130 Jahre österreichische Forschung in Ephesos

Von der antiken Metropole zur Schatzkammer der Archäologie: Seit 1895 sind österreichische Archäologen in Ephesos tätig. Das heute auf dem Gebiet der Türkei gelegene UNESCO-Weltkulturerbe gilt als eine der bedeutendsten Ausgrabungsstätten im Mittelmeerraum – und als größte wissenschaftliche Unternehmung der Republik Österreich im Ausland.

Blick auf die Celsusbibliothek in Ephesos
Die Celsusbibliothek in Ephesos© ÖAW-ÖAI/N. Gail

Über 130 Jahre hinweg haben die österreichischen Forschungen unzählige neue Erkenntnisse über das städtische Leben der Antike, religiöse Praktiken, Kunst und Bauwesen geliefert. Immer wieder gelangen spektakuläre Funde – und immer öfter mittels neuer digitaler Methoden, die im wahrsten Sinne des Wortes erlauben, unter die Erde der Stadtgeschichte zu blicken. Die Forschung erfolgt unter Leitung des Österreichischen Archäologischen Instituts der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) in enger Kooperation mit türkischen Partnerinstitutionen.

Ephesos bietet Wissenschaftlern die einzigartige Möglichkeit, eine Stadt mit ihrem Umland zu erforschen, die vom Neolithikum bis in das Mittelalter durchgehend besiedelt war und später nicht überbaut wurde. Die vielfältigen Forschungsaktivitäten in Ephesos führt das ÖAI unter Beteiligung nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen durch. Sie umfassen etwa Grabungen an unterschiedlichen Stellen der Stadt, die Bauforschung, die Bearbeitung des reichen Fundmaterials, naturwissenschaftliche Analysen und die Restaurierung und Konservierung von Monumenten und Objekten.

Blick über die Kuretenstraße in Ephesos mit dem Hanghaus 2 und seiner modernen Überdachung
Blick über die Kuretenstraße in Ephesos mit dem Hanghaus 2 und seiner modernen Überdachung ÖAW-ÖAI/N. Gail
Die Grabung Ephesos ist heute ein archäologisches Großunternehmen: das Team besteht aus durchschnittlich 200 Wissenschaftlern und 30–40 Arbeitern pro Jahr. Neben der Archäologie stellen die Erhaltung der Ruine, die Ausbildung von Studierenden und die Wissensvermittlung wesentliche Aufgaben der Grabung dar. Die Grundlage für die Arbeit des österreichischen Grabungsteams vor Ort ist eine Genehmigung durch das Kulturministerium der Republik Türkei, die jährlich beantragt wird.

Zum Jubiläum bringen der ORF und die ÖAW die faszinierende Welt von Ephesos auf allen Kanälen zu einem breiten Publikum. Damit soll für alle Zuschauer und Zuhörer das Abenteuer Archäologie unmittelbar erlebbar und die Schatzkammer Ephesos geöffnet werden.

Per Live-Stream direkt auf die Ausgrabung nach Ephesos

Ab dem 9. Juli öffnet sich das digitale Fenster direkt zur Grabungsstätte: Ein täglicher Live-Stream gewährt vier Stunden lang an zwei unterschiedlichen Grabungslocations unmittelbare Einblicke in die aktuelle Arbeit der Wissenschaftler vor Ort. Ergänzt wird der Stream durch begleitende Beiträge auf ORF III und im Tagesprogramm von ORF 2.

Über neue Grabungstechnologien und aktuelle Forschungshighlights berichtet „Mayrs Magazin – Wissen für alle“ am 4. Juli (ORF 2, 18:30 Uhr). Und Ö1 Dimensionen beleuchtet am 10. Juli die großen wissenschaftlichen Fragestellungen rund um die antike Metropole Ephesos. Eine Dokumentation von Viktoria Tatschl über die 130-jährige Forschungsgeschichte mit historischen Aufnahmen, Experteninterviews und überraschenden Einsichten in das Leben in der antiken Stadt zeigt ORF 2 dann am 12. Juli um 13.20 Uhr.

Begleitend veröffentlicht science.orf.at ein Online-Dossier mit Hintergrundartikeln und exklusivem Fotomaterial aus den aktuellen Grabungen.

4. Juli | 18:30 Uhr | ORF 2
Mayrs Magazin
Die Sendung berichtet über neue Grabungstechnologien und aktuelle Forschungshighlights. 

ab 9. Juli | orf.on  
Archäologie-Livestream
Ein täglicher Live-Stream gewährt vier Stunden lang an zwei unterschiedlichen Grabungslocations unmittelbare Einblicke in die aktuelle Arbeit der Wissenschaftler vor Ort.

10. Juli | 19:05 Uhr | Ö1
Dimensionen
»Das Rätsel des Serapeions«

12. Juli | 13:20 Uhr | ORF 2
Wissenschaftsdokumentation von Viktoria Tatschl
»Ephesos – Eine antike Weltstadt«

Meldung ÖAW

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