Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Grün, Anselm
Benediktinerpater
Es ist still um das Fest der Auferstehung geworden. Zwar feiert die Kirche jährlich Ostern. Und die Geschäfte präsentieren zum Frühlingsanfang eine bunte Schar an Ostereiern und Osterpräsenten. Doch auch wenn das Brauchtum noch gepflegt wird, ist der Kern des Osterfestes allmählich in den Hintergrund getreten. Während der Osterhase das Osterlamm längst aus den Regalen der Supermärkte verdrängt hat und der Osterkurzurlaub immer öfter die Kar- und Ostertage ersetzt, ist es ruhig um die damals wie heute unglaubliche Botschaft der Auferstehung geworden. Kaum ein zeitgenössischer Künstler traut sich heute noch an dieses religiöse Motiv heran, und nur wenige sprachvirtuose Literaten der Gegenwart suchen nach Worten für das Unaussprechliche der Osterbotschaft. Umso wichtiger ist es, dass das zentrale Fest der Kirche in den Gemeinden mit seiner reichen Liturgie sorgfältig gepflegt wird. Die Beiträge in diesem Heft wollen dazu beitragen: Diana Güntner geht in ihrem Beitrag darauf ein, wie Kinder auf das Osterfest vorbreitet werden können. Manfred Becker-Huberti stellt das österliche Brauchtum vor. Andrea Kett gibt Anregungen, wie Frauen eine sinnerfüllte Fastenzeit gestalten. Und Wunibald Müller lädt zu einer Spurensuche ein, wie Seelsorger sich selbst (und andere) mitten in ihrem turbulenten Alltag für die Ostererfahrung öffnen können.
Ostern ist das zentrale Fest der Christen. Seelsorger stehen vor der Aufgabe, es immer wieder neu zu deuten und in das Leben der Gemeinde zu holen.
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