AndachtGott, der Frieden will

Glockengeläut

Votum ( )
Im Namen Gottes, der Frieden will.
Im Name Jesu Christi, der uns Versöhnung gebracht hat.
Im Namen des Heiligen Geistes, der uns zu Gotte Gemeinschaft verbindet.

Begrüßung ( )
Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein! Nicht gestern, nicht heute, nicht morgen. Deshalb rufen wir zu Gott und beten um Frieden.
Wir geben unserer Klage Raum. Und unserer Hoffnung. Wir schweigen. Wir hören Worte aus der Bibel. Und wir hören Stimmen von Menschen, die unter dem Krieg leiden. Sie und wir alle brauchen das Gebet.

Psalm 85 II
Könnte ich doch hören, was Gott der HERR redet, dass er Frieden zusagte seinem Volk und seinen Heiligen,
auf dass sie nicht in Torheit geraten.
Doch ist ja seine Hilfe nahe denen, die ihn fürchten, dass in unserm Lande Ehre wohne;
dass Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen;
dass Treue auf der Erde wachse und Gerechtigkeit vom Himmel schaue;
dass uns auch der HERR Gutes tue und unser Land seine Frucht gebe;
dass Gerechtigkeit vor ihm her gehe und seinen Schritten folge. Amen.

Kyrie eleison (EG 178.9)

Stille

Kyrie eleison (EG 178.9)

Stimme/n
Maksim Hanigin stammt aus der russischen Provinz in der Nähe von Saratov. Er ist in den ersten Tagen des Kriegs gefallen. In den ersten Tagen des Kriegs wurden noch Todesnachrichten an Familien geschickt, jetzt nicht mehr.
Seine Mutter Ljudmila sitzt in einem schwarzen Kopftuch auf einem Hocker und stützt sich auf den Küchentisch. Sie sagt, ohne aufzusehen: „Es gibt keine Informationen darüber, wo genau und unter welchen Umständen er gestorben ist. Die vom Militär sagen, sie würden die Leiche erst aushändigen, wenn alles vorbei sei, um keine Panik zu verursachen. Wir können uns nicht verabschieden, wir können ihn nicht begraben oder an seinem Grab weinen! Es ist kein Ende in Sicht“
"Wir hatten keine Ahnung, dass sie sogar die Wehrpflichtigen dorthin schicken. Mein Sohn hat zweimal in seinem Leben ein Gewehr in der Hand gehabt – nämlich als er Fotos machte zu Beginn seiner Wehrpflicht. Wer braucht diesen Krieg? Warum musste er sterben?!" - schreit die Mutter und verbirgt ihr Gesicht.

Lesung: Jes 60,17
Unserer Furcht setzen wir Gottes Wort entgegen:
Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom und den Reichtum der Völker wie einen überströmenden Bach. Da werdet ihr saugen, auf dem Arm wird man euch tragen und auf den Knien euch liebkosen. Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet; ja, ihr sollt an Jerusalem getröstet werden. Ihr werdet's sehen.

Gib Frieden Herr, gib Frieden (EG 430, 1)

Fürbitten
I: Großer Gott, wir haben Angst. Wir sorgen uns. Wir wollen Frieden. Aber es ist Krieg.
II: Kinder sterben. Wie soll man das ertragen?
III: Menschen müssen fliehen. Wir sind so hilflos.
II: Familien werden auseinandergerissen. Wer trocknet ihre Tränen?
III: Wir wissen nicht, was kommt. Wie sollen wir mit unserer Angst umgehen?
II: Gewalt und Gier haben die Macht. Wer gebietet dem Einhalt?
I: Warum, Gott? Wir verstehen es nicht. Höre unsere Klage.

Stille

Vater Unser

Gib Frieden Herr, gib Frieden (EG 430,2-4)

Aaronitischer Segen

Christian Leidig

Anzeige: Ich bin, wie Gott mich schuf von Sabine Estner und Claudia Heuermann

Pastoralblätter-Newsletter

Ja, ich möchte den kostenlosen Pastoralblätter-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen.
Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten in Newsletter und E-Mail-Werbung erfasst und ausgewertet wird, um die Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Über einen Link in Newsletter oder E-Mail kann ich diese Funktion jederzeit ausschalten.
Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.