BonustrackVorbereitet zum Quereinstieg

Birgit Thurmann berichtet im exklusiven Bonustrack von ihren Erfahrungen mit Quereinsteiger:innen aus Schleswig-Holstein, deren Beweggründen, Ideen und Erwartungen. Außerdem spricht sie über die Realität beim Thema Quereinsteiger:innen in der Kita. Interview geführt von Thilo Bergmann.

Portrait einer blonden Frau mit auf gelben Hintergrund, daneben die Schrift Bonustrack mit der Grafik eines Mikrofons.
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Intro: Der Kindergarten heute Bonustrack - leiten kompakt.

Thilo Bergmann (kindergarten heute): Mehr pädagogisches Personal in die Kita. Diese Forderung ist unumstößlich, um die desolate Situation für Kinder und Fachkräfte in Kitas zu verbessern. Eine mögliche Lösung könnte der Einsatz von Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern sein. Das haben Birgit Thurmann und Inga Hansen im neuen leiten kompakt Sonderheft für kindergarten heute aufgeschrieben. Im Gespräch heute mit mir ist Diplompädagogin und Fachschuldozentin Birgit Thurmann. Guten Tag.

Birgit Thurmann: Guten Tag.

Thilo Bergmann: Frau Thurmann. Sie haben sich monatelang intensiv damit auseinandergesetzt. Was sind Quereinsteigerinnen im frühpädagogischen Handlungsfeld? Deswegen frage ich jetzt zu Beginn einfach mal ganz ketzerisch. Wo kommen wir denn dahin, wenn viel mehr Quereinsteigerinnen in die Kitas kommen?

Birgit Thurmann: Also als erstes die Quereinsteigerin, den Quereinsteiger gibt es gar nicht, sondern das ist eine ganz heterogene Personengruppe, die sich da findet mit sehr, sehr unterschiedlichen Berufsbiographien. Von daher kann man nicht von dem oder der Quereinsteigerin sprechen, sondern man muss immer im Einzelfall gucken, wer ist es denn eigentlich? Welche Berufsbiographie bringt der oder diejenige eigentlich mit und was ist auf die Motivation jetzt tatsächlich auch in der Kita zu arbeiten? Das ist schon mal das erste. Und das zweite ist, wo kommen wir denn dahin? In der Frage kann man irgendwie sehen, dass der Quereinsteiger, die Quereinsteigerin quasi eine Erzieherin ersetzen soll oder eine sozialpädagogische Assistentin. Und das ist natürlich überhaupt nicht das Ziel, das darf auch nicht so sein. Da würde man ja jeden Erzieher, jede Erzieherin und auch sozialpädagogische Assistenten die Ausbildung total entwerten und deren Fachkompetenz auch in Frage stellen, wenn man das mit einigen wenigen Stunden genauso leisten könnte. Das heißt, wo kommen wir denn dahin? Wir kommen dahin, dass man sich ganz genau Gedanken darüber machen muss, wie kann eigentlich die Fachexpertise effizient eingesetzt werden? Wie müssen die Aufgaben vor allen Dingen die Verantwortungsbereiche in den Kindertagesstätten auf geteilt werden, so dass quereinsteigende tatsächlich einen guten Job machen können, dass sie entsprechende Unterstützung kriegen, dass sie angemessenen Aufgaben und Verantwortungen zugetraut werden und das aber nicht eine Quereinsteiger hinterher identisch ist mit einer Erzieherin und einem Erzieher oder einer Assistentin. Das darf eben nicht passieren.

Thilo Bergmann: Kommen wir noch mal an den Anfang zurück.  Motivation haben Sie gesagt. Was ist denn die Motivation? Was hat sich jetzt in ihr Recherche gezeigt: das sind alles Menschen, die haben schon eine soziale Prägung oder das sind alles Menschen, die kommen aus einem Berufsfeld, was ganz und gar nichts mit Menschen vielleicht zu tun hat?

