Das Fest entspringt Traditionen der Volksfrömmigkeit, im liturgischen Kalender ist es nicht zu finden. So sind auch keine festen liturgischen Vorgaben zu beachten – abgesehen, von denen, die für jeden Gottesdienst gelten.
Erntedank mit allen Generationen
Eine besonders schöne Idee ist es, Familie gerade zu Erntedank einmal über alle Generationen hinweg zu verstehen – also bei einem Familiengottesdienst nicht nur an junge Eltern mit kleinen Kindern zu denken, sondern auch an die Groß- oder gar Urgroßeltern zu denken. Eine sehr schöne Idee hat Maria Garsky hierfür entwickelt: Gottesdienste mit Kindern und jungen Eltern im Seniorenheim.
Erntedank-Elemente für den Gemeindegottesdienst
Aber auch im sonntäglichen Gemeindegottesdienst kann schon mit einfachen Elementen Erntedank gefeiert werden:
Dankprozession zu Erntedank
Lobpreis der Früchtchen
Glaubensbekenntnis mit Symbolen zu Erntedank
Wir wollen einige Aussagen des Psalms aufgreifen und für uns bedenken. Dazu helfen uns Symbole:
Stein
Ein fester Boden, eine stabile Basis, ist die Voraussetzung, dass etwas entstehen kann. Unsere Erde hat alle diese Voraussetzungen. Sie funktionieren nach einem Plan, der für uns Menschen voller Rätsel und Geheimnisse ist, der Staunen und Bewunderung hervorruft. Wer leichtsinnig damit umgeht, rüttelt an der Lebensgrundlage aller.
A: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt.
Schale mit Erde
Die Erde gibt den Pflanzen Halt und versorgt sie mit Nährstoffen. Eine Pflanze wächst besonders kräftig, wenn sie in der Erde wurzeln kann, die ihr entspricht. Menschen können die Voraussetzungen dafür beeinflussen, wachsen lassen aber tut ein anderer.
A: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt.
Sonne
Die Sonne gibt Licht und Wärme. Ohne Sonne ist es kalt und finster. Ohne Sonne können wir uns die Erde nicht vorstellen. Sonnenlicht und -wärme sind aber auch Symbol für Freude, für Energie, für Einvernehmen und gute Beziehungen unter den Menschen.
A: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt.
Krug mit Wasser
Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Ohne Wasser verdursten Menschen, Tiere und Pflanzen. Wasser reinigt, Wasserstraßen ermöglichen die Schifffahrt, die Wasserkraft treibt Maschinen an, aus Wasserkraft entsteht elektrischer Strom, im Sport- und Freizeitbereich spielt Wasser eine große Rolle.
A: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt.
Korb mit Obst und Gemüse
Obst und Gemüse sind Geschenke für Menschen: schön anzuschauen, wichtig für eine gesunde Ernährung. Gärten und Grünflächen sind Lebens- und Erholungsräume für Menschen und Tiere, die Kreativität, Lebensfreude, Fantasie fördern und Glück und Wohlbefinden hervorrufen.
A: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt.
Ein Symbol für Tiere
Menschen haben eine vielfältige Beziehung zu den Tieren: als Haus- und Heimtiere sind sie Gefährten, die das Leben bereichern, als Nutztiere sind sie Hilfen für Erfordernisse des Alltags oder sie dienen unserer Ernährung. Tiere beobachten oder der Kontakt mit Tieren bedeutet Abwechslung, Bereicherung und Lebensqualität. Ohne Tiere wäre unser Leben in vielerlei Hinsicht ärmer.
A: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt.
Blumen und Kräuter
An den Blumen bewundern wir die Vielfalt, die Farbenpracht und die Kraft, mit der sie oft auch auf steinigstem Boden wachsen. Gerne riechen wir ihren Duft. Kräuter schätzen wir darüber hinaus als wertvolle Heil- oder Gewürzpflanzen. Kleine, unscheinbare Dinge haben oft eine große Wirkung.
A: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt.
Brot
Brot ist für uns das Symbol für alle Grundnahrungsmittel und in besonderer Weise ein Hinweis auf den Schöpfer, der immer bei uns ist. Durch Jesus hat er sich mit dem Brot verbunden. Er ist so selbstverständlich da, wie wir Brot im Haus haben und davon essen.
A: Ich glaube an Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der sichtbaren und der unsichtbaren Welt.