Karl Eschweiler, die Kurie und das „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“

Zusammenfassung / Abstract

Vor 1933 war Karl Eschweiler (1886-1936), ein römisch-katholischer Theologe an der Staatlichen Akademie in Braunsberg / Ostpreußen, nicht als Anhänger der Nationalsozialistischen Partei zu betrachten. Nachdem er sich im Mai 1933 der Bewegung Hitlers angeschlossen hatte und begann, seine politischen Ideen bei katholischen Geistlichen und Laien zu verbreiten, geriet er bald in Konflikt mit seiner Kirche, insbesondere mit Bischof Maximilian Kaller von Frauenburg. Der Beitrag umreißt den Hintergrund der beiden geheimen Gutachten Eschweilers zum "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" vom 14. Juli 1933 und die Reaktion des Vatikans nach der Enthüllung seiner Urheberschaft, die zu Eschweilers Suspendierung als Priester im September 1934 führte. 

Karl Eschweiler, the Roman Curia and the „Law for the Prevention of Progeny with Hereditary Diseases“ – Until 1933, Karl Eschweiler (1886–1936), a Roman Catholic theologian at the Academy (Staatliche Akademie) of Braunsberg/East Prussia, was not to be considered to be a supporter of the National Socialist Party. After he had joined Hitler’s movement in May 1933 and started to promote his political ideas among Catholic clergy and laity, he soon came into conflict with his church, especially with Bishop Maximilian Kaller of Frauenburg. The paper outlines the background to Eschweiler’s two secret expert opinions on the „Law for the Prevention of Progeny with Hereditary Diseases“ of July 14th, 1933, and the reaction of the Vatican after the disclosure of his authorship which led to Eschweiler’s suspension as priest in September 1934.

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