Wie ist die Auge-Hand-Koordination in die motorische Entwicklung eingebettet?
Die Auge-Hand-Koordination ist Teil der Sensomotorik, die das Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen beschreibt: Bewegungen werden durch die Rückmeldung der Sinne (sensorische Systeme) gesteuert und kontrolliert. Die Wahrnehmung eines Reizes und motorisches Verhalten stehen in direktem Zusammenhang über parallel laufende Prozesse, wie z. B. zwischen Auge, Gleichgewichtssystem und der gezielten Steuerung von Fuß- und Armbewegungen beim Rollerfahren.
Wann beginnt die Entwicklung der Auge-Hand-Motorik?
Die sensomotorische Entwicklungsstufe beschreibt die kognitive Entwicklung des Kindes in den ersten 18 bis 24 Lebensmonaten. Um den neunten Lebensmonat herum lernen Säuglinge, Gegenstände bewusst loszulassen. Die Koordination der Bewegungen wird immer besser, das Verhalten zunehmend intentional, Handlungsschemata differenzierter (Greifen und Werfen, Zum-Mund-Führen und Beißen). Das Zusammenspiel der Sinneswahrnehmung und der Motorik wird auch an der verbesserten Auge-Hand-Koordination deutlich: Greifen und Sehen können die Kinder zunehmend verbinden.