Einführungen - Leitgedanken zur Verkündigung - Allgemeines Gebet19/2021

Allerseelen bis Christkönigssonntag (B)

Allerseelen (2. 11.):
Erinnerungen

Einführung: Mit dem regelmäßigen Gedenken an unsere lieben Verstorbenen können Erinnerungen lebendig gehalten werden. Durch die innige Verbindung leben die verstorbenen Seelen in unseren Herzen weiter. Die Liebe überwindet den Tod und all seine Schranken, denn „in Christus werden einst alle lebendig gemacht“.

Verkündigung – Leitgedanken: Den einen Glauben und damit eine tragende Hoffnung verkündet uns heute die Schrift: Den Glauben an den lebendigen Gott (1. Les.: Ijob 19), der die Menschen auf dem Weg der Wahrheit leitet (Psalm: Ps 42), und die Hoffnung, dass wir alle als Kinder Gottes angenommen sind und geliebt werden (2. Les.: Röm 8). Um als freie Geschöpfe nicht auf Abwege zu geraten, gibt uns Jesus eine Orientierung: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich“ (Ev.: Joh 14).

Allgemeines Gebet

Unser Herr Jesus Christus hat gesagt: „Glaubt an Gott und glaubt an mich“. Mit bereiten Herzen suchen wir nun im gemeinsamen Gebet Gottes Nähe und bitten ihn:

  • Für alle, die sich besonders heute an einen lieben Verstorbenen erinnern und diesen im Herzen tragen.
    Stille – Gott, unser Vater.
  • Für alle, die unter der Erinnerung an den Tod eines Angehörigen leiden, weil der Schmerz noch tief sitzt.
  • Für alle, die sich nicht mehr an ihre Mitmenschen erinnern können, weil sie zu alt oder zu krank geworden sind.
  • Für alle, die sich nicht mehr an ehemalige Freunde und Familienmitglieder erinnern wollen, weil sie im Streit auseinandergegangen sind.
  • Für alle, an die sich heute und alle Tage erinnert wird, weil sie so viel Gutes in ihrem Leben getan haben.

Gott, unser Vater, dein Sohn Jesus Christus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Durch ihn führst du unsere Verstorbenen und einst auch uns zu dir. Dafür danken wir dir heute und für allezeit.

Theresa Seitz

32. Sonntag im Jahreskreis (B) – (7. 11.):
Authentizität

Einführung: „Sie gehen gern in langen Gewändern umher und lieben es, wenn man sie auf den Marktplätzen grüßt.“ – Woran denken Sie, wenn Sie diese Sätze hören? Vielleicht kommen Ihnen Menschen von heute in den Sinn. Es scheint allzu menschlich zu sein, dass man gerne im Mittelpunkt steht und sich von den anderen abhebt. Jesus will etwas anderes von den Menschen: Es zählt nicht der äußere Schein. Auf die innere Einstellung kommt es an! Mit seinem ganzen Leben muss man sich in den Dienst am Evangelium stellen – und nicht nur mit der Kleidung.

Verkündigung – Leitgedanken: Gott kümmert sich um die Menschen. Die Witwe von Sarepta weiß darum, denn das Wenige, das sie besitzt, ist ihr ganzer Reichtum (1. Les.). Auch die Witwe, die Jesus beobachtet, besitzt nicht viel. Aber das, was sie hat, gibt sie Gott (Ev.). Als sein Eigentum ist es egal, wie viel man hat; Gott sorgt sich schon (Tagesgebet, Psalm).

Allgemeines Gebet

Gott, der Herr, gibt den Hungernden Brot und schenkt denen, die auf ihn vertrauen, was sie zum Leben brauchen. Zum lebendigen Gott kommen wir mit unseren Bitten und beten:

  • Wir beten für alle, die sich in unserer Kirche engagieren: dass sie glaubwürdige Zeugen der Frohen Botschaft sind.
    Stille – Gott, unser Vater.
  • Wir beten für alle, die sich um Frieden und Gerechtigkeit in unserem Land und in der ganzen Welt mühen: dass sie ein offenes Herz für die Nöte der Armen haben.
  • Wir beten für alle, die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt geworden sind: dass sie Sicherheit für Leib und Leben finden.
  • Wir beten für alle, die enttäuscht sind und von einem Menschen verletzt wurden: dass sie bereit sind, Schritte zur Versöhnung zu gehen.
  • Wir beten für alle unsere Verstorbenen: dass sie teilnehmen dürfen am himmlischen Hochzeitsmahl.

