"Wort des lebendigen Gottes." Die Lesungen im Gottesdienst werden in den meisten Fällen mit diesem Ruf geschlossen. Doch was bedeutet er eigentlich? Und gibt es überhaupt Alternativen? Von Stephan George Unter der 1. Lesung des 1. Advents steht etwas, das beim Weiterblättern leicht übersehen wird: Der Ruf „Wort des lebendigen Gottes“ kann auch nach einer einfachen Melodie gesungen werden. Im Anhang finden sich weitere Versionen (Lektionar III 2018, S. 568–570).© Christoph Neuert, Trier Gd 2/2019, 53. Jahr S. 13-15 / 2 Kommentare Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 3 Hefte + 3 Hefte digital 0,00 € danach 91,35 € für 21 Ausgaben pro Jahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 17,85 € Versand (D) Im Kombi-Abo Im Digital-Abo Kombi-Abo bestellen Sie sind Print-Abonnent? Digital-Upgrade (nur 5,25 € zusätzlich) Sie haben ein Digital- oder Kombi-Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor/-in Stephan George Lexikonartikel Lesung Diskussion Kommentieren 2 Kommentare Von Stephan Schmid-Keiser am 11.01.2019 Der Vortrag des Wortes Gottes realisiert ein umfassendes Geschehen. Als ‘ansagende Rede’ ist es ein wirksames Bezeugen. Umso mehr ist es Wort aus Gottes Kraft und Leben mit den Menschen. Auf diesem Hintergrund legen sich Varianten des Nachsatzes zum Vortrag von biblischen Lesungen in Gottesdiensten durchaus nahe. Statt mit ‘Wort des lebendigen Gottes’ zu schliessen, könnte der Sachverhalt deutlicher hervorgehoben werden mit ‘Wort aus dem Leben Gottes mit den Menschen’ oder ‘Wort aus Gottes Kraft’. Dies auch darum, weil nicht wenige unter mir bekannten Lektorinnen und Lektoren vom bisherigen Nach-Satz wenig überzeugt sind, ihn gar merkwürdig bis unverständlich finden. Näher hin erweist sich die ‘Stimme’ eines ‘lebendigen Gottes’ als zu sehr in eine manipulierbare Sprechsprache eingegangene Aussage. Die vorgeschlagene Ansage ‘Wort aus dem Leben Gottes’ lässt dagegen zu, die oft vermisste Anwesenheit wie auch die Erfahrung bestürzender Abwesenheit der ‘Stimme Gottes’ aufzufangen. Denn beide, erfahrene Anwesenheit und Abwesenheit Gottes, lassen nicht magisch direkt auf einen ‘lebendigen Gott’ schliessen. Sich nach dem Vortragen einer Schriftlesung mit der Aussage ‘Wort des lebendigen Gottes’ an die Versammelten zu wenden, entlastet zudem Vortragende leider nicht vom unguten Gefühl, man müsse hier ‘den lebendigen Gott’ durch den Vortrag gleich selbst imitieren. Die Aussagen ‘Wort aus dem Leben Gottes mit den Menschen’, oder ‘Wort aus Gottes Kraft’ lassen denn auch das ‘pro nobis’ einer primär im ‘Wort aus Gott’ verankerten, ansagenden Rede offen. Darauf können die Hörenden des Wortes sinnvoll und direkter ‘Dank sei Gott’ antworten. Die biblischen Hinweise zur Ferne und Nähe Gottes durch die ganze Heils- und Unheilsgeschichte begründen diese Sicht und lassen weniger die ‘Stimme’ seiner/ihrer göttlichen Wirklichkeit der Manipulation oder Instrumentalisierung aussetzen. Nicht zuletzt liegt im kurz sprechbaren ‘Wort aus Gottes Kraft’ eine spezifisch liturgische Performanz, indem darin aus Gottes Leben mit den Menschen erfahrbar wird, wie seine Kraft wirkt. So kommt beim Hören der Worte in den Feiern des Glaubens die Heilswirklichkeit nahe, indem die Teilnehmenden im Hören selbst Gottes Dienst an den Menschen als sie heiligendes und heilendes Handeln mit vollziehen können. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Einloggen Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. 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