Wie wieder mehr Menschen Interesse an seelsorglichen Berufen bekommen könnenKirche braucht mehr Silicon Valley

Das Interesse an kirchlichen Berufen schwindet von Jahr zu Jahr und es kommt an vielen Stellen zum Fachkräftemangel. Da helfen auch Kampagnen wie „In zwei Stunden am Meer“ des Bistums Aachen oder „Schockiere deine Eltern und studiere Theologie“ der Katholischen Fakultät in Münster nicht viel. Immer weniger junge Menschen bereiten sich auf einen Dienst als Pastoral- oder Gemeindereferent/-innen vor. Doch wie kann es der Kirche gelingen, zukünftig den Bedarf an gut qualifizierten und engagierten Mitarbeiter/-innen im pastoralen Dienst zu decken?

Fazit

Er ist nicht wegzudiskutieren: Der Fachkräftemangel in der Kirche. Schaut man in diözesane Stellenbörsen, fällt schnell auf, dass manche Stellen über viele Jahre unbesetzt bleiben. Natürlich wird der Bedarf an kirchlichen Mitarbeitern mit dem rasanten Schwund an Kirchenmitgliedern geringer, und auch die finanzielle Situation wird die Anzahl seelsorglicher Stellen schrumpfen lassen. Und dennoch braucht es auch in Zukunft noch qualifiziertes Fachpersonal mit einer intrinsischen Motivation, sich für christlich-kirchliche Anliegen in unserer Gesellschaft einzusetzen. Höchste Zeit, über ein wirkungsvolles Recruitment-Marketing, neue Zugangswege zu kirchlichen Berufen, Anpassungen im kirchlichen Arbeitsrecht, Arbeitsbedingungen für pastorale Mitarbeiter und die Öffnung für unterschiedliche Berufsgruppen noch intensiver nachzudenken als bisher. Nur so kann die Kirche ihre Sendung in diese Welt hinein auch in Zukunft noch wirkungsvoll verwirklichen.

Anzeige: Der Unvollendete. Franziskus' Erbe und der Kampf um seine Nachfolge. Von Marco Politi

Diesen Artikel jetzt lesen!

Im Abo

3 Hefte + 3 Hefte digital 0,00 €
danach 79,20 € für 11 Ausgaben pro Jahr + Digitalzugang
inkl. MwSt., zzgl. 12,65 € Versand (D)

3 Hefte digital 0,00 €
danach 66,00 € für 11 Ausgaben pro Jahr im Digitalzugang
inkl. MwSt.,

Sie haben ein Abonnement? Anmelden