Birgit Thurmann: Also, es gibt natürlich Queransteigende, die vorher schon eine Ausbildung, also ich denke da an Logopädin oder Ergotherapeutin oder andere pflegende Berufe  die natürlich schon mit Menschen gearbeitet haben und denen natürlich dann auch der Einstieg in so eine Kindertagesstätte wesentlich leichter fällt. Es gibt aber auch Menschen, die waren Kaufmänner, Kauffrauen, die haben  als Handwerkerinnen gearbeitet, die finden sich auch. Und das ist eigentlich die spannende Frage, wie finden die sich jetzt in der Kindertagesstätte mit einer ganz anderen  Sozialisation, die Berufssozialisation, die da eben vorliegt, wie finden die sich da zurecht, die das sind auch die, um die man sich verstärkt kümmern muss. Die Motivation danach haben sie ja gefragt, die Motivation, die ich wahrgenommen habe, ist Freude daran, mit Kindern zu arbeiten und eine gewisse Unzufriedenheit im vorherigen Beruf, oftmals auch einer eigenen Erziehungserfahrung. Also, die haben oft schon eigene Kinder und haben dadurch eben schon auch verschiedentlich Einblicke in Kindertagesstätten gehabt, weil sie aus der Elternperspektive das schon erlebt haben und sich eben von daher sagen, Mensch, das ist eigentlich eine gute Chance für mich noch mal auch ein beruflichen Neustartat anzufangen und so kann man vielleicht ganz grob sagen. Das ist so ein Querschnitt derjenigen, mit denen ich gesprochen habe.

Thilo Bergmann: Erinnern Sie sich vielleicht an einen ganz besonderen Fall eines Quereinsteigenden, wo man sagen kann: das war einfach spannend?

Birgit Thurmann: Ich habe eine persönliche Anekdote, die mich allerdings sehr nachdenklich gestimmt hat.  und zwar war das eine Quereinsteigende, mit der ich gesprochen habe, die wirklich sehr begeistert auch von ihrem neuen Arbeitsfeld war und die mit viel Motivation, das war ganz deutlich zu spüren, sprach. Gefragt nach ihren Aufgaben  war ich etwas überrascht, weil sie eben wirklich viele Aufgaben hatte, die ich jetzt einer Quereinsteigerin so nicht direkt zugetraut hätte. Also, die hat den Morgenkreis gemacht, die hat mit Kleingruppen Einzelangebote gemacht,  die hat dann auch wirklich im Grunde die Arbeit einer sozialpädagogischen Assistentin beschrieben. Und  dann habe ich sie gefragt, ob sie  denn, wenn sie jetzt so viele Aufgaben schon mit ihrer ja relativ kurzen Ausbildung machen kann, wie sie das denn einschätzt, ob sie findet, dass so eine Ausbildung, die ja jetzt über zwei bis drei Jahre geht, manche Erzieherinnen haben ja sogar eine fünfjährige Ausbildung gemacht, weil sie erst Assistentin waren, dann Erzieherin geworden sind.  Ob das denn überhaupt notwendig wäre, wenn sie jetzt mit diesen wenigen Stunden das auch machen könnte und tatsächlich haben einige Quereinsteigende auf diese Frage geantwortet. Ja, das könnten sie nicht so ganz nachvollziehen, wieso man für diese Arbeit eine so lange Ausbildung braucht.

Thilo Bergmann: Jetzt ist ja die ganz große Frage, wer ist jetzt falsch?

Birgit Thurmann: Also ist die Ansicht der Quereinsteigenden falsch, weil sie eventuell überhaupt noch nicht überblicken können, wie viel Fachexpertise tatsächlich notwendig ist? Oder ist es eventuell so, dass die Erzieherinnen und Erzieher ihre Fachexpertise viel zu wenig zeigen?

Thilo Bergmann: Mhm.

