Eine Frage der KoexistenzPriester und Viri Probati nebeneinander

Allen scheint klar zu sein, dass der Priestermangel nur durch die Zulassung von bewährten, verheirateten Mitarbeitern zur Priesterweihe überwunden werden kann. Alle sind sich auch darin einig, dass eine solche Weihe von „Viri Probati" nur auf eine Weise stattfinden darf, die das bestehende Priestertum nicht in ernste Gefahr bringt. Sehr viele haben auch schon vor der Gefahr gewarnt, dass durch die Weihe von Viri Probati „zwei Klassen von Priestern" entstehen könnten. Keinesfalls soll eine Art von Priestern entstehen, die als zweitklassig angesehen werden könnten. Es sollen auf keinen Fall Hilfspriester entstehen. 

Das Problem ist auch nicht dadurch zu lösen, dass die zusätzliche Schwerpunktthema 20 Art von Priestern so sehr den bestehenden Priestern angeglichen wird, dass man fast keinen Unterschied mehr bemerkt. Denn auf diese Weise entsteht eine „Klerikalisierung der Laien" die sicher nicht unser Ziel sein darf. Es ist ein ganzes Bündel von Fragen und sie müssen geklärt werden, bevor man auf eine Entscheidung für eine neue, zusätzliche Art von Presbytern drängt.

Wo es schon seit langer Zeit Priestermangel gibt, zeichnet sich eine Lösung bereits ab

In den Diözesen der südlichen Erdhälfte hat sich seit langer Zeit ein ziemlich einheitlicher Stil von Gemeindeleitung herausgebildet. Man könnte diese Gemeinden als „sich selbst tragende Gemeinden" bezeichnen. Zwei oder drei Priester leben zusammen an einem zentral gelegenen Ort und leiten von dort aus fünfzig bis achtzig Gemeinden. Diese Gemeinden hatten noch nie einen eigenen, bei ihnen residierenden Pfarrer. Sie haben nur einmal im Monat oder noch viel seltener eine Eucharistiefeier. Sie haben aber ein Leitungsteam aus freiwilligen Mitarbeitern gebildet, das alle pastoralen Dienste leistet, die ohne Priesterweihe möglich sind. Für diese Aufgabe wurden sie von ihren Pfarrern ausgebildet und erhalten auch weiterhin eine nie endende Weiterbildung. 

Auf diese Weise entstand, ohne offiziellen Beschluss, ein „Nebeneinander" von zwei Arten von Gemeindeleitern. Nicht ein Grundsatzbeschluss hatte zu dieser Aufteilung des Amtes geführt, sondern die Not, gepaart mit einem Gespür was der Geist in einer solchen Situation tun will. Die pastoralen Dienste werden also auf zwei verschiedene Rollenträger aufgeteilt. Der eine Rollenträger kommt aus der Gemeinde, der andere kommt zur Gemeinde. 

Das aus der Gemeinde stammende Leitungsteam aus Männern und Frauen leistet den Großteil aller pastoralen Dienste. Für viele Monate tragen sie alle Verantwortung für Verkündigung, Katechese, Gottesdienst, karitative Arbeit, pastorale Entscheidungen. Es hat sich überall gezeigt, dass Teamarbeit die gesündeste Arbeitsmethode für diese aus der Gemeinde kommenden Dienstträger ist. Teamarbeit verteilt nicht nur die Arbeitslast, sondern ist auch die beste Weise, die pastorale Arbeit in der ganzen Gemeinde zu verankern. 

Die Priester eines solchen Gemeindeverbandes sind der andere Rollenträger. Auch ihre Rolle hat sich durch diese Situation verändert. Zu den grundlegenden sakramentalen Diensten und der pastoralen Gesamtverantwortung ist eine neue Rolle dazu gekommen: die Ausbildung und Begleitung der vielen Leitungsteams der Gemeinden, also von hunderten von Mitarbeitern. 

Man muss sich vergegenwärtigen, in welch riesigem Ausmaß dieses spontan entstandene Modell existiert. In den Diözesen Lateinamerikas, Asiens und Afrikas ist es das gängige Modell, also in Tausenden von Pfarreien. Es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, also wenige Pfarreien, die nach dem Prinzip Jede- Gemeinde-ihren-eigenen-Pfarrer lebt. 

