Verwerfungen in Gesellschaft und KircheTaufgespräche im säkularen Umfeld

Die Zeichen für das Ende einer christentümlichen Gesellschaft sind überdeutlich. Wir können doch in dieser völlig und ganz und gar anders gewordenen Landschaft, in dieser Erlebnis- und Spaßgesellschaft, in diesem Zeitalter des Jetset, in dieser Lebewelt der legalisierten aktiven Sterbehilfe und der eminent großen Gefahren der Manipulation im Bereich der Biotechnik, in dieser Epoche einer rücksichtslosen Geldgier, in einer Welt der ambivalenten Dimensionen von Globalisierung und des Zusammenschrumpfens der Werteordnung auf Wertpapiere, nicht einfach so weitermachen wie bisher, als wäre nichts geschehen, als hätte sich in den letzten 20 bis 30 Jahren nichts verändert.

Aber wir „versorgen" in unserer pastoralen Betriebsamkeit vielfach weiterhin alles, was irgendwie standesamtlich zur Kirche gehört, automatisch und mechanisch mit Heilsveranstaltungen und Sakramenten und erkennen dabei gar nicht den „heutigen Menschen mit seiner Wahrheit" (Romano Guardini), weil wir u. a. zu sehr oberflächliche Sprachmuster pflegen, die seicht sind und oft nicht mehr verstanden werden. Von daher sind mutige Schritte, Visionen und Neuanfänge gegenwärtig in unserer Pastoral nötig, ja ich möchte sogar ganz entschieden für eine risikobereite Pastoral plädieren, die nicht der Versuchung nachgibt, im entscheidenden Moment Rückzug und Eigensicherung zu befehlen. Vor einer solchen risikobereiten Pas- toral steht jedoch entscheidend die Selbstvergewisserung, wie es um den eigenen Glauben an die Präge- und Gestaltungskraft des Christentums bestellt ist. Doch gleicht unser derzeitiges innerkirchliches Leben vielfach einem „Selbsterhaltungsbetrieb" (Bischof Joachim Wanke) und läuft Gefahr, in eine „katholische Esoterik" abzugleiten. In unserer deutschen Kirche hat bislang wohl nur eine Minderheit trotz der Tatsache, dass rund 40 bis 45% der Neugeborenen nicht mehr getauft werden, begriffen, dass wir aus dem Schlaf der Selbstgenügsamkeit aufwachen und lernen müssen, wie wir den Glauben anderen annehmbar anbieten oder vorstellen können. Gerade in traditionell katholischen Gebieten des Westens sind Gemeinden und Klerus entsprechend einem „Gärtli-Denken" immer noch so mit sich beschäftigt, dass sie die mehr oder weniger religionslose Mehrheit um sich herum nur wenig im Blick haben. Längst sind wir keine Volkskirche mehr, sondern eher eine Minderheitenkirche, aber wir benehmen uns mehrheitlich wie eine Volkskirche, die weiterhin auf hohem Ross sitzt und von selbstbewusster Demut kaum etwas gehört hat. Man blendet einfach aus, und dies tun gerade nicht wenige Hierarchen, dass die Kirche in einem abgehobenen und reaktionären Raum lebt und deshalb in der gesellschaftlichen Öffentlichkeit seit Jahren schlecht wegkommt. Und man blendet ferner aus, was Umfragen über die religiöse Bindung der Deutschen ergeben haben, dass nämlich in den alten Ländern der Bundesrepublik mehr Menschen Kirchenmitglieder sind als an Gott glauben. Umgekehrt glauben in den neuen Bundesländern mehr Menschen an Gott (oder an eine „höhere Macht") als es Kirchenmitglieder gibt. Von daher können Menschen, die rituell der Kirche nahestehen und regelmäßige Kirchgänger sind, durchaus auf der Glaubens- und Überzeugungsebene unbekümmert kirchenfern sein. Viele von diesen rituell Kirchentreuen gehen sogar unbekümmert religiös fremd und pflegen sozusagen einen „Unglauben mitten im Glauben". 

