Doch unser Glaube kann unsere Herzen aus der Kälte der Trauer und Hoffnungslosigkeit herausholen. Auch gegen unsere Angst vor dem Tod steht der Glaube an ein Leben bei Gott. Jesus ist durch sein Leiden, Sterben und durch seine Auferstehung zum Hoffnungszeichen geworden. Die Wärme, die wir nun trotz des harten und schweren Steines fühlen, kann für unsern Glauben stehen.

Wir können nochmals den Stein an unser Herz legen und fühlen, wie sich unser Herz nun anfühlt.

Kinder fühlen die Wärme mit dem Stein in den Händen auf ihrem Herz.

Wie fühlt es sich an? Kinder erzählen.

Jesu Tod am Kreuz wird zum Zeichen der Hoffnung. Deshalb wollen wir nun unsere Steine auf den Boden legen, so dass ein Steinkreuz entsteht.

Kinder legen ihre Steine zu einem Kreuz auf den Boden.

Meditation

Wir denken an Menschen, die nicht an ein Leben nach dem Tod glauben können. Wir können diesen Glauben an die Auferstehung nicht sehen. Aber wir können fühlen, wie der Glaube an Jesus unsere Herzen erwärmen kann…

Folgender Teil in Klammern kann auch weggelassen werden:

(Jesus hat einmal über sich selbst gesagt: »Ich bin das Licht der Welt.« Dafür steht die Osterkerze, die in der Osternacht am Osterfeuer entzündet wird.

Osterkerze in die Mitte stellen.

Die Wärme und das Licht des Osterfeuers wird an alle weitergegeben. So wird nicht nur die Osternacht warm und hell, sondern auch unser Leben durch unseren Glauben.)

Die Wärme, die wir selbst gespürt haben, als wir den Stein in Händen getragen haben, wollen wir sichtbar machen mit einem Lichtstrahl. Zum Zeichen unseres Glaubens wollen wir nun mit den Lichtstrahlen eine Ostersonne um unser Steinkreuz legen.

Alle bekommen einen gelben Papierstreifen und legen die Lichtstrahlen um das Kreuz aus Steinen.

Gebet

Herr Jesus Christus, du bist am Kreuz gestorben. Hilf uns, dass wir keine Angst mehr vor dem Tod haben müssen. Lass uns daran glauben, dass der Tod der Beginn des ewigen Lebens ist. Dafür danken wir dir.

Lied

GL 365 »Meine Hoffnung und meine Stärke« oder GL-Diözesananhang »O heilges Kreuz, sei uns gegrüßt« oder anderes passendes Lied.

Ausblick

Wir Christen glauben, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist. Mit unseren Lichtstrahlen haben wir schon die Ostersonne um das Kreuz aus Steinen gelegt. Ostern ist das wichtigste Fest, das wir Christen feiern. (Eventuell Einladung zur Osternachtsfeier.)

Das Steinkreuz wollen wir liegen lassen, aber ein Stück der Ostersonne mitnehmen. Dazu darf sich jede und jeder von einem Lichtstrahl die Hälfte abreißen und mit nach Hause nehmen.

Alle reißen sich jeweils von einem Lichtstrahl die Hälfte ab und nehmen diesen mit nach Hause.

Lied: »Geh mit uns auf unserm Weg«

Einladung zur (Kinder)liturgie (am Karfreitag) um 15.00 Uhr.

Mit den Themen des Kreuzweges wird die Karfreitagsliturgie gestaltet.

Maria Garsky

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