Ist hier nicht ein Modell eines gesunden „Nebeneinander" von zwei Formen von Gemeindeleitern entstanden? Gibt nicht dieses Modell beiden Formen eine Eigenständigkeit, so dass keine Form die andere gefährdet? Könnte dieses Modell den Vorschlag, bewährte Gemeindemitglieder zur Priesterweihe zuzulassen, durchführbar erscheinen lassen? 

Zwei Formen des Einen Amtes 

Der Vorschlag lautet: die heute bestehende Form des Priesters ungefähr so lassen wie sie ist, aber daneben eine viel zahlreichere Form von Presbytern zu stellen, jeweils einen Kreis von ordinierten Gemeindeältesten. Es sollte also zwei Formen des einen Amtes geben, hauptberufliche Priester und nebenberufliche Gemeindeälteste. Die Gruppen von Gemeindeältesten würden aus den Reihen der bewährten und ausgebildeten Leute der Gemeinde kommen, würden ihr Familienleben und ihr Berufsleben weiter führen, würden in Wochenendkursen ausgebildet, würden nur für ihre eigene Gemeinde bestellt, würden sich in ihrer Arbeit abwechseln, damit niemand überlastet wird. Sie würden das ganze Gemeindeleben gemeinsam tragen. Die hauptberuflichen Priester würden in Zukunft als Ausbilder und als Spirituale arbeiten. Sie würden in einem nahe gelegenen geistlichen Zentrum leben und von dort aus die Gemeindeältesten unterstützen und begleiten. 

Es wird also vorgeschlagen, die ursprüngliche Weise von Gemeindeleitung wieder aufzunehmen, wobei Presbyter nicht von außen zur Gemeinde kommen, sondern aus der Gemeinde heraus wachsen. Wir alle kennen die Stelle in der Apostelgeschichte, wo es heißt: „In jeder Gemeinde bestellten sie durch Handauflegung Älteste und empfahlen sie mit Gebet und Fasten dem Herrn, an den sie nun glaubten."( 20,28) Das beruhte auf zwei Formen des Amtes, jener die aus den Gemeinden herauswächst und die andere die die Gemeinden begleitet und eint. 

Wir argumentieren allzu leicht: „das war passend für die Zeit des Anfangs, aber nicht für heute". Warum eigentlich? Paulus hat nie gesagt, diese Ordination von Charismen, die aus der Ortsgemeinde hervorwachsen, sei eine Notlösung. Sie müsse also so bald als möglich wieder abgeschafft werden und in Zukunft könnten die Priester nicht mehr von innen aus der Gemeinde kommen, sondern sie müssten von außen zu jeder Gemeinde geschickt werden. Auch in der Zeit nach Paulus gab es nie eine derartige Entscheidung der Kirche. Dass die Priester einer Gemeinde nicht aus der Gemeinde kommen, sondern zu ihr geschickt werden, das hat sich so ergeben durch geschichtliche Situationen und ist auf diese Weise eine allgemeine Praxis geworden, nicht eine verpflichtende Ordnung. So kommt es, dass heute, wenn der Bischof keinen Presbyter hat, den er zur Gemeinde schicken kann, der Altar einfach leer bleibt. 

Keine Hilfspriester, keine Konkurrenten

Im Verständnis der Frühen Kirche ist es der Normalfall, dass die Gemeindeältesten aus der Gemeinde kommen. Niemand wäre auf den Gedanken gekommen, sie als eine Notlösung anzusehen. Auf ähnliche Weise wurde es als normal betrachtet, dass Paulus die Gemeinden besucht und begleitet hat. Paulus selbst hat von den Gemeinden erwartet, dass sie die normalen Dienste selbst ausüben und sie nicht von ihm erwarten. Er hat ja eigens versichert, dass er kaum jemals die Taufe gespendet hat in den Gemeinden, denn das war die Aufgabe der Gemeindeältesten. Das Nebeneinander folgte dem Grundsatz der Subsidiarität. 

