Diejenigen Teile, die nicht in die Druckfassung aufgenommen werden konnten, sind in dieser Fassung in roter Schrift angegeben.
Die folgenden Elemente eignen
sich für Seniorengottesdienste in
Gemeinden und Senioreneinrichtungen
am „Welttag für Großeltern und
Senioren“ (vierter Sonntag im Juli) sowie
für einen Gottesdienst für Großeltern mit
Enkeln.
Da dieser Welttag in den Sommer fällt,
hat ein Gottesdienst für Großeltern und Enkel
in Urlaubsorten, Feriensiedlungen, auf
Campingplätzen, in Wallfahrtskirchen oder
Kirchen, die an diesem Tag Patrozinium feiern,
einen guten Platz.
Am Ende des Gottesdienstes könnte gefragt werden, ob jemand Anna, Anne, Anja, Anita, Anette, Hanna; Joachim, Jochen, Achim … heißt, und anwesenden Namensträger/innen zum Namenstag gratuliert werden.
Im Eröffnungsteil
-
Einführung und Kyrie-Rufe, Vorschlag 1:
Papst Franziskus hat einen „Welttag für
Großeltern und Senioren“ eingeführt, der
in diesem Jahr zum ersten Mal und künftig
am vierten Sonntag im Juli begangen werden
soll. Dieser Termin ist nicht zufällig
rund um das Fest der „Großeltern Jesu“ am
26. Juli, der heiligen Joachim und Anna,
der Eltern Marias, gewählt. – „Großeltern“,
„Senioren“ und „ältere Menschen“ – hinter
diesen Worten verbirgt sich die ganze
Spannung zwischen den Polen „einen
neuen Lebensabschnitt beginnen“ und
„dorthin geführt werden, wohin du nicht
willst“ (Joh 21,18). Denken wir nur daran,
dass das Großeltern-Sein viele Menschen
als Bereicherung ihres älter werdenden
Lebens schätzen, aber auch an die immer
wieder aufflammenden Diskussionen um
die Finanzierung der Pflegekosten oder die
Möglichkeiten, Leben zu beenden.
Das Evangelium ist eine frohe Botschaft
für alle Lebenssituationen, und unser Glaube
will Hilfe in allen Lebenslagen sein.
Wir wenden uns an Jesus, der dies den
Menschen
immer wieder versichert hat,
und rufen zu ihm:
-
Herr Jesus Christus, du verkündest den
Menschen die frohe Botschaft.
- Herr Jesus Christus, du schenkst uns
Mut und festigst unser Vertrauen.
- Herr Jesus Christus, wo du bist, herrschen
Freude und Zuversicht.
-
Einführung und Kyrie-Rufe, Vorschlag 2:
Herzlich willkommen alle, die zum heutigen
Gottesdienst gekommen sind: die Kinder
und ihre Großeltern, alle Erwachsene,
die für Kinder die Rolle von Großeltern
übernommen haben, und alle, die mit uns
beten! Wir haben zu dieser Feier eingeladen,
weil wir heute den Gedenktag der Heiligen Joachim und Anna begehen,
der Eltern der Gottesmutter Maria. Sie sind
– menschlich gesehen – die Großeltern Jesu.
Wir wissen nicht, ob Jesus sie persönlich gekannt
hat. Wir wissen aber, dass zu seiner
Zeit die Großeltern, vor allem die Grossmütter,
für die Kinder wichtige Bezugspersonen
waren. Auch heute ist das noch so: Kinder
und ihre Großeltern sind sehr wichtig
füreinander.
Zu Jesus, der selbst ein Kind gewesen ist
und der die Kinder besonders liebt, rufen
wir jetzt:
-
Du hast alle Menschen aufgefordert, zu
dir zu kommen.
- Du hast die Kinder besonders gesegnet.
- Du wurdest von allen gepriesen.
-
Gebete (Auswahl):
-
Lebendiger Gott! Ob jung oder alt, ob
gesund oder krank – alle Menschen sind
deine Geschöpfe. Jeder einzelne ist einmalig
und kostbar. Hilf uns, diese Einmaligkeit
zu sehen, in der Beziehung zu dir unseren
Wert zu erkennen und daraus Selbstvertrauen
zu schöpfen. Darum bitten wir
durch Christus, unseren Herrn.
