Anzeige: Titelseite Der neue Gott. Künstliche Intelligenz und die menschliche Sinnsuche. Von Claudia Paganini
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Über diese Ausgabe

Artikel

  • Gratis S. 563-573

    Schulgeschichte ist Zeitgeschichte100 Jahre Canisius-Kolleg in Berlin

    Wie in einem Brennglas spiegelt eine Schulgeschichte die kirchlichen, kulturellen und politischen Ereignisse ihrer Zeit. Schulgeschichte spiegelt Zeitgeschichte. Klaus Mertes SJ, Redakteur dieser Zeitschrift, war von 2000 bis 2011 Rektor des Jesuitengymnasiums Canisius-Kolleg in Berlin. Er würdigt in diesem persönlichen Beitrag die hundertjährige Geschichte der Schule und zeichnet die pädagogischen und konzeptionellen Konflikte, Brüche und Umbrüche nach.

  • Plus S. 575-583

    Der Messias von BayreuthRichard Wagner und seine "Religion"

    Der deutsche Komponist Richard Wagner hatte ein ambivalentes Verhältnis zum Christentum, insbesondere zum Katholizismus. Seine Oper „Parsifal“ sollte „die erhabensten Mysterien des christlichen Glaubens“ auf die Bühne bringen. Bernd Buchner, Historiker und Journalist, betrachtet diese Oper hingegen als Pervertierung der Religion. Demnach habe Wagner Bayreuth als Ort säkularer Heilsfindung in der Kunst erschaffen.

  • Plus S. 587-593

    House of CardsFilmische Postfigurationen des Diabolischen

    Die erfolgreiche Netflix-Serie „House of Cards“ (2011-2018) erzählt den Aufstieg eines skrupellosen und machtversessenen Politikers in das höchste Staatsamt der USA, wo er die demokratischen Institutionen beschädigt. Michael Braun, Literaturreferent der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie Professor für Neuere Deutsche Literatur und ihre Didaktik an der Universität Köln, interpretiert die frappierend aktuelle Serie vor dem Hintergrund des Mephistophelischen aus Goethes Faust und die christlichen Symbole.

  • Plus S. 597-604

    Kein Liebes-Ranking!Begriffsklärung des Ordo amoris

    US-Vizepräsident J.D. Vance versuchte unter Berufung auf Theologen wie Thomas von Aquin, die Interpretationshoheit über die Nächstenliebe und den angemessenen Umgang mit Immigranten zu erlangen. Manche Politiker und Theologen in Deutschland argumentieren ähnlich exklusiv, als sei der „Nächste“ laut Bibel mehr zu lieben als der „Fremde“. Thomas Eggensperger OP, Leiter des Instituts M-Dominique Chenu in Berlin und Professor für Sozialethik am Campus für Theologie und Spiritualität Berlin, widerspricht dieser Vereinnahmung.

  • Plus S. 609-619

    Erschöpft-SeinPastoralpsychologische Perspektiven

    Ist permanente und somit chronische Müdigkeit nur ein Lifestyle-Phänomen oder eine ernste Volkskrankheit? Das Spek­trum der stressbedingten Störungen ist mittlerweile groß und wird zunehmend auch differenziert und ganzheitlich betrachtet. Maria Elisabeth Aigner, Professorin am Institut für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie der Universität Graz, untersucht die Auswirkungen von psychosozialen und emotionalen Stresssituationen auf Körper und Geist. Demgegenüber beschreibt sie ein großes Hoffnungspotential, das im Glauben und im Vertrauen wurzelt.

  • Plus S. 621-630

    Der Mensch im Spiegel der KI

    Was ist der Mensch im Vergleich zur Künstlichen Intelligenz? In funktionalen und kognitiven Bereichen überholt die Maschine den Menschen längst. Sein Alleinstellungsmerkmal ist laut Matthias Huber insbesondere auf der ontologischen, transzendenz-bezogenen Ebene zu suchen. Aber worin besteht in einer mehr von ökonomischen Sachzwängen geprägten Welt die Relevanz von Eigenschaften wie Freiheit oder Verantwortung gegenüber dem Funktionalen und dem ökonomisch Messbaren? Matthias Huber studierte Physik und Theologie, ist katholischer Priester und lehrt Dogmatik an der Universität Freiburg.

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