Doxologie

Der Begriff Doxologie (griech. dóxa = „Ruhm, Ehre, Glanz, Herrlichkeit“) bezeichnet den als feierlichen Ausruf geformten Lobpreis Gottes und seiner Herrlichkeit, meist in trinitarischer Form, d. h. unter Nennung der drei göttlichen Personen Vater, Sohn und Heiliger Geist. Im engeren liturgischen Sinn wird unterschieden zwischen der so genannten „Großen Doxologie“ (Gloria in excelsis Deo = „Ehre sei Gott in der Höhe“) und der „Kleinen Doxologie“ (Gloria Patri et Filio et Spiritui Sancto = „Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist“).

Daneben gibt es andere Formen wie diejenigen am Ende des Eucharistischen Hochgebets der Messfeier („Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, in der Einheit des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit“), am Ende des Herrengebetes („Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit“) und im Lobgesang der drei Jünglinge im Feuerofen, einem alttestamentlichen Canticum (biblischer Hymnus), der am Sonntag in die Psalmodie der Laudes - aufgeteilt in Dan 3,57-88 und 52-57 - einfügt wird. Doxologien werden am Ende nochmals mit einem Amen bekräftigt.

Sie drücken in Worten und Zeichenhandlungen die Anerkennung des großartigen Wirkens Gottes in Geschichte und Gegenwart, besonders aber durch den Tod und die Auferstehung Jesu Christi, aus.

Manuel Uder, Trier

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