Herr, unser Gott, du weißt um unsere Sorgen und Anliegen, du kennst unsere Not. Dir vertrauen wir alles an, was uns bewegt. Sei gepriesen durch deinen Sohn im Heiligen Geist in alle Ewigkeit.

Fabian Brand

33. Sonntag im Jahreskreis (B) – (14. 11.):
Wiederkunft

Einführung: Das Ende des Kirchenjahres lenkt die Gedanken auf das Ende der Welt. So wie Jesus Christus uns heute zum Gottesdienst versammelt hat, so wird er auch bei seiner Wiederkunft die Auserwählten aus allen vier Windrichtungen bei sich versammeln. Darum feiern wir seinen Tod und seine Auferstehung, bis er kommt in Herrlichkeit. Voll Zuversicht erwarten wir das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus.

Verkündigung – Leitgedanken: Das Volk Gottes steht in der Endzeit unter dem besonderen Schutz Gottes und wird gerettet werden (1. Les.) – darauf kann es vertrauen (Psalm): Auf das Opfer Jesu Christi am Kreuz und seine Erhöhung zum Vater können wir unsere ganze Hoffnung setzen (2. Les.), denn am Ende der Zeit sammelt Gott sich durch alle Wirren hindurch sein Volk (Ev.).

Allgemeines Gebet

Jesus Christus wird einst wiederkommen in Herrlichkeit. Ihn bitten wir voll Vertrauen:

  • Für die Völker der Erde: um Bewahrung vor Katastrophen und Kriegen und um Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen.
    Stille – Christus, höre uns.
  • Für alle Christen: um Stärkung ihres Glaubens in unruhigen Zeiten.
  • Für die Regierenden: um die Fähigkeit, Konflikte friedlich zu lösen.
  • Für die Notleidenden: um den Beistand Gottes und um verständnisvolle Helferinnen und Helfer.
  • Für uns, die wir hier versammelt sind: um die Kraft, die irdischen Aufgaben zu erfüllen und die Wiederkunft des Herrn mit wachen Herzen zu erwarten.
  • Für unsere Verstorbenen: um Aufnahme in das ewige Leben.

Gott, unser Vater, du begleitest uns auf unserem Weg durch die Zeit mit deinem Schutz. Wir loben dich und danken dir jetzt und in alle Ewigkeit.

Andreas Gottschalk

Christkönigssonntag (B) – (21. 11.):
Was Bestand hat

Einführung: Was hat in unserer Welt Bestand? Worauf können wir bauen? Der letzte Sonntag des Kirchenjahres setzt ein klares Zeichen, auf wen hin alles Geschaffene ausgerichtet ist: Auf Christus, den König. Durch ihn ist die Macht des Bösen durchbrochen – auch für uns.

Verkündigung – Leitgedanken: Der Mensch sucht ein Leben lang nach dem Großen: Der großen Liebe, dem großen Geld, dem großen Glück und der letzten Beständigkeit. Weltliche Mächte vermögen darauf keine endgültigen Antworten zu geben. Was Bestand hat, gründet nicht in dieser Welt (Ev.). Das Feste, Verlässliche, Ewige (1. Les.) kommt nicht mit Glanz und Gewalt daher. Im am Kreuz Durchbohrten (2. Les.), dem scheinbar Machtlosen, der mit den Leidenden und Ohnmächtigen solidarisch ist, liegt die Wahrheit, die unüberhörbar ist (Ev.).

Allgemeines Gebet

An Jesus Christus, unseren Herrn und König, wenden wir uns voll Vertrauen und tragen ihm unsere Bitten vor:

  • Für alle, die in der Kirche Amt und Verantwortung tragen: dass sie das Evangelium froh und kraftvoll bezeugen.
    Stille – Christus, höre uns.
  • Für alle, die unsere Staaten regieren: dass sie sich für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit einsetzen.
  • Für alle Vorgesetzten: dass sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Achtung und Wertschätzung begegnen.
  • Für alle Opfer von Krieg und Terror: dass sie durch einfühlsame Menschen Hilfe und Heilung erfahren.
  • Für die Menschen, die den Glauben und die Hoffnung verloren haben: dass sie Gott neu als festen Halt und Lebensgrund entdecken.

Gott, du bist der, der ist und der war und der kommt. Dein Königtum ist fest und verlässlich. Dir gebührt Ehre und Macht für alle Zeiten.

Barbara Walser

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