Birgit Thurmann: Und viel zu wenig im Alltag auch deutlich machen, so die tatsächlich auch notwendig ist, weil auf der reinen Handlungsebene ist das ja nicht sichtbar. Also, wenn ich einem Kind dabei helfe, seine Schuhe zu binden, dann wird ja nicht sichtbar, wie viel Fachexpertise da dahinter ist. Und insofern ist die Aufgabe, glaube ich, der Erzieherin und der Fachleute, die besteht jetzt darin, die Fachexpertise sichtbar zu machen, in den Ring zu werfen und zu sagen, das ist meine Fachexpertise und jetzt könnte man ja dieses Beispiel mal nehmen und jetzt hat eine Erzieherin erkannt, ein Kind XY braucht z.B. auch wenn es die Hilfe einfordert, eigentlich keine Hilfe, sondern eher die Ermutigung, es selber zu schaffen. Das ist ja das Ergebnis von Beobachtung, das Ergebnis von  irgendwelchem entwicklungspsychologischen Wissen, dass es jetzt zu dieser Handlung kommt. Das heißt, die Fachexpertise, also die Erzieherin muss jetzt die Quereinsteigende dahingehend anleiten und sagen, pass auf, bei Kind XY, da helfen wir nicht, sondern da sagen wir nur, du kannst das alleine, du schaffst das, wir trauen dir das zu und wir signalisieren, dass wir nicht aktiv werden. Bei einem anderen Kind sieht der gleiche Fall – auf der Oberfläche zieht es auch seine Schuhe an – eventuell ganz anders aus, weil es da eventuell eine ganz andere Problematik ist. Und da könnte die Erzieherin jetzt sagen, was auf, aber wenn Kind XY fragt, ob es Unterstützung kriegt, du auf jeden Fall und sofort, aber du machst es nicht für das Kind, sondern du gibst nur Hilfestellung und bei dem dritten Kind werden die Schuhe eben eventuell einfach von der Fachkraft und da dem Quereinsteiger zugebunden. Also diese Art von Fachexpertise, die muss deutlicher werden und da ist, glaube ich, die Aufgabe der Erzieherinnen und Erzieher und Kindheitspädagoginnen, das deutlicher sich selber bewusst zu machen und das deutlicher auch auszudrücken.

Thilo Bergmann: Gehen wir doch mal in so eine Situation. Ein Team sitzt zusammen. Eine neue Kollegin wird vorgestellt. So, das ist die XY und die ist jetzt Quereinsteigerin. Äh, los geht's? Wie reagiert das generalisierte Team darauf? Was muss wir, fragen positiv, was muss eine Leitung tun, damitdiese quereinsteigende Person da einen guten Start hat?

Birgit Thurmann: Ich glaube, dass die Leitung das Team im besten Falle schon vorher vorbereitet hat und schon im Vorfeld geklärt hat, welche Erwartungen haben wir eigentlich an die Quereinsteigerin, wo soll sie uns entlasten, wobei soll sie uns entlasten, wie können wir sie am besten einsetzen und eventuell das Team auch darauf hinweisen, dass eine Quereinsteigerin eben keine Erzieherin ist, die sofort eben alle Aufgaben übernehmen kann. Und  dem Team muss klar sein, dass eben eine Quereinsteigerin erstmal viel Unterstützung braucht und erstmal viel Begleitung braucht und das ist insofern problematisch als dass die Quereinsteigerinnen ja oft genau in Situationen kommen, in denen schon alle auf dem Zahnfleisch kriechen und eigentlich nicht mehr wissen, wie sie die Arbeit eigentlich bewältigen sollen. Und jetzt, hurra, kommt die Quereinsteigerin und jetzt soll es endlich alles wieder glatt laufen und das kann nicht funktionieren und führt dann auch zu erheblichem Frust.

Thilo Bergmann: In ihrem Sonderheft schreiben Sie über Aufgabenprofile, situativ führen, Talente und Entwicklungsmöglichkeiten. Da haben wir auch schon drüber gesprochen. Inwiefern kann eine Leitung genau da ansetzen?

