Anzeige: Die Hoffnung weitertragen. Von  Katharina Barth-Duran
Anzeiger für die Seelsorge. Zeitschrift für Pastoral und Gemeindepraxis 5/2005

Heft 5/2005Priesterberufungen

Inhalt

Es macht unsere Kirche aus, dass sie (auch) von Priestern getragen wird. Sie sind ein Teil der Gemeinde, repräsentieren aber zugleich etwas, das mehr ist als das, was eine Gemeinde selbst sein kann. Diese Verweisfunktion auf Christus hin ist Herausforderung und Ballast, Anspruch, Zumutung und mitunter bestimmt auch eine Überforderung. Letztlich ist sie aber untrennbar mit dem priesterlichen Amt in der Kirche verbunden.

Weiterhin rückläufig ist die Zahl der Männer, die sich für dieses Amt berufen fühlen und bereitstellen. Die Zahl der Priesteramtskandidaten sank innerhalb von 15 Jahren auf ein Drittel: von 3123 Kandidaten im Jahr 1986 auf nur noch 1088 im Jahr 2000.

Der verstorbene Papst Johannes Paul II. hat bis zuletzt immer wieder darauf hinge-wiesen, dass Frauen und Männer auch heute den Durst nach dem Wort Gottes spüren und dass „die Kirche dringend auf Reiseführer für den Weg zur Heiligkeit angewiesen" ist. Doch es zeigt sich, dass gerade die Zulassungskriterien zum Amt viele Menschen davon abhalten, sich für den Lebensweg als Priester zu entscheiden.

Umso wichtiger ist es, die Frage nach dem Priesternachwuchs offensiv zu durchdenken. Das Schwerpunktthema in diesem Heft greift die Zukunftswerkstatt „Unsere Welt braucht Priester" auf, die vor einigen Wochen in Schwerte stattfand. Es möchte dazu motivieren, nach neuen Wegen zu suchen, wie Priester auch morgen eine tragfähige Säule unserer Kirche sein können.

Priester sein

Priester sein

Prister sind zu einem besonderen Dienst in der Kirche berufen. Ihre Aufgaben erstrecken sich über Liturgie, Seelsorge und Verwaltung.