Geld ist zwar nicht alles – aber ohne Geld wird es eben auch schwierig. Das spüren aktuell zum Beispiel Familien, die umweltfreundlich mit der deutschen Bahn verreisen wollen. Ungeachtet großer Kritik seitens Fahrgast- und Sozialverbänden hat der Konzern soeben die kostenfreie Sitzplatzreservierung für Familien abgeschafft. Einmal mehr werden hier die wahren Leistungsträger der Gesellschaft ausgepresst. Wenig überraschend ergab eine Umfrage, dass gerade Familien die steigenden Lebenshaltungskosten als größte Bedrohung wahrnehmen.
Auch in den Kirchen geht es nicht ohne den „schnöden Mammon“. Anfang der Woche hat die Deutsche Bischofskonferenz ein Sparprogramm angekündigt, das auch „harte Einschnitte“ mit sich bringt. Aktuell sollen rund acht Millionen Euro (von dem ursprünglichen 129 Millionen-Euro-Haushalt) eingespart werden. So hart dies für jeden betroffenen „Zuwendungsempfänger“ ist, so richtig ist es, dass man dies jetzt angeht, wo die Kirchensteuereinnahmen nominal sogar noch gestiegen sind. Spare in der Zeit... Entscheidend ist freilich, dass das Ganze inhaltlich gestaltet wird – damit man noch selbst definieren kann, wohin die Reise geht.