Ihre PostLeserbriefe

Im Dialog

Zum Zeitgang „Wo bleiben wir im KI-Zeitalter?“ (CIG Nr. 27, S. 3)

Nach eigenen Erfahrungen kann ich Michael Bächle nur zustimmen: Künstliche Intelligenz ist ein hilfreiches Werkzeug, und die Kirche sollte den Trend bewusst anwenden wie begleiten. Ich tat mich lange schwer, meine Überlegungen zum Glauben verständlich zu vermitteln. Im Dialog mit der KI ist mir dies gelungen.

Josef Eisend, Malsch

Auch wenn das Wort „Authentizität“ schon abgegriffen sein mag, so merke ich es als Zuhörende, wenn durchklingt, wie dieser Mensch mit dem Wort Gottes gerungen hat. Wenn Predigten künftig immer mehr befüllt werden sollten von den Bausteinen aus der KI und nicht mehr im wahrsten Sinne des Wortes „inspiriert“ sind, dann kann ich darauf gerne verzichten. Und – gleichzeitig frage ich mich, warum diesem seelenlosen Instrument mehr Vorrang eingeräumt wird als Frauen, die als Glaubende und Predigerinnen durchaus etwas zu sagen hätten.

Gerlinde Knoller, Augsburg

Gottesfurcht?

Zum Artikel „Vielleicht war er unsicher...“ (CIG Nr. 26, S. 5)

Ich denke, der historische Paulus hat Frauen in den Gemeinden auch in aktiven Rollen geschätzt und unterstützt. Das entscheidende Kriterium für ihn war: Was dient der Auferbauung der Gemeinde? (Wäre das nicht auch für heute ein wichtiges Kriterium?) In der Grußliste des Römerbriefes (Röm 16) grüßt Paulus erstaunlich viele Frauen und erwähnt deren besonderen Einsatz für Christus, für ihn selbst, für Gemeindemitglieder, für christliche Gemeinden, für den christlichen Glauben…

Dr. Stephanie Abgottspon-Fischbach

Staldenried / Schweiz

Mir fehlt in der literarischen Annäherung ein Hinweis oder eine Begründung, dass Gottes Nähe und Freundschaft auch wie in diesem hier dargestellten brüderlichen Gottesbild geglaubt werden kann. Ich habe gelernt: Gott fürchten und lieben.

Mechthild Vogt, Ebersbach

Offene Augen

Zur Reihe „Heilige Momente“

Der Autor schreibt, die Morgenzeitung sei ein Medium, das sich in einen „Ort spiritueller Resonanz“ verwandeln könne. Großartig formuliert! Bemerkenswerte Beispiele zu diesem Thema finden sich in einem Büchlein von Klaus Elmar Piller Herr, ich habe die Zeitung gelesen, erschienen 1977 im Missionsverlag Knechtsteden. Kleine Zeitungsnotizen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen hatten in Pater Piller Gedanken ausgelöst, die er selbst „Alltagsgespräche mit unserem Herrn“ nannte – Gebete etwas anderer Art. Mein Dank gilt allen Menschen, die mit offenen Augen, Ohren und Herzen leben, andere daran teilhaben lassen und damit Mut machen.

Hildegard Fühser, Rommerskirchen

Zeit für ein ausgedehntes Sonntagsfrühstück kann sich nur jemand leisten, der oder die sich die Gottesdienste (noch) nach Belieben aussuchen kann. Wenn man auf dem Land oder in der Diaspora lebt, muss man froh sein, wenn überhaupt noch Gottesdienste stattfinden. Bei uns ist sonntags meistens um 9 Uhr Messe, da bleibt nicht viel Zeit zum Frühstücken, wenn man in seiner Gemeinde aktiv ist. Während der Corona-Zeit haben wir zweieinhalb Jahre lang jeden Sonntagmorgen im Freien Gottesdienst gefeiert. Der musste immer vorbereitet werden: Das war unser Sonntagsfrühstück und hat viel Freude bereitet – auch wenn’s anstrengend war.

Thomas Mickler, Otzberg

Ich habe mich sehr gefreut über die Würdigung des „Gassi-Gehens“. Mit unserer achtjährigen Mischlingshündin Lottie (aus dem Tierschutz) bin ich bei Wind und Wetter – und ja, auch bei „Affenhitze“ – mehrmals täglich draußen unterwegs. Ich teile die Erfahrung, dass auch mir dieses gemeinsame Ritual guttut (mag ich im Vorfeld auch mitunter stöhnen). Nicht nur körperlich, auch seelisch. Es schafft Verbundenheit zwischen uns beiden, und wenn Lottie morgens begeistert im Freien herumtollt, springt der Funke auch auf mich über.

Veronika Burth, Offenburg

In unserer Familie hatten wir zwei Dackel – insgesamt 25 Jahre Leben mit Hund. Einfach schön! Ich hätte selber gerne einen Hund gehabt. Aber es gab verschiedene Gründe, keinen anzuschaffen. Der Wichtigste: Ich hatte mich als Priester für das zölibatäre Leben entschieden. Hunde sind eben, wie Sie zu Recht schreiben, kein Ersatz für Partnerschaft und Kinder.

Hermann Kast, Speyer

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