- Herr unser Gott! Du hast Joachim und
Anna auserwählt, Maria, der Mutter Jesu,
das Leben zu schenken. Ihre Fürsprache
und Hilfe trage dazu bei, dass alle Eltern
und Großeltern ihre Aufgaben als Begleiter,
Vorbilder und Erzieher erfüllen können
und dass alle Kinder und Enkelkinder zum
Glauben an dich finden. Darum bitten wir
durch Christus, unseren Herrn.
- Guter Gott! Wir danken dir, dass du
uns als Großeltern und Enkel einander geschenkt
hast, dass wir uns gernhaben und
unser Leben gegenseitig bereichern. Hilf
uns, die Balance zu finden zwischen unseren
unterschiedlichen Lebenswelten und
miteinander voll Vertrauen in die Zukunft
zu gehen. Darum bitten wir durch Christus,
unseren Herrn.
- Lebendiger Gott! Wir bringen dir
(mit den Gaben von Brot und Wein) unsere
Gedanken, unsere Sehnsüchte, unsere
Wünsche. Nimm sie an und wandle sie,
dass sie uns und allen, die wir in unser
Gebet einschließen, zum Segen werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren
Herrn.
- Herr unser Gott! In dieser Feier haben
wir wieder neu erfahren: Wir sind von dir so
gewollt, wie wir sind, jeder von uns ist kostbar,
wie er ist, jeder von uns hat eine Aufgabe
und einen Wert. Lass uns dies erkennen
und daraus unser Leben gestalten. Darum
bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Für die Schriftverkündigung
und die Fürbitten
- Erste Lesung, Möglichkeit 1: 2 Sam 19,32–
41 (Bibel)
Hinführung: Altsein ist bestimmt von
zwei Polen. Der eine heißt: Selbstbestimmung,
Unabhängigkeit und Lebensfreude.
Der andere besteht aus den Befindlichkeiten,
denen wir lieber aus dem Weg gehen
möchten: Gebrechlichkeit, Fremdbestimmung,
das Angewiesensein auf andere.
In der Lesung hören wir vom 80-jährigen
Barsillai. Er hat sich um König David verdient
gemacht. Dieser möchte ihn daher
als Ratgeber an seinen Hof holen. Barsillai
lehnt mit dem Hinweis auf sein hohes
Alter und seine schwindenden Kräfte ab.
Er weiß um seine Verdienste, er weiß
aber auch um die Zerbrechlichkeit des Lebens.
Der Realismus, mit dem er sich seinem
Alter stellt, verleiht ihm Würde und
Wert.
-
Erste Lesung, Möglichkeit 2: Sir
44,1.10–15 (vom Gedenktag der Hll. Joachim
und Anna, Lektionar V, S. 746 f.)
Hinführung: „Fromm“ bedeutet, in der
Verbindung mit Gott lebenstauglich zu sein.
Dies gilt für Männer gleichermaßen wie für
Frauen. Wer – wie Joachim und Anna – aus
der Verbindung mit Gott lebt, lebt aus einer
Hoffnung, die nicht verloren geht. Sein Leben
wird Spuren hinterlassen.
-
Antwortpsalm: Ps 34,1–6.11.14; Kehrvers: Der Herr ist mein Licht und mein Heil (GL 38,1/KG 320)
oder: vom Gedenktag der Hll. Joachim
und Anna (Lektionar V, S. 748)
-
Am Sonntag: Zweite Lesung vom jeweiligen Sonntag (Lektionar des entsprechenden Lesejahres)
Hinführung: Siehe die entsprechende Einführung zu den Schriftlesungen dieser Zeitschrift
-
Ruf vor dem Evangelium:
Halleluja, Halleluja.
Preist den Herrn,
ihr Menschen, alte und junge. Lobt und
preist ihn in Ewigkeit.
Halleluja.
oder: vom Gedenktag der Hll. Joachim
und Anna (Lektionar V, S. 748)
-
Evangelium, Möglichkeit 1: Mt 5,13–16 (Lektionar I, S. 253)
Hinführung: Jesus sagt ganz klar und
ohne irgendeine Einschränkung, dass
unser Leben einen Sinn hat. Wir müssen
ihn nur entdecken.
