Eröffnung
- Lied: Ich steh vor dir mit leeren Händen,
Herr (GL 422/KG 544)
- Eröffnung:
Leiter/in: Im Namen des Vaters …
Gelobt sei Jesus Christus.
Alle: In Ewigkeit. Amen.
L: Aus unserer Mitte ist (nach langer
Krankheit, durch einen tragischen Unfall
…) N. gestorben. Die Wege Gottes mit
uns Menschen sind für uns oft unbegreiflich.
Und wenn wir nach dem Warum fragen,
tun wir uns oft schwer mit der Antwort.
Gottes eigener Sohn hat mit dieser
Frage am Kreuz gerungen. Die Antwort, die
er erhalten hat, war seine Auferweckung
aus dem Tod. Seither dürfen wir glauben,
dass hinter dem dunklen Tor der Fragen
und Zweifel, der Angst und des Todes auch
uns das neue Leben verheißen ist. Aus diesem
Glauben schöpfen wir Kraft, wenn Abschied
und Trauer unser Leben bestimmen.
- Gesang: Wer nur den lieben Gott lässt
walten (GL 424,1–3/KG 541,1–3)
Gebet: Jesus stirbt am Kreuz
- Hinführung:
L: Wir schauen auf Jesus, der für uns
gekreuzigt worden ist. Die Soldaten nageln
Jesus ans Kreuz und richten es auf. Die
Richter und Henker ahnen nicht, dass hier
die ganze Welt verändert wird. Auf allen
Bergen des Leidens und des Sterbens, der
Sinnlosigkeit und der brutalen Gewalt steht
seither unsichtbar das erlösende Kreuz
eines menschenfreundlichen Gottes.
Das Sterben Jesu bringt uns Erlösung.
Maria, die Mutter Jesu, und Johannes,
sein Freund, harren bei dem Sterbenden
aus. Sie stehen auf dem Fundament eines
starken Glaubens, der auch das Kreuz und
den Tod zu tragen vermag.
Wir beten das Rosenkranzgesätz: „Der
für uns gekreuzigt worden ist“.
Vater
unser …
Gegrüßet seist du, Maria …
- Gesang: O Haupt voll Blut und Wunden
(GL 289,1.2.5/KG 389,1.2.5)
- Verkündigung des Wortes Gottes:
L: Wo Schatten ist, da muss eine
Licht-Quelle sein. Trauer und Tod sind
nicht das Letzte. Über allem steht der Sieg
über den Tod. Die Heilige Schrift, unser
Buch des Lebens, bezeugt, dass durch Jesus
die Macht des Todes gebrochen ist:
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
(Joh 11,1–3.17.19–20a.21–26)
Ein Mann war krank, Lazarus aus Betanien,
dem Dorf der Maria und ihrer
Schwester Marta. Maria war jene, die
den Herrn mit Öl gesalbt und seine Füße
mit ihren Haaren abgetrocknet hatte; deren
Bruder Lazarus war krank. Daher
sandten die Schwestern Jesus die Nachricht:
Herr, sieh: Der, den du liebst, er ist
krank.
Als Jesus (in Betanien) ankam, fand er
Lazarus schon vier Tage im Grab liegen.
Viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen,
um sie wegen ihres Bruders zu
trösten. Als Marta hörte, dass Jesus komme,
ging sie ihm entgegen. Sie sagte zu Jesus:
Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre
mein Bruder nicht gestorben. Aber auch
jetzt weiß ich: Alles, worum du Gott bittest,
wird Gott dir geben.
Jesus sagte zu ihr: Dein Bruder wird
auferstehen. Marta sagte zu ihm: Ich weiß,
dass er auferstehen wird bei der Auferstehung
am Jüngsten Tag. Jesus sagte
zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das
Leben. Wer an mich glaubt, wird leben,
auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt
und an mich glaubt, wird auf ewig nicht
sterben.
- Antwortgesang: Wir sind getauft auf
Christi Tod (GL 329,3–4/KG 455,3–4)
Gebet: Jesus ist auferstanden
- Hinführung:
L: Wir schauen auf Jesus, der von den
Toten auferstanden ist: Jesus, Gottes Sohn
und unser Bruder, hat die letzte Einsamkeit
von uns Menschen durchstanden. Er zündet
damit in dem Dunkel des Sterbens das
strahlende Licht des neuen Lebens an. Mit
seinem Sieg über Tod und Grab beginnt für
uns alle die Hoffnung auf ein Leben in der
Vollendung bei ihm.
Wir beten das Rosenkranzgesätz: „Der
von den Toten auferstanden ist“.
Vater
unser …
Gegrüßet seist du, Maria …
- Gesang: Christ ist erstanden (GL 318/
KG 436)
- Bitten:
L: Jesus Christus spricht: „Ich bin der
Weg und die Wahrheit und das Leben;
niemand kommt zum Vater außer durch
mich.“
Herr, zeige uns den Weg zum
Vater.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
L: Jesus Christus spricht: „Ich bin der
gute Hirt; ich kenne die Meinen und die
Meinen kennen mich, wie mich der Vater
kennt und ich den Vater kenne; und
ich gebe mein Leben hin für die Schafe.“
Herr, schenke uns die Fülle deines göttlichen
Lebens.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
L: Jesus Christus spricht: „Ich bin das
Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird
nicht in der Finsternis umhergehen, sondern
wird das Licht des Lebens haben.“
Herr, sei uns Licht auf dem Weg zu Gott,
dem Vater.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
L: Jesus Christus spricht: „Ich bin die
Auferstehung und das Leben. Wer an mich
glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und
jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf
ewig nicht sterben.“
Herr, schenke uns
den Glauben an dein göttliches Leben und
lass N. bei dir leben in Ewigkeit.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
- Vaterunser:
L: Lasst uns beten, wie Jesus Christus uns
zu beten gelehrt hat:
A: Vater unser ...
- Schlussgebet:
L: Ewiger Gott, guter Vater, du kennst
uns. Vollende an unserem/unserer Verstorbenen
N. deine Verheißung. Sei mit allen,
die durch seinen/ihren Tod traurig und bedrückt
sind. Sende ihnen den Tröster, den
Heiligen Geist, und richte sie auf durch Jesus
Christus, deinen Sohn, der mit dir lebt
und herrscht in Ewigkeit.
A: Amen.
- Gesang: Freu dich, du Himmelskönigin
(GL 525,1 + 4/KG 755,1 + 4)
Segen und Abschluss
Modell nach Pfarrer Wolfgang Straub
(† 2017), Nenningen/Weißenstein