Theologische Verdeutlichungen

Diese nicht gerade erfreulichen Zusammenhänge und Realitäten bilden den Hintergrund, vor dem heute Menschen für ihre Kinder um die Taufe bitten und vor Kindertaufen ein Taufgespräch stattzufinden hat, das vermitteln sollte, dass Gottes Heilswirken durch die Kirche auch in unserer Zeit sich nicht allein in Lehre und Verkündigung vollzieht; es ereignet sich auch in Zeichenhandlungen, in Feiern. Gottes Heilshandeln geschieht eben in den Sakramenten, und hier knüpft es an Grundgegebenheiten menschlichen Lebens an: den Austausch in Zeichen und Symbolen, die Erfahrung von Gemeinschaft in Fest und Feier. Doch hat sich im Hinblick auf die Pastoral und den Vollzug der Kindertaufe seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ein Umdenken vollzogen. Die Diskussionen in der Mitte des letzten Jahrhunderts innerhalb der evangelischen Theologie um die Kindertaufe, nicht zuletzt ausgelöst durch die Tauflehre von Karl Barth, zeitigten auch im katholischen Bereich gewisse Nachwirkungen und Infragestellungen. Barth lehrt die Taufe als Tat des Glaubensgehorsams und weniger als Heilshandeln Gottes. So wird auch in der katholischen Theologie anstelle der Erbsündenangst jetzt deutlicher die Glaubensverantwortung aller betont. Nach der Lehre des Vatikanum II sind diejenigen nicht vom Heil ausgeschlossen, die ohne ihre Schuld nicht die Taufe empfangen haben. In diesem Sinn wurde die Lehre von der Heilsnotwendigkeit der Taufe modifiziert. 

Ein Taufgespräch heute hat von der ernst zu nehmenden Überlegung auszugehen, dass sich jeder Mensch in einer persönlichen Freiheitssituation vorfindet, die durch die Geschichte anderer Menschen mitbestimmt ist. Natürlich erreichen Gnade und Schuld ihre Vollgestalt nur durch die freie und persönliche Entscheidung des Einzelnen, aber der Mensch lebt nicht als Einzelner. Sein Werden und Wachsen, seine Überzeugungen und Entscheidungen sind, ob er es will oder nicht, auch vom Tun und Lassen anderer mitbestimmt. Noch mehr: das Tun und Lassen der Menschen besitzt auch eine heilsgeschichtliche Dimension, ist es doch die alltäglich normale Weise des göttlichen Gnadenangebots und der Gnadenvermittlung - oder deren Verweigerung. Die Gnade „fällt nicht vom Himmel". Sie wird entweder mit- und zwischenmenschlich vermittelt, oder es gibt sie nicht. 

Wenn man beim Taufgespräch diese Tatsache näher bedenkt, dann wird man sich auch der Einsicht nicht verweigern können, dass es eine weltanschaulich wertneutrale Erziehung der Kinder innerhalb einer Familiengemeinschaft einfach nicht geben kann. Wenn demzufolge der christliche Glaube im Leben der Familie eine Rolle spielt, dann ist durch die vorgegebene christliche Freiheitssituation und durch die mitmenschliche Gnadenvermittlung die Eingliederung eines Kindes in die Kirche de facto schon vollzogen. Es gibt dann keinen Grund, den sakramentalen Nachvollzug dieser Kirchenmitgliedschaft in irgendeiner Form zu verweigern. Wiederaufnahme und Aufnahme in die Kirche sind eben mehr als der Gang zum Standesamt. Durch die Taufe ist zwar die freie Entscheidung des Kindes vorweg mitbestimmt, aber keineswegs bestimmt. Die personale Entscheidung für oder gegen den Glauben an Jesus den Christus bleibt niemandem erspart, der das Erwachsenenalter erreicht. 

