Es gibt viele Möglichkeiten, Kinder in den unterschiedlichen Bildungsbereichen zu fördern. Hier einige Beispiele:
Eine Kita kann unterschiedliche Themenräume bzw. Werkstätten einrichten, in denen die Kinder selbstständig ihren Fragen und Interessen nachgehen können, z. B. einen Rollenspielraum, eine Schreibwerkstatt oder einen Forscherraum.
- Eine anregende Raumgestaltung weckt Neugier und Fantasie. Dabei gilt es, eine gute Balance zu finden: karge Räume wirken eher ausladend und reizlos, überfüllte Räume dagegen überfordern und desorientieren die Kinder. Wichtig ist daher, dass die Räume ästhetisch, anregend und vielfältig eingerichtet sind und dass die Materialien übersichtlich strukturiert und für die Kinder gut erreichbar sind.
- Durch ausreichend und qualitativ hochwertiges Material bekommen Kinder Denkanstöße und Ideen. Dazu gehören vielfältige Verbrauchsmaterialien, Werkzeuge, Bücher, Bilder u. v. m.
- Kinder lernen mit allen Sinnen und besonders durch das eigene Tun. Deshalb ist es förderlich, wenn die Kita ganzheitliche Bildungsprozesse ermöglicht. Das heißt, dass Kinder selbst ausprobieren und durch Erfahrungen lernen können, dass sie sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken und all diese Sinneseindrücke verinnerlichen.
- Einen großen Teil trägt die pädagogische Fachkraft durch ihre Haltung und ihr Handeln zur Förderung der Bildungsprozesse bei: Sie nimmt die Interessen und Fragen der Kinder aufmerksam wahr und geht interessiert auf diese ein. Sie ermutigt die Kinder dazu, diesen Fragen nachzugehen und unterstützt sie dabei. Sie hält sich mit vorschnellen Antworten zurück und vermeidet es, die Arbeit der Kinder zu bewerten.
- Durch Kooperationen mit anderen Institutionen, durch Ausflüge, Besuche oder Projekte haben Kinder die Möglichkeit, vielfältige Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln, z. B. im Theater, im Schwimmbad oder wenn die Eltern anderer Kinder ihre Berufe vorstellen.