Wenn wir diesem Verständnis der Frühen Kirche folgen, dann wird der Dienst von ordinierten Gemeindeältesten auch in unseren Tagen nicht als Notbehelf angesehen werden und niemand wird von „Hilfspriestern" reden. Umgekehrt brauchen die theologisch voll ausgebildeten, zölibatären Priester nicht befürchten, dass sie wegen der vielen Gemeindeältesten nun überflüssig würden. 

Es geht also um etwas ganz anderes als um die Füllung von Lücken. Die Idee der Füllung von Lücken beruht darauf, dass man voraussetzt, es solle nur eine einzige Form des Amtes geben und diese einzige Form solle von außen zur Gemeinde kommen und in der Gemeinde alle Aufgaben leisten. In unserer heutigen Lage sollten wir also nicht versuchen, die Lücken dieses einen Amtes zu füllen, indemwir den Zugang dazu etwas leichter machen: durch Abschaffung des Pflichtzölibates oder durch Anwerbung von Priestern aus anderen Ländern, oder vielleicht durch die Ordination eines einzelnen bewährten Pensionisten. All diese Vorschläge bedeuten beim Prinzip der Versorgung zu bleiben und die Teilung des Gottesvolkes in Versorger und Versorgte weiter bestehen zu lassen. Wir müssen einen anderen Ansatz wählen: den Charismen der Gemeinde Verantwortung übertragen durch die Ordination. Also zwei Formen des einen Amtes. 

Zwei Rollen, zwei Voraussetzungen

Der Vorschlag, in den Gemeinden einen „Kreis von Gemeindeältesten" einzurichten, bedeutet, dass die hauptberuflichen zölibatären Priester diese Leitungsgruppen selbst aufbauen und sie weiterhin begleiten. Sie werden also eine neue Rolle erhalten, die Rolle des Inspirators, des Ausbilders, des Spirituals der örtlichen Charismen. Das mag zunächst wie eine Überforderung klingen, als ginge es darum, dass jeder Pfarrer ein Spezialist werden müsse. In Wirklichkeit ist das nur ein neuer Name für eine Rolle, die schon lange von Tausenden ausgeübt wird. Wir wiesen oben darauf hin, dass in der Hälfte aller Gemeinden, vor allem auf der südlichen Erdhälfte, diese Leitungsgruppen schon lange bestehen. Und ebenso lange bestehen ihre Ausbilder, die Ortspfarrer, die diese Leitungsgruppen ins Leben gerufen und ausgebildet haben und ihnen Weiterbildung geben. Sie haben dafür kein Sonder-Diplom benötigt, sondern sie sind einfach in diese Rolle hinein gewachsen. Es geht ja auch um etwas ganz Natürliches, nicht um etwas Kompliziertes. Es geht um Mitarbeiterschulung.

In hoch entwickelten Gesellschaften wird eine systematische Mitarbeiterschulung durch den Ortspfarrer etwas anders verlaufen: aber diese Rolle wird gleichfalls möglich sein. Denn auch die theologischen Fernkurse Europas kennen die Bedeutung von Tutoren oder Kursbegleitern. Sie müssen nicht Spezialisten sein, haben aber trotzdem eine zentrale Rolle. Es geht ja auch nicht nur um den Erwerbvon Wissen, sondern um den menschlichen Kontakt, um das Zusammenwachsen der beiden Arten von Leitungsträgern, den Charismen, die aus der Ortsgemeinde stammen, und dem Geistlichen, der von der Diözese kommt. 