Freilich kann die Taufe der Kinder auch sinnleer sein. Wo der Wille oder die Möglichkeit zu christlicher Erziehung fehlt, ist die Taufe ein nichtssagendes Ritual, das durch jede x-beliebige gesellschaftliche Feier ersetzt werden kann. Freilich ist auch die Vorstellung falsch, ein neugeborenes Kind müsse „auf jeden Fall", und sei es unter menschenunwürdigen Bedingungen, getauft oder „notgetauft" werden. 

Pastorale Perspektiven 

Aus dem missionarischen Auftrag der Kirche lassen sich zwischen den beiden Extremen, nämlich einer kleinen elitären Gemeindekirche mit ausschließlich aktiven Mitgliedern und einer großen nivellierten Volkskirche, durch deren Dach es in unserer Zeit ja kräftig hereinregnet, mit einer großen Anzahl von interesselosen Mitgliedern, viele Möglichkeiten einer engagierten Praxis finden. Für beide Positionen finden sich Argumente, die näher zu reflektieren sind. 

Es wird nicht selten die Ansicht vertreten, dass die Säuglingstaufe kaum dem Anspruch eines Sakramentes gerecht wird, dass zum Vollzug immer der mündige Glaube treten muss. Dies war bei der Erwachsenentaufe zweifellos gegeben, zweifelhaft aber blieb die Praxis der Kirche, den Ritus der Erwachsenentaufe ohne Vorbehalte auf die Säuglingstaufe zu übertragen. Erst nach dem Vatikanum II wurde ein der Situation des Kindes angemessener Ritus geschaffen, der ab dem Jahr 1970 praktiziert wurde. 

In der neuen kirchlichen Ordnung der Kindertaufe haben nun die Eltern die Verantwortung für den Glauben des Kindes zu übernehmen, da sie in erster Linie die Ortskirche und die gesamte Gemeinde darstellen. Voraussetzung ist dabei natürlich, dass die Eltern gläubig sind, um diese Verantwortung auch übernehmen zu können. Sie sind gefordert, die Entscheidung für oder gegen den Glauben zu ermöglichen. Taufe ist demnach der Beginn einer Glaubensgeschichte, die beim Kleinkind genauso offen ist wie beim erwachsenen Täufling. 

Das Kind darf aber nicht allein vom Ziel der Mündigkeit her gesehen werden, sondern aufgrund eines anthropologischen Ansatzes auch als eine eigene geschichtliche Daseinsform des Menschen. Die Gläubigkeit des Kindes muss daher nicht explizit aus dem Bereich des Glaubens herausgenommen werden. Glaube ist in kindgemäßer Form gegeben, also auch die Voraussetzung zur Taufe. Wieweit nun die Gläubigkeit der Eltern Bedingung ist, lässt sich von außen kaum beurteilen, da wir auch vor dem Phänomen stehen, dass tiefgläubige Menschen aus religiös desinteressierten und abständigen Familien kommen und umgekehrt.Wenn die Familie überfordert ist, hat die Gemeinde ihre Rolle in der Verantwortung zu übernehmen. Denn das Heil ist an die Existenz der glaubenden Schwestern und Brüder gebunden. In der kirchlichen Ordnung der Kindertaufe wird dazu festgestellt, dass der Glaube, in den hinein die Kinder getauft werden, nicht nur der Glaube der Familie ist, sondern kostbarer Besitz der gesamten Kirche Christi. 

Es bleibt aber festzuhalten, dass die Taufe allein für sich noch nicht die volle Christusbegegnung bedeutet, sondern erst ein Anfang ist, der über viele Stufen menschlicher Reifung zur Annahme oder Ablehnung des Glaubens führen kann. Zudem entsteht eine Gemeinschaft, wie sie die Kirche darstellt, nicht allein von unten durch den Zusammenschluss ihrer Glieder, sondern ist auch maßgeblich Tat Gottes in Jesus Christus. 

