Anzeige: Die Hoffnung weitertragen. Von  Katharina Barth-Duran
Anzeiger für die Seelsorge. Zeitschrift für Pastoral und Gemeindepraxis 4/2005

Heft 4/2005Pfarrbüro

Inhalt

Eine „eiermilchlegende Wollmilchsau" soll ein Pfarrbüro sein: kundenorientiert, effizient, kompetent in allen Lebenslagen, möglichst rund um die Uhr besetzt, perfekt organisiert, und dazu noch ein Ort, der Spiritualität, Wärme und Menschlichkeit ausstrahlt. Kein Wunder, dass solch ein überladenes Anforderungsprofil bei allen Betroffenen schnell zu einem Gefühl der Überforderung führt. Deshalb ist es wichtig, ein realistisches Bild von dem zu entwerfen, was ein Pfarrbüro sein soll und leisten kann.

Eins ist neben aller Notwendigkeit der Professionalisierung klar: Da viele Menschen im Pfarrbüro zum ersten Mal Kontakt mit „ihrer Gemeinde" aufnehmen, kann die Bedeutung dieses Aushängeschildes der Pfarrei gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Und jeder wird aus eigener Erfahrung wissen, wie viel wertvolle Seelsorge oft „ganz nebenbei" im Pfarrbüro geleistet wird. Dennoch fällt das Pfarrbüro als Ort praktizierter Seelsorge zumindest in der Fachliteratur meist „unter den Tisch". Das Schwerpunktthema dieses Heftes geht deshalb speziell auf die Bedeutung des Pfarrbüros ein und will dazu anregen, die Arbeit des Pfarrbüros neu zu reflektieren.

Ulrike Jürges, Sprecherin der Pfarrsekretärinnen in Augsburg, und Burkhard Knipping berichten aus der täglichen Praxis des Pfarrbüros. Georg Schwikart betont die professionellen Anforderungen an die „Schaltzentrale einer Pfarrei", und Dietmar Bauer geht auf die praktische Bedeutung des Pfarrbüros für die caritative Dimension einer Gemeinde ein.