Birgit Thurmann: Die Leitung muss natürlich diese Einarbeitungsprozesse ganz klar steuern. Es ist sehr hilfreich, wenn man der Quereinsteigerin eine Mentorin oder eine Prozessbegleiterin oder so zur Seite stellt, sodass  die eben für bestimmte Fragen dann sich auch dahinwenden kann. Das Team muss lernen, dass die Menschen, die jetzt kommen, die haben ja bereits eine Berufsbiografie, die haben ja Kompetenzen entwickelt, das sind nur eventuell keine pädagogischen Kompetenzen, die aber im pädagogischen Alltag sehr wohl zum Tragen kommen können. Und deswegen ist es gut, wenn man im Team einmal mal guckt, was sind das denn eigentlich für Kompetenzen. Also, wenn man jetzt z.B. jemand nimmt, der als Friseurin gearbeitet hat, dann geht's natürlich nicht darum, dass jetzt alle Kinder in der Kita schicke Frisuren haben und da gehts natürlich dann eher darum mal zu gucken, was sind das denn eigentlich für Fähigkeiten, also gestalterische Fähigkeiten, eventuell auch kommunikative Fähigkeiten. Es sind eventuell auch Dinge wie Zuverlässigkeit oder wirklich genaues Arbeiten, also all solche Fähigkeiten und dass man mal guckt, welche Kompetenzen bringen die eigentlich aus ihren vorherigen Berufen mit, die man jetzt im Kita Alltag ganz wunderbar auch einsetzen kann und das wäre z.B. was man im Team ganz wunderbar erarbeiten kann  gemeinsam, um auch eine Wertschätzung der Berufsbiographie entgegenzubringen.

Thilo Bergmann: und würde das dann auch wiederum, wenn ich richtig verstehe, äh Vorbehalte abbauen?

Birgit Thurmann: Genau, absolut. Und  die Vorbehalte entstehen, glaube ich, in erster Linie da, wo Menschen sich bedroht fühlen. Also, das betrifft, glaube ich, in erster Linie die sozialpädagogischen Assistentin, die sich da bedroht fühlen, weil sozialpädagogische Assistentin ja die klassischen Zweitkräfte sind und jetzt sollen eben die Quereinsteigenden in vielen Bundesländern eben auch als Zweitkräfte eingesetzt werden und natürlich mit einer viel geringeren Ausbildung und dann ist natürlich die sozialpädagogische Assistentin, fühlt sich natürlich auch in ihrer Expertise und in ihrer Beruflichkeit und in ihrem Standort im Team bedroht. Dem muss unbedingt begangen werden, z.B. indem man sozialpädagogischen Assistentinnen dann wirklich auch noch mal Verantwortungsbereiche übergibt die für ihre Ausbildung auch angemessen sind. Also viele Assistentin haben ein großes Repertoire an Methoden und dass sie z.B. weiß ich die Bewegungsangebote dann auch wirklich anleiten oder musikalische Angebote anleiten oder irgendwelche anderen Bastelaktivitäten oder was auch immer.

Thilo Bergmann: Sie haben deutschlandweit recherchiert, kann man so sagen, dann haben sie uns bei kindergarten heute zurückgemeldet: von helfenden Händen bis eben Quereinsteiger haben Sie ganz schön vieles kennengelernt. Was können Sie mir über diese Unterschiedlichkeit sagen?

