Zimmer, Renate
Erziehungswissenschaftlerin, Direktorin des nifbe
Gilan, Donya
Helmreich, Isabella
Hahad, Omar
Küng, Hans
ehemaliger Universitätsprofessor, Gründer der Stiftung Weltethos
„Wir müssen noch professioneller werden." - So oder in ähnlicher Form erklingt es oft in kirchlichen Kreisen.
Es drängt sich der Eindruck auf, dass mit „Professionalität" nicht der ursprüngliche Wortsinn gemeint ist. Hinter dem ständigen Verweis auf den Begriff der „Professionalität" steckt im Gegensatz zur ursprünglichen Wortbedeutung eher eine Abgrenzung zum Begriff „Stümperei". In Wirklichkeit soll gesagt werden: „Bei uns darf nicht geschlampt werden, hier muss ordentlich gearbeitet werden."
Aber kann das Ziel kirchlicher Pastoral tatsächlich „nur" in der Professionalisierung liegen? Top-Leistungen bringen Christen - ganz im Gegenteil - doch eher durch eine Amateurhaftigkeit, die es glücklicherweise häufig gibt und die ebenso wie die Professionalität kultiviert werden muss. Denn Amateure (lat. amare: lieben) machen etwas aus Leidenschaft. Wörtlich übersetzt aus Liebe. Und wo Menschen etwas aus dieser Motivation heraus im kirchlichen Dienst tun, legen sie sich ganz von selbst ins Zeug und geben ihr Bestes. Große Ziele werden nur dort erreicht, wo Menschen mit Leidenschaft tätig sind. Also als Amateure ans Werk gehen. Deshalb müssen Seelsorger bei aller Professionalität zunächst Amateure bleiben. Und immer wieder werden.
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