RaumerfahrungSchritt für Schritt zum Zentrum

In einem Kirchenraum ist ein rechteckiges einfaches Labyrinth aus rechteckigen kleinen Spiegeln ausgelegt, drei Menschen befinden sich im Innern, eine Person steht davor
© Foto: Norbert Demuth / KNA

Langsam einen Fuß vor den anderen setzen, um nicht an eines der Spiegelplättchen zu stoßen. Das Labyrinth, das Anfang Mai in in der Kirche Sankt Fidelis in Stuttgart aufgebaut wurde, sorgt für Entschleunigung. Wer es betritt, passt sich ganz automatisch einer langsamen Gangart an und sieht die Kirche – gespiegelt in 800 kleinen Kacheln – aus einer anderen Perspektive. Die Salzburger Künstlerin Marianne Ewaldt hat sich auf Labyrinthe spezialisiert. Seit Jahrzehnten legt sie immer wieder neue an, aus verschiedenen Materialien und an verschiedenen Orten. Dabei ist es ihr wichtig, dass ihre Werke keine Irrgärten sind. Man kann sich nicht verlaufen, es gibt keine falschen Abzweigungen, sondern nur einen Weg, der – in unerwarteten Wendungen – zum Ziel führt. Wer das Kunstwerk in der Kirche abläuft, hat vielleicht das Jesus-Wort aus Joh 14,6 im Kopf: „Ich bin der Weg.“ (Foto: Norbert Demuth /KNA)

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