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Gemeinsam Glauben. Mit dem Papst | Nr. 2/2017

Nr. 2/2017

Inhalt

Demütig bin ich – im besten Fall – aus eigenem Antrieb, gedemütigt werde ich von anderen. Das macht Demütigung so schwer erträglich. Und als Christ? Im geistlichen Glaubensvollzug jener, die Jesus nachfolgen, sollen Demut wie Demütigung Platz haben, darauf weist Papst Franziskus hin. Demütigung rührt aus seiner Sicht an das Wesentliche im Christentum, denn auch Jesus ließ Erniedrigung zu, ohne aufzubegehren.

Die Kirche ist in diesem Punkt einen weiten Weg gegangen. In der Gegenreformation entstand in der Kirche ein Triumphalismus, der das Stroh erlittener Demütigungen von Christen zu Gold spann. Beispiel Kolosseum: Die antike Vergnügungsstätte wurde als Symbol der frühen Christenverfolgung inszeniert und daher christlich überschrieben, obwohl sich nach heutigem Stand kein einziges christliches Märtyrertum im Kolosseum einwandfrei nachweisen lässt. In unserer Ökumene-Beilage gehen wir diesmal der Frage nach, was genau sich Papst Franziskus unter Einheit der Christen vorstellt. „Versöhnte Verschiedenheit“ ist das Stichwort, wir erklären es.

Inhalt

DAS THEMA: Demut und Demütigung

IM WORTLAUT: Experten im Jein

RÖMISCHE NOTIZEN: Kolossale Umdeutung

HEILIGER DES MONATS: Der Engelsgleiche

WORT FÜR DEN WEG: Verkörperung der Weisheit