-
Evangelium, Möglichkeit 2: Mt 13,31–35 (Lektionar V, S. 468 f.)
Hinführung: Aussäen, heranwachsen
lassen, geduldig bei einer Sache bleiben,
sich an dem freuen, was entsteht – gehört
das nicht auch zum Großeltern-Sein?
-
Predigtvorschlag 1 – zu Mt 5,13–16:
Ich glaube, dass die Zuhörer Jesu recht erstaunt waren, als sie hörten: „Ihr seid das Salz der Erde! Ihr seid das Licht der Welt!“ Mancher hat sich wohl gedacht: Wie kann Jesus das von mir behaupten? Er kennt mich doch gar nicht! Er ahnt ja nicht einmal, wie es mir wirklich geht! Ich habe mit so vielen eigenen Problemen zu kämpfen – wie kann ich da noch für andere Salz oder Licht sein? Jesus ist sicher nicht realitätsfremd. Er weiß, dass unser Leben oft mühsam ist, dass es Belastungen und Grenzen ausgesetzt ist. Doch spüren wir nicht in unserem Alltag, wie es sein kann, wenn ein Mensch für andere zu „Salz“ und „Licht“ wird? Wenn er uns eine andere Sichtweise erschließt, wenn er eine berechtigte Kritik anbringt, einen neuen Horizont eröffnet, neuen Mut schenkt, sich einfach für uns Zeit nimmt? Durch die Art und Weise, wie wir leben, wie wir uns anderen gegenüber verhalten, können wir Salz und Licht sein. Das können wir ganz nach unseren Kräften und Möglichkeiten. Nicht nur die fitten und rüstigen Senior/innen, die als freiwillige Mitarbeiter/innen gesucht sind, sondern auch jene mit weniger Kräften. Sie können zu einem Licht werden für alle, die in ihre Nähe kommen, wenn sie z. B. mitdenken, mitfühlen, freundlich, geduldig sind, ein Wort der Anerkennung oder des Dankes sagen. Jesu Wort: „Ihr seid das Licht der Welt, ihr seid das Salz der Erde“ ist keine Übertreibung oder Überforderung. Er möchte dazu auffordern, zu tun, was jede/r tun kann, nicht mehr und nicht weniger. Auch ein kleines Licht ist ein Licht und daher kostbar. Er weiß aber auch, was Gottes Gnade in uns wirken kann, wenn wir uns ihr öffnen, denn Gott traut uns mehr zu als wir uns oft selbst zutrauen. Er ist davon überzeugt, dass jede/r von uns – unabhängig von allem, was Menschen denken – Sinn und Wert hat, und möchte uns ermutigen, dies zu entdecken und zu vermitteln.
-
Predigtvorschlag 2 – mit Beteiligung der Kinder: Die Geschichte von Joachim und Anna
Anna war verheiratet mit dem reichen Viehzüchter Joachim. Die beiden lebten sehr glücklich zusammen und waren sehr gläubige Menschen. Aber sie waren traurig, weil Gott ihnen kein Kind geschenkt hatte. Schon viele, sehr viele Jahre hatten sie auf ein Kind gewartet. Anna betete mit ihrem Mann oft im Tempel. Aber alle Bitten waren bisher umsonst. Einmal versprach Anna dem lieben Gott: „Wenn du meinem Mann und mir ein Kind gibst, will ich es dir allein schenken. Ich will es zum Tempel bringen, damit es dir dient alle Tage seines Lebens.“ Wieder vergingen viele Jahre. Als Anna schon sehr alt war, erschien eines Tages ein Engel in ihrem Zimmer. Er sprach: „Anna, Gott hat deine Gebete erhört. Du wirst ein Kind bekommen. Darüber wird sich die ganze Welt freuen.“ Anna war sehr glücklich über das, was der Engel ihr sagte. Auch Joachim freut sich sehr. Die beiden alten Leute eilten zum Tempel und dankten Gott von ganzem Herzen. Nach neun Monaten brachte Anna ein Mädchen zur Welt. Sie nannten ihre Tochter Maria. Dieses Mädchen wurde später die Mutter von Jesus. Anna und Joachim erzogen ihre Tochter im festen Glauben an Gott. Als das Mädchen drei Jahre alt war, brachten sie es nach Jerusalem in den Tempel, damit es dort Gott dienen konnte. Das ist den Eltern bestimmt sehr schwer gefallen! Aber sie hatten es ja versprochen. Wir wissen nicht, wie Annas Leben weitergegangen ist, ob sie noch lange gelebt hat oder ob sie schon bald gestorben ist. Schon immer haben die Menschen auch die Eltern Marias, die heilige Anna und den heiligen Joachim, sehr verehrt. Joachim und Anna sind nämlich die menschlichen Großeltern von Jesus.