Das Zusammenspiel von zwei Rollen ist wesentlich für den Aufbau von Kreisen von ordinierten Gemeindeältesten. Wenn die zwei Rollen verschieden sind, dann versteht jeder, dass auch die Voraussetzungen verschieden sind. Wenn der Ausbilder-Priester auf dem Weg des Evangeliums vorangeht, dann ist es verständlich, dass er tiefer im Evangelium verwurzelt ist und den Evangelischen Räten folgt. Wenn die Rollen nicht verschieden wären, wenn beide Arten von Ordinierten im Wesentlichen die gleiche Rolle von Sakramentenspendern ausüben würden, dann würde sich jeder wundern warum dann die Voraussetzungen nicht gleich sind. Wenn jedoch die hauptberuflichen Priester die Rolle des geistlichen Begleiters ausüben, dann wird jeder verstehen, warum von ihnen auch eine tiefere Spiritualität erwartet wird. Diese Kombination von zwei verschiedenen Rollen muss besonders denen gegenüber betont werden, die in diesem Vorschlag eine große Gefahr sehen. Weil ihnen diese Zweiheit der Rollen nicht vertraut ist, fürchten sie, dass die Ordination von vielen Verheirateten die Zölibatären verunsichern wird. Eine solche Verunsicherung wird aber nur dann eintreten, wenn es uns lediglich um die Füllung von Lücken geht. Dann würde man die beiden Arten einfach „vermengen", also hier einen zölibatären Pfarrer einsetzen, dort einen verheirateten. Dann wären die Rollen gleich und das würde tatsächlich Verwirrung bringen. 

Diese Trennung der Rollen bringt uns zum Grundsatz: wenn zwei Arten von Ordinierten, dann sollen sie sehr verschieden sein, nicht sehr ähnlich. Das muss vor allem jenen gesagt sein, die meinen man müsse den Übergang dadurch erleichtern, dass man die „Ersatzpriester" den fehlenden Pfarrern so ähnlich macht als möglich. Sie sollten also im leerstehenden Pfarrhaus einziehen, sollten sich offiziell kleiden, sollten klerikal tituliert werden usw. Das Gegenteil ist richtig: je verschiedener, desto besser. Sie werden auf andere Weise ausgebildet, sie arbeiten auf unterschiedlichen Ebenen - die Gemeindeältesten nur in ihrer eigenen Gemeinde und die Priester in der ganzen Diözese. Die einen stehen ganz und gar im zivilen Berufsleben, die anderen widmen sich ganz dem geistlichen Amt. Die einen leben mit ihrer Familie, die anderen leben in einem geistlichen Zentrum. 

Eine Kombination von zwei Formen 

Auch unsere Terminologie soll diese Verschiedenheit ausdrücken. Die Verwendung unterschiedlicher Bezeichnungen muss ausdrücken, dass es nicht um eine „Ausdünnung" oder „Verlängerung" des einen traditionellen Priesterbildes geht, sondern um eine Kombination von zwei verschiedenen Formen des einen Amtes. Das gleiche Sakrament des Presbyterrates wird in zwei Formen ausgeübt, und die Sprechweise soll das ausdrücken. Wir sollten also nicht von „verheirateten Priestern" reden. Wir sollten ein neues Wort erfinden. Ein Vorschlag geht dahin, sie „Gemeindeälteste" zu nennen, während die bestehenden Priester weiterhin einfach „Priester" genannt werden. Wir brauchen zwei Worte die sehr verschieden klingen. Wir selbst hatten früher einmal gemeint, man solle das örtliche Leitungsteam „Leutepriester" nennen, aber es hat sich gezeigt, dass jede Wortverbindungmit dem Wort „Priester" zu sehr die Ähnlichkeit betont. 

Solche Wortverbindungen wecken außerdem Erwartungen die sich nicht erfüllen lassen. Die Betonung einer Kombination ist wichtig. Dadurch wird die Vorstellung eines „Ersatzes" vermieden und auch jede Geringschätzung als „Minipriester". Eine Kombination bedeutet, dass die beiden Formen verschieden sind und sich gegenseitig brauchen. 

