Eine politische Perspektive: Seelsorge und Pastoral angesichts gesellschaftlicher Pluralität Der Beitrag stellt aus Sicht der Politik die gesellschaftlichen Herausforderungen für die christlichen Kirchen dar, die sich aus dem gesellschaftlichen Wunsch nach Transparenz, aus der Pluralisierung und Individualisierung der Gesellschaft und aus Aspekten der Seelsorge ergeben. Von Volker Beck Anzeiger für die Seelsorge 4/2016 S. 11-14, Schwerpunkt / 0 Kommentare Fazit Kirche darf ihre Relevanz nicht allein über soziale Dienstleistungen definieren, denn der Kern der christlichen Botschaft ist das dreifache biblische Liebesgebot (Gott, der Nächste und sich selbst). Kirche muss den Mut haben, ihre Lehren daran immer wieder neu zu überprüfen. Die Änderung der Grundordnung des kirchlichen Dienstes in Bezug auf die Loyalitätsobliegenheiten im April 2015 kann nur ein erster Schritt gewesen sein, um den innerkirchlichen Umgang mit wiederverheiratet geschiedenen und homosexuellen Arbeitnehmer/innen entsprechend dem biblischen Liebesgebot auszugestalten. Wie der Staat sind auch die Kirchen als Körperschaften öffentlichen Rechts mit Forderungen nach innerkirchlicher Transparenz konfrontiert, denen sie im eigenen Interesse nachkommen sollten. Denn dann zeigte sich, dass sie für die Altersvorsorge ihres Personals (anders als der Staat) Vorsorge betrieben haben Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 3 Hefte + 3 Hefte digital 0,00 € danach 60,50 € für 11 Ausgaben pro Jahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 11,55 € Versand (D) Im Kombi-Abo Im Digital-Abo Kombi-Abo bestellen Sie sind Print-Abonnent? Digital-Upgrade (nur 4,40 € zusätzlich) Sie haben ein Digital- oder Kombi-Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor/-in Volker Beck geb. 1960, ist Mitglied des Deutschen Bundestags, innenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen, Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestags und Sprecher seiner Partei für Religionsfreiheit.
Fazit Kirche darf ihre Relevanz nicht allein über soziale Dienstleistungen definieren, denn der Kern der christlichen Botschaft ist das dreifache biblische Liebesgebot (Gott, der Nächste und sich selbst). Kirche muss den Mut haben, ihre Lehren daran immer wieder neu zu überprüfen. Die Änderung der Grundordnung des kirchlichen Dienstes in Bezug auf die Loyalitätsobliegenheiten im April 2015 kann nur ein erster Schritt gewesen sein, um den innerkirchlichen Umgang mit wiederverheiratet geschiedenen und homosexuellen Arbeitnehmer/innen entsprechend dem biblischen Liebesgebot auszugestalten. Wie der Staat sind auch die Kirchen als Körperschaften öffentlichen Rechts mit Forderungen nach innerkirchlicher Transparenz konfrontiert, denen sie im eigenen Interesse nachkommen sollten. Denn dann zeigte sich, dass sie für die Altersvorsorge ihres Personals (anders als der Staat) Vorsorge betrieben haben
Volker Beck geb. 1960, ist Mitglied des Deutschen Bundestags, innenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen, Vorsitzender der deutsch-israelischen Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestags und Sprecher seiner Partei für Religionsfreiheit.