Das sogenannte ‚Apostelkonzil‘ in Jerusalem (Gal 2,1-10) und seine Ergebnisse

Die Analyse der Argumentationsstruktur in Gal 2,1-10 führt zu der Annahme, dass die Passage Gal 2,7-9 von einem Redaktor nachträglich in den ihm vorliegenden paulinischen Darstellungszusammenhang eingefügt worden ist.

Zusammenfassung / Summary

Die Analyse der Argumentationsstruktur in Gal 2,1-10 führt zu der Annahme, dass die Passage Gal 2,7-9 von einem Redaktor nachträglich in den ihm vorliegenden paulinischen Darstellungszusammenhang eingefügt worden ist. Mit dieser Einfügung beabsichtigte jener, Paulus zu ‚der‘ entscheidenden und zugleich auch ‚kirchenamtlich‘ legitimierten Figur der Heidenmissionsarbeit zu stilisieren. Auf der Basis dieser Annahme lassen sich sowohl das Faktum des antiochenischen Zwischenfalls als auch die Probleme des Paulus mit judaistischen oder judenchristlichen Irrlehrern in Galatien historisch zwanglos plausibilisieren.

The analysis of the argumentation in Gal 2:1-10 implies that the passage Gal 2:7-9 has been inserted into the Pauline letter by an editor. Thereby, he intended to depict Paul as the decisive and ‘formally’ authorized representative of the missionary work among the pagans. On the basis of this assumption, the Incident at Antioch and Paul’s problems with Judaizers or Jewish-Christian teachers in Galatia can be explained plausibly.

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