Koexistenz von zwei Formen ist die Kernfrage - sagt auch der Papst 

Als Papst Benedikt von Herrn Seewald interviewt wurde, fragte dieser, ob es denkbar wäre, dass ordinierte bewährte Gemeindeälteste neben den zölibatären Priestern arbeiten. Es ist erfreulich, dass der Papst zunächst antwortete, er habe Verständnis dafür, dass diese Frage in der heutigen Situation reflektiert wird. Er wies aber dann darauf hin, dass diese Frage kompliziert wird, wenn man klären will, wie die beiden Formen koexistieren können. Wir haben oben einen Vorschlag dargelegt, wie die Koexistenz der beiden Formen gestaltet werden könnte. Sie sollen sich gegenseitig ergänzen, also eine Kombination bilden und nicht unverbunden parallel nebeneinander existieren. Es wird oft auf das Beispiel der Kirchen des Ostens hingewiesen, denn dort gibt es bereits zwei Formen von Presbytern, zölibatäre und verheiratete. Auch dort üben sie aber nicht die gleiche Rolle aus, denn alle zölibatären Priester sind Mönche, während praktisch alle Pfarrpriester verheiratet sind. 

Wo es Gemeinde gibt - und wo es keine gibt

In stark urbanisierten Gegenden gibt es Situationen, wo es praktisch unmöglich ist, aus der Gemeinde heraus ein Leitungsteam aufzubauen. Die Leute kennen sich nicht, die Mobilität ist zu hoch. Der Grundsatz wird dann heißen müssen: wo es eine Gemeinde gibt, dort zielt man auf den Aufbau einer Leitungsgruppe, die eines Tages ordiniert werden kann. Wo Gemeindeentwicklung unmöglich ist, dort ist auch eine Leitungsgruppe unmöglich. 

Es kann ja gar nicht um eine Lösung gehen, die für alle Situationen sofort anwendbar wäre. Wenn eines Tages die Kirchenleitung der Weihe von Gemeindeältesten die Zustimmung gibt, dann können die gut vorbereiteten Gemeinden dies in zwei Jahren durchführen. Für viele andere Gemeinden könnte eine solche Genehmigung zunächst nur ein Fernziel sein und ein Signal das ihnen Hoffnung gibt. 

Man muss auch bedenken, dass nicht alle Priester sofort geeignet und gewillt sind, mit einer gemeindlichen Leitungsgruppe eng zusammenzuarbeiten. Nur für einen Teil der Priester ist das sofort möglich. Für sie ist das gar nichts Neues und sie würden es mit Freuden zusammen mir ihren Gemeinden ohne Zögern in Angriff nehmen.

„Wenn auch Frauen geweiht werden könnten, ginge es viel leichter"

Wenn ich bei meinen Besuchen in anderen Ländern mich mit einem Pfarrer besonders gut verstand und wir uns schon über viele Dinge ausgetauscht hatten, dann fragte ich schließlich: „Gesetzt den Fall, dass die Kirchenleitung der Weihe von Gemeindeältesten grundsätzlich zustimmen würde, wäre das in ihrer Pfarrei durchführbar?" Oft folgte auf diese Frage ein gewisses Nachdenken und dann kam die Antwort: „Wenn wir auch Frauen weihen könnten, dann ja." Wenn der Vorschlag von Kreisen von Gemeindeältesten irgendwo diskutiert wird, dann wird unweigerlich die Frage nach der Ordination von Frauen auftauchen. Denn jeder weiß, dass in einem Kreis von bewährten Leuten einer Gemeinde die Frauen die Mehrzahl sind. Diese Frage mag offiziell als abgeschlossen gelten, aber sie ist in diesem Zusammenhang unvermeidlich. Die Frage wird ja auch in einem ganz anderen Licht erscheinen, wenn sie von dieser Seite her gestellt wird. Sie sieht ganz anders aus wenn man nicht an die Weihe einer einzelnen Person denkt, sondern an die Ordination einer gemischten Gruppe, die gemeinsam Verantwortung tragen wird. Hier geht es um ein nicht-klerikales Amt und das lässt diese Frage in einem neuen Licht erscheinen. 

Der Altar ist leer

Nicht in einem Einzelfall, sondern in der Hälfte aller Gemeinden ist heute am Sonntag der Altar leer. Ich habe auf der südlichen Erdhälfte viele solcher Gemeinden besucht, aber nie Klagen darüber gehört. Warum? Weil sie sich daran gewöhnt haben, dass nichts daran zu ändern ist. Wir müssen bald handeln, damit auch die Gemeinden der nördlichen Erdhälfte aufhören, über den leeren Altar zu klagen 

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