Unglaubliche DemutDas Paradox der Christologie bei Augustin

Zusammenfassung / Summary

In contrast to the modern questioning of two-nature Christology as contradictory in itself, it is shown that this doctrine, as one can see it particularly clearly in Augustine, is consciously formulated as a paradox, as an incredibility which is to be believed, but which, however, does make sense and is an appropriate description of reality. The affirmation of the invulnerability of the divine nature does not diminish Godʼs humble condescension, nor is the opposite the case. Augustineʼs conception is, however, open to further reflection, as carried out by various later theologians.

Gegenüber der modernen Infragestellung der Zwei-Naturen-Christologie als in sich widersprüchlich wird aufgewiesen, dass diese Lehre – wie man bei Augustinus besonders deutlich sehen kann – bewusst als Paradox formuliert ist, als zu glaubende Unglaublichkeit, die aber in sich sinnvoll und die angemessene Beschreibung der Realität ist. Die Bekräftigung der Unversehrbarkeit der göttlichen Natur schmälert nicht die demütige Herablassung Gottes, noch ist das Umgekehrte der Fall. Augustins Konzeption ist aber auch offen für ein Weiterdenken, wie es von verschiedenen späteren Theologen vollzogen wurde.

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