Birgit Thurmann: Na ja, das ist föderal geregelt. Teil 1 sowieso schon mal. Also, das heißt also schon die äh Vorgaben, die aus den Ministerien kommen, sind eben sehr, sehr unterschiedlich. Das heißt, also auch in den unterschiedlichen Bundesländern sind unterschiedliche Berufsgruppen zugelassen, sind unterschiedliche Ausbildungen und Weiterbildung für die Quereinsteigerin.  […] In Bayern ist es z.B. so, dass es richtig Module gibt, die aufeinander aufbauen. In anderen Bundesländern ist das nicht so geregelt, sondern da gibt's eben für Quereinsteigende eine bestimmte Art von Fortbildung. In einigen Bundesländern ist die Berechtigung begrenzt. In Hamburg z.B. ist es begrenzt. Da muss man nach einer bestimmten Zeit dann angefangen haben, eine Ausbildung zu machen. Also, sonst verfällt sozusagen die Berechtigung wieder. In anderen Bundesländern ist das unbegrenzt. Also, es ist ein sehr heterogenes Feld. Und dazu kommen noch, dass die Träger ja auch noch mal unterschiedlich sind. Also das ist so heterogen, wie man sich es überhaupt nur vorstellen kann, Trägerintern wird es natürlich dann auch noch mal unterschiedlich geregelt. Also von daher gibt es kein einheitliches Vorgehen. Bis dahin, dass es sogar ein Bundesland gibt, wo es gar nicht gibt. Also die sagen, nee, ungelerntes Personal kommt uns gar nicht in die Kitas. Ob die das auf Dauer durchhalten können, ist natürlich auch die ganz große Frage.

Thilo Bergmann: Kommen wir zu mutmachenden Worten zum Abschied: Sie haben ja auch schon gesagt, na ja, das kann auch eine Chance sein für ein Team, für eine Kita. Das muss eine Chance sein, wenn ich das als Leitung und auch als Team gut vorbereite. Habe ich sie da so richtig zusammengefasst?

Birgit Thurmann: Ja, also ich würde auf jeden Fall sagen, dass das eine wirklich große Chance ist und es gibt eben die Chancen sind auf verschiedenen Ebenen. Also, es ist auch für die Kinder ja irgendwie spannend zu sehen, dass Menschen mit unterschiedlichen Berufsbiografien da sind und damit ja auch mit unterschiedlichen Kompetenzen, wenn man sich mal den Alltag von Kindern vorstellt, die erleben ja vieles, was eben früher ganz selbstverständlich war, dass dann kommt der Nachbar, der kann eben irgendwas anderes und dann kommt vielleicht der Postbote und dann geht man gemeinsam zum Einkaufen und dann kommt noch mal ein Handwerker und so. Das sind ja sozusagen Abläufe im häuslichen Normalen. Das kriegen Kinder ja in der Form nicht mehr mit, wenn sie wirklich tatsächlich von morgens bis abends in der Kindertagesstätte sind. Von daher ist es gut, wenn da einfach ein auch multikompetentes Team zusammen ist, was eben auch mit unterschiedlichen Schwerpunkten die Arbeit macht und Kinder erleben dann: Der eine ist dafür zuständig, der andere ist für was anderes zuständig. Also insofern finde ich, dass Kinder davon sehr wohl profitieren. Teams können da natürlich auch von profitieren. Ich finde, es ist natürlich wunderbar, wenn die Professionalität eine höhere Bedeutung kriegt. Es ist wunderbar, wenn Aufgaben und Verantwortungen auf mehreren Schultern verteilt werden und wenn man eben den Studien, die es dazu gibt, der Bertelsmannstudie z.B., traut und das ist ja seriös, dann wird das sich auf lange Zeit nicht ändern und  von daher müssen da Lösungen gefunden werden und wenn die Menschen motiviert sind, und  entsprechend eingearbeitet werden und begleitet werden, dann kann das natürlich zu einer enormen Entlastung führen und davon können ja die Kinder nur profitieren. Es sind einfach mehr Menschen da, die zuhören. Es sind mehr Menschen da, die mal trösten. Es sind mehr Menschen da, die mal vorlesen und Angebote können wieder stattfinden. Es ist ja eine fürchterliche Angelegenheit, wenn es im Grunde nur noch darum geht, dass die Kinder unversehrt die Kita wieder verlassen, abends. Das ist eine Bildungseinrichtung, eine Kindertagesstätte. Also von daher glaube ich, dass das eine gute Chance ist, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Thilo Bergmann: Und dabei soll natürlich ihr Sonderheft „Quereinstieg in die Kita - Herausforderungen und Chancen für Leitung und Team“ helfen. Frau Thurmann, herzlichen Dank für das Gespräch.

Birgit Thurmann: Ich danke auch.

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