Die Geschichte erzählen oder Kinder die Geschichte spielen lassen (Personen: Erzähler, Anna, Joachim, Engel, evtl. Maria), dann weiterführen:
Anna (hebr. Hanna) bedeutet „Anmut, Gnade, Glück“, Joachim (hebr. Jojakim) bedeutet „Jahwe richtet auf“, Maria (hebr. Mirjam) bedeutet „die von Gott Geliebte". Was sagen die Namen über Joachim, Anna und Maria aus? Was sagen sie über Gott aus? Was sagt die ganze Geschichte über Gott? (Anhaltspunkte: Gott erhört, Gott macht glücklich, Gott sucht sich Menschen, mit denen er etwas Besonderes vorhat.)
Was ist das Besondere an meinen Großeltern? Was gefällt mir an ihnen? Was wünsche ich mir von ihnen? – Damit Enkel und Großeltern einander gut verstehen, werden sie heute gesegnet.
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Fürbittenvorschlag 1:
Guter Gott, in dieser Feier bitten wir
dich:
-
Für alle Menschen, die im Alter ihr
Leben und ihren Glauben neu entdecken.
– Alle: Bitten wir dich, Herr.
- Für alle, die in ihrem Leben nur das
sehen, was ihnen nicht gelungen ist.
- Für alle, die sich um alte Menschen
kümmern.
- Für alle, die Heimat und Geborgenheit
vermitteln.
- Für alle, die nach sinnfüllenden Aufgaben
Ausschau halten.
- Für alle, die sich vor dem Älterwerden
fürchten.
Guter Gott, dies sind einige unserer
Bitten und Anliegen. Schenke uns, was wir
brauchen, und füge hinzu, was unserem
Gebet noch fehlt. Darum bitten wir durch
Christus, unseren Herrn.
– A: Amen.
- Fürbittenvorschlag 2:
Guter Gott! Du hältst deine Hand über uns, über Kleine und Große. Wir bitten dich:
- Großeltern: Hilf uns, mit Freude und Zutrauen den Weg unserer Enkelkinder zu begleiten.
- Großeltern: Gib uns die Kraft, zu unterstützen und zu helfen, aber auch den Mut, Grenzen zu ziehen.
- Großeltern: Lass unsere Kinder Freunde finden, mit denen sie gemeinsam die Welt entdecken.
- Kinder: Schenke unseren Großeltern Gesundheit, Freude und ein langes Leben.
- Kinder: Segne und beschütze auch unsere Eltern.
- Kinder: Beschütze uns und alle Kinder.
Guter Gott! Wir danken dir für die vielen schönen Stunden, die wir miteinander verbringen dürfen. Lass uns nicht vergessen, dass du auch in den traurigen bei uns bist. Dir sei Lob, Dank und Ehre heute und alle Tage und in Ewigkeit.
– A: Amen.
Danksagung
Wir wollen mit Hilfe einiger Symbole aufzeigen,
was das Leben im Alter wertvoll
macht, und dafür danken:
-
Symbol Kerze: Jesus hat uns zugesagt,
dass wir ein Licht für die Welt sind. Ohne
Licht gibt es kein Leben, keine Orientierung.
Auch ein kleines Licht macht die Dunkelheit
hell.
– A: Gott, wir danken dir für das
Vertrauen, das du in uns setzt!
- Symbol Salz: Jesus hat uns zugesagt,
dass wir Salz für die Erde sind. Ohne Salz
schmeckt das Essen fad. Salz sorgt für Geschmack.
