Entscheidend
Zum Kommentar „Wo bleibt der Glaube?“
Danke für die fundamentale Bemerkung zum katholischen Medienpreis. Ich glaube, nicht nur in den Medien, sondern auch in anderen Bereichen der christlichen Welt wäre es wichtig, die entscheidende Frage zu betonen: Was glaube ich und warum tue ich um des Glaubens Willen Gutes? Das ist entscheidend für die Zukunft der (christlichen) Welt.
Dr. Janez Juhant (online)
Auf einen solchen Kommentar im CIG habe ich lange gewartet. Als Hochschulseelsorger beobachte ich seit Jahren eine ähnliche Entwicklung bei den Bundeskonferenzen der Hochschulgemeinden: Es wird fast nur noch zu Themen eingeladen, die soziale, gesellschaftliche, politische Fragen aufgreifen und Theologisches allenfalls sekundär und am Rande behandeln. Dezidiert theologische Fragestellungen fanden regelmäßig keine Mehrheit.
Joachim Pierro, Benningen am Neckar
Krankenbesuch
Zum Zeitgang „Von der Armut geliebt“
Als ich einmal die Kommunion zu einer bettlägerigen Frau in einem Altenheim brachte, kniete ich mich vor sie hin, um nicht auf die vor ihrem Bett liegende Matratze zu treten. Als sie die Kommunion empfing, spürte ich plötzlich, dass nicht ich es war, die ihr Jesus brachte, sondern dass es Jesus selbst war, der sich mir in Gestalt dieser Frau zuwandte. Seitdem besuche ich noch viel lieber kranke Menschen.
Beate Koch, Steinfurt
Gott hat sich in seiner Demut mit den Armen unter uns identifiziert, sodass wir in Jesus die Mensch gewordene Liebe Gottes umarmen können.
Dr. Klaus Beurle, Würzburg
Schublade?
Zum Wochenrückblick „Segen im Wolfspelz“
„G(irl)-Cars“ – ein Modell, das hoffentlich Schule macht? Sollte man sich nicht mit Generalverdacht gegen Gruppen, die nach Ethnie, Alter, Orientierung oder Geschlecht definiert sind, zurückhalten? Alle Männer als Taxifahrer sind eine Bedrohung? Sollten wir Menschen wirklich in solche Schubladen stecken?
Friedrich Heinemann, Heidelberg
Im Gebüsch
Zum Artikel „Spoileralarm!“
Mein frommer Vater war in der katholischen Kirche verankert, war durchs Gymnasium mit Latein und Griechisch gegangen und fand schon immer, dass die Bibel in der Messe auf Deutsch zu lesen sei. Aber als dann wieder mal die Geschichte von Isaaks Opfer gelesen wurde, meinte unser Vater: „Das war dann doch früher besser, als die Messe auf Latein war.“
Jahre später, nach einer langen Studienzeit, war ich in der Wirtschaft angekommen und pflegte mein Hobby, das Neue Testament auf Griechisch zu lesen. Da dämmerte mir, dass da im Gebüsch des Lebens noch ein anderer Ziegenbock wartete. Das Gebüsch war allerdings schon arg gerodet, so dass nur noch das Holz fürs Kreuz da war.
Dr. Norbert Friedrich (online)
Ökumenefest
Zur Meldung „Das Fundament“
Warum feiern die beiden großen Konfessionen in Deutschland den Pfingstmontag nicht im Sinne des historischen „Kirchewerdens“ ganz bewusst im Frühjahr als den großen „Feiertag der Ökumene“ und geben ihm damit einen weiteren tiefen Sinn? Da Rom selbst ja einen zweiten Pfingstfeiertag nicht kennt, könnte der Vatikan eigentlich kaum was dagegen haben.
Dietmar Urban, Schwabach
Geschwister
Zum Artikel „Die jüdischen Wurzeln?“
Im Jahr 2023 habe ich das Bild Geschwisterbaum gemalt. Mir geht es in meiner Kunst um das Geheimnis des Lebens, dem ich ein Leben lang auf der Spur bin. Neben Kunst habe ich als Lehrer Evangelische Religion unterrichtet.
Alf Osman, Sandhausen
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