Taufgespräch als zeitgemäße Mystagogie 

Es ist das Ziel der gegenwärtigen pastoralen Bemühungen, dass aus einer bröckelnden Volkskirche sich Gemeindekirche entwickelt. Allerdings wird konventionelle kirchliche Seelsorge bald nicht mehr flächendeckend präsent sein können, aber in der Fläche muss es Orte und Zentren geistlicher Einkehr und Orientierung, sogenannte spirituelle Biotope geben. Denn Kirche der Zukunft wird wohl stärker in religiösen Kristallisationspunkten leben als in einem flächendeckenden Pfarrei- oder Pfarrverbandssystem. Ohne Zweifel kann auch eine profilierte Pfarrei solch ein ausstrahlendes geistliches Zentrum sein, sozusagen eine Stätte der Gottesleidenschaft. Überhaupt wird Pastoral der Zukunft auf den Einzelmenschen sowie auf Gruppen und Gemeinschaften zugehen müssen. Seelsorgerinnen und Seelsorger sollten sich von den Menschen in religiösen Fragen „ins Herz schauen lassen". Und genau hier bietet sich das Taufgespräch als eine Möglichkeit an; denn in Zukunft wird eben Kirche weit über das bisher gekannte Ausmaß hinaus von im Glauben mündigen und im Dienst für Welt und Menschheit aktiven Christen getragen werden. Je nach Situation der einzelnen Gemeinde und der Eltern müssen Seelsorgerinnen und Seelsorger Kontakt aufnehmen, um die Eltern dort abzuholen, wo sie ihrer inneren Entwicklung nach stehen geblieben sind. Von der Religiosität her leben wir sozusagen in einem Zeitalter der paradoxen Säkularisierung. Dies bedeutet, Gott verschwindet nicht einfach aus den Köpfen und Herzen der Menschen, auch wenn sie im Alltag kaum noch mit ihm zu tun haben, auch wenn die Macht der Kirchen schwindet und die Leute nicht mehr wissen, ob es sieben oder zehn Gebote gibt. Den meisten bleibt die Gottesahnung, mal stärker und mal schwächer. Und diese Gottesahnung gilt es mit Leben zu erfüllen; denn sie ist und bleibt das, was der Mensch zu seiner Menschwerdung braucht. Ein nicht geringer Teil der Eltern, die um die Taufe ihrer Kinder bitten, ist von dieser inneren Haltung geprägt. Von daher eröffnet ein Taufgespräch ungeahnt neue Chancen. Dadurch ist nämlich die Möglichkeit gegeben, jungen Eltern in einer sensiblen Lebenssituation zu begegnen, indem u. a. ihnen eine Transzendenzerfahrung ermöglicht wird. Denn neben der Situation der Eltern muss auch die Motivation der Taufbitte beachtet und gegebenenfalls eine Erneuerung bzw. Vertiefung des Glaubens der Eltern auf den Weg gebracht werden. Dies aber ist nicht mehr allein Aufgabe des Seelsorgers, sondern Auftrag von engagierten Laien oder interessierter Kreise. Auf diesem Weg lassen sich auch neue Kontakte und Verbindungen innerhalb der Gemeinde herstellen (z. B. Familienkreise), die für den Täufling der Ort konkreten Glaubensgeschehens werden soll. 

Für die Pastoral des Taufgespräches ist es in der heutigen Zeit unabdingbar, dass dieses Mystagogie auf hoher Ebene ist, um das Christentum als Religion der Liebenswürdigkeit und nicht als Demonstration von Autorität, Macht und Gesetzlichkeit darzustellen. Das Taufgespräch selbst kann als Einzelgespräch wie auch als Gespräch mit mehreren Elternpaaren stattfinden; letzteres allerdings verdient den Vorzug wegen des Zeugnischarakters verschiedener gläubiger Eltern für im Glauben wankende Elternpaare. Leider finden sich in der neuen überarbeiteten „Die Feier der Kindertaufe" (von 2007) keinerlei Hinweise auf Bedeutung und Durchführung des Taufgesprächs. Aus unseren bisherigen Darlegungen ergeben sich aber folgende drei pastorale Deduktionen, die ein Taufgespräch erbringen müsste:

  1. Wenn sich herausstellt, dass das Leben und die Haltung der Eltern geprägt sind von lebendiger und ehrlicher Gläubigkeit, dann darf der Taufe ihrer Kinder nichts im Wege stehen 
  2. Zeigt sich, dass die Eltern trotz verdunstendem Glauben eine dezidierte Bereitschaft zur Taufe ihres Kindes kundtun, so könnte dessen Taufe auch zu einer Glaubenserneuerung bei den Eltern führen. Dieses erneute Hineinwachsen der Eltern in den Glauben sollte dann auch in der Taufliturgie angesprochen und gefeiert werden. 
  3. Wenn im Taufgespräch klar wird, dass bei den Eltern keinerlei Voraussetzungen für die Taufe ihrer Kinder noch für die daraus resultierenden Verpflichtungen gegeben sind, dann ist ein Taufaufschub angesagt. 

Angesichts des sich rasant vollziehenden Säkularisierungsprozesses in unserer Gesellschaft ergibt sich aus den drei Deduktionen die pastorale Konsequenz, dass man eben nicht mehr die Menschen nach bisheriger volkskirchlicher Gepflogenheit einfachhin „sakramentieren" (= mit Sakramenten versorgen) kann. Es gilt, dem jeweiligen „heutigen Menschen mit seiner Wahrheit" (Romano Guardini) gerecht zu werden. Es darf nämlich nie und nimmer darum gehen, Menschen „unverdauliche" Liturgiefeiern und Sakramente überzustülpen, die dazu den Zugang verloren haben. Vielmehr braucht es „gottvolle und erlebnisstarke" (Passauer Pastoralplan) Feierformen, welche die Menschen als die ihrem Suchen und Tasten wie auch ihrer seelischen Situation und Verfasstheit gemäßere Form erkennen und bejahen. Und das bedeutet im Hinblick auf die Taufe, dass dort, wo diese nicht zu verantworten ist, eventuell eine Segnungsfeier mit Eltern und Kind angeboten werden sollte. Sicherlich ist dies noch vielfach gewöhnungsbedürftig, aber ehrlich. 

Abschließend sei festgehalten, dass ein sensibel geführtes Taufgespräch ein Christentum vermitteln kann, das nicht von Enge, Angst und Starrheit geprägt ist, sondern von der geisterfüllten Weite und Freiheit der durch Christus erlösten Kinder Gottes und ihrer Ausstrahlung auf Menschen mit einer Gottesahnung. Wie sagte doch schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sehr weit blickend die große Mystikerin und Heilige Edith Stein: „Je tiefer jemand in Gott hineingezogen wird, desto mehr muss er auch in diesem Sinne aus sich herausgehen, in die Welt hinein, um das göttliche Leben in sie hineinzutragen". Es geht in unserer Zeit um einen Aufbruch der Kirche hin zu den Menschen; denn die Kirche ist nur dann bei sich, wenn sie über sich selbst hinausgeht. Dazu sind vonnöten Visionen, Mut zum Risiko, Gottes- und Menschenleidenschaft, größere Transparenz sowie die Überzeugung, dass jegliche pastorale Tätigkeit und jeglicher liturgische Vollzug letztlich der gemeinsame Weg und die Einführung in das Gottesgeheimnis und somit ein mystagogisches Geschehen sind. Von daher braucht es aber ganz entscheidend das Sich-Einlassen auf das Schriftwort, das ich mir vor über 46 Jahren auf meine Primizkerze habe eingravieren lassen: „Der Geist schafft Leben" (Joh 6, 63). Auf diese Weise kann dann auch den von Zukunftsängsten befallenen und nach Sinn suchenden Zeitgenossen aufgezeigt und vermittelt werden, dass es für sie Grund zur Hoffnung gibt; denn „das Christentum ist die Liebeserklärung Gottes an die Welt und an den Menschen" (Eugen Biser). 

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