Dienstagmorgen
Gott, der du mich in dieser Nacht behütet und beschützt hast: Wie das Junge eines Adlers durfte ich mich unter deinen Fittichen und im Schatten deiner Flügel geborgen fühlen. Du gibst mir Sicherheit, wenn alles unsicher scheint und auch ich selbst immer mehr verunsichert werde. Wo finde ich Halt und wo finde ich Trost, wenn mich meine Ängste und Sorgen gefangen nehmen
und mich bedrücken? Du sagst mir, dass du mich trösten möchtest, wie einen seine Mutter tröstet. Ich bitte dich: Behüte und begleite mich auch an diesem Morgen und an diesem neuen Tag, so kann ich getröstet und mit Mut und Zuversicht in diesen Tag und in alle Tage meines Lebens gehen.
Amen
Dienstagabend
Gott, wenn sich nun die Dunkelheit des Abends und der Nacht um uns breitet, dann sei du unser Licht. Du, der du als das Licht der Welt in unsere Welt gekommen und als kleines Kind in dunkler Nacht in Betlehem geboren worden bist. Damit wir in dir das Licht erkennen, das alle Finsternis unseres Lebens hell machen will und damit wir selbst Licht in diese Welt bringen können. Als tiefes Schweigen das All umfing und die Nacht bis zur Mitte gelangt war, da wolltest du uns nicht nur in deinem Wort erreichen und berühren, sondern selbst einer von uns werden und uns ganz nahe sein. Selbst die dunkle Nacht des Todes hast du für uns hell gemacht in der Auferstehung deines Sohnes und uns so die Hoffnung gegeben, dass auch für uns nach jeder noch so dunklen Nacht ein neuer Morgen anbrechen wird und dass, selbst wenn einmal die letzten Abendstunden unseres Lebens kommen werden, wir in den Morgenglanz der Ewigkeit hineinleben werden.
Amen