Jesus traut uns zu, für Abwechslung
und Freude zu sorgen.
– A: …
- Symbol Herz: Das Herz ist ein Symbol
für Liebe. Gott ist dort, wo Menschen einander
Liebe schenken. Durch unser Miteinander,
unsere Freundschaft und unsere
Verbundenheit wird Gott spürbar.
– A: …
- Symbol Rosenkranz: Der Rosenkranz
ist Symbol für das Gebet. Wir danken für
die Kraft des Gebets, um das uns immer
wieder andere Menschen für sich und in
ihren Anliegen bitten.
– A: …
- Symbol Uhr: Die Uhr deutet an, dass wir
dort Zeit schenken können, wo sie anderen
fehlt, dass wir uns Zeit nehmen können, um
auszugleichen, zu unterstützen, Freude zu
schenken. Wir haben dazu immer wieder
neue Möglichkeiten.
– A: …
- Symbol Foto: Das Foto ist ein Zeichen
für alles, was wir durch Menschen, durch
Schicksale, durch Glückserlebnisse, durch
unseren Lebenslauf erfahren konnten.
Durch diese Erfahrungen können wir anderen
raten und beistehen.
– A: …
- Symbol Blumen: Blumen sind Zeichen
für alles, was das Leben bereichert und
verschönert, vor allem für die kleinen Aufmerksamkeiten,
die nicht sein müssten.
Wir danken Gott für die vielen großen und
kleinen Dinge, die unser Leben wertvoll
machen.
– A: …
Segensbitten
-
Vorschlag 1: In deine Hände, Gott, legen
wir unsere guten und unsere schwachen
Seiten. Dein Segen, so bitten wir, bestärke
uns im Guten und füge hinzu, was noch
fehlt.
-
Vorschlag 2: Als man Kinder zu Jesus
brachte, hat er ihnen die Hände aufgelegt
und sie gesegnet. Er, der selbst ein Kind
war, geht mit unseren Kindern und ist bei
ihnen in ihrem Lachen und Weinen, in
ihrem Fragen und Suchen.
Zu den Erwachsenen hat er gesagt:
„Wer das Reich Gottes nicht annimmt wie
ein Kind, wird nicht hineinkommen.“ Erhalte
in ihnen die Offenheit für dein Wort.
Lass sie auf dich hören, so wie die Kinder
auf sie hören.
So segne und begleite alle, die hier
sind …
Weitere Bausteine
Kostbares Alter:
Kostbar, mein Leben
Kostbar, mein junges Leben
Kostbar, mein altes Leben
Kostbar, mein Leben gestern
Kostbar, mein Leben heute
Kostbar, mein Leben jetzt
Kostbar, mein Leben mit aller Freude
Kostbar, mein Leben mit allem Leid
Kostbar, mein Leben mit aller Trauer
Kostbar, mein Leben mit allem Scheitern
Kostbar, mein Leben mit allem Erreichten
Kostbar, mein Leben mit allem Gelingen
Mein Leben,
Schatz im zerbrechlichen Gefäß,
Gott sieh es an, wie es geworden ist in all den Jahren!
Geformt von deinen Händen
geformt von den Händen derer, die mich erzogen haben
geformt von den Händen derer, die mich geprägt haben
geformt von den Händen derer, die mich lieben
geformt von den Händen derer, die mich hassen
geformt durch meine eigenen Hände
sieh es an mit seiner Bemalung
sieh es an mit seinen Sprüngen
sieh es an mit seiner Standfestigkeit
sieh es an mit seinen Klebestellen
sieh es an mit seinen Besonderheiten
sieh es an mit seiner Einmaligkeit
Schau, o Gott, schau auf das Gefäß meines Lebens
schau und fülle es!
Fülle es mit deiner Freude
fülle es mit deiner Liebe
fülle es mit deinem Geist
fülle es mit deinem Vertrauen
fülle es mit deiner Geduld
fülle es mit deinem Leben
Erfülle mein Leben
lass es bleiben in deiner Liebe
erhalte es durch deine Liebe
vollende es in deiner Liebe
gib, dass es deine Liebe erwidert