Von der hebraica veritas zur vera graecitas: Origenes – Hesych – Lukian

Zusammenfassung / Summary

Hieronymus zufolge lassen sich drei christliche Texttypen respektive Rezensionen des griechischen alttestamentlichen Bibeltextes unterscheiden: Der palästinische Text des Origenes, der alexandrinische des Hesych von Alexandria und der antiochenische des Lukian von Antiochien. Der vorliegende Beitrag versucht, die einzelnen Texttypen respektive Rezensionen zu charakterisieren und ihre Grundprinzipien zu beleuchten. Für Origenes steht die an der jüdischen Rezension des Theodotion orientierte Blickweise auf die hebräische Texttradition im Vordergrund. Für Hesych ist kontextueller Einfluss in Form von sekundären Zusätzen charakteristisch. Für Lukian erweist sich die Orientierung am attisierenden Stil als maßgeblich, wobei er zugleich die hebräische Texttradition berücksichtigt, indem er sich an der hexaplarischen Tradition, und hier vornehmlich an der jüdischen Rezension des Symmachus orientiert. Insbesondere die historischen Quellen zu Lukian von Antiochien sind leidlich erschlossen; hier gibt der vorliegende Beitrag einen umfassenden Überblick zur Quellenlage. Die drei beschriebenen Rezensionen bewegen sich im Spannungsfeld von hebraica veritas (Origenes) einerseits, und vera graecitas (Lukian) andererseits.

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