Titelseite Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 3/2025

Über diese Ausgabe

Titelthema

  • Herkunft und Aufenthaltsort der in CPR XVIII 1 genannten Personen.
    Plus S. 8-12

    PapyrusforschungTextwelten und Geschichte(n) der Antike hautnah erleben

    Die Papyrologie erlaubt es, sich der antiken Lebenswelt mit einem Fokus auf Ägypten in vielfältiger und einzigartiger Weise zu nähern. Die Inhalte der Papyri laden ein, sich nicht nur mit zeitlos-historischen, sondern auch mit ganz aktuellen Aspekten der Menschheitsgeschichte zu befassen.

  • Ein Papyrus, auf dem der Dorfschreiber Petaus seine Unterschrift übte.
    Plus S. 13-14

    Schreibübung eines DorfschreibersPetaus und die Mühen der Alphabetisierung

    Die Aktenstücke des Petaus, «Bürgermeister» einiger Ortschaften in Mittelägypten gegen Ende des 2. Jhs. n. Chr., gewähren uns einen direkten Einblick in die komplexe und strukturierte Verwaltung des römischen Ägyptens. Unter diesen zusammengehörigen Papyri befindet sich ein besonderer Text, aus dem – entgegen unserer Erwartung – darauf zu schließen ist, dass unser Bürgermeister eigentlich Analphabet war.

  • Mumienporträt einer jungen Frau aus Hawara, Ägypten; 1. Jh. v. Chr.
    Plus S. 15-19

    Frauen aus der Perspektive von PapyrusbriefenWeibliche Lebensrealitäten im griechisch-römischen Ägypten

    Briefe erhellen als Kommunikationsmedium eine Vielzahl unterschiedlicher Aspekte weiblicher Lebenswirklichkeiten im griechisch-römischen Ägypten. Die hier vorgestellten Briefe berühren dabei die Themenkomplexe Geburt, Familie, Haushaltsführung, Bildung sowie Geschlechterkommunikation und zeigen Frauen als Akteurinnen in realen Lebenssituationen.

  • Die «Perser» des Timotheus von Milet, gefunden in Abusir, Ägypten, 1902. Papyrusrolle.
    Plus S. 20-25

    Literarische PapyrologieGriechische Philologie aus erster Hand

    Literarische Texte machen nur einen kleinen Teil der Gesamtzahl griechischer Schriftquellen aus. Dennoch haben sie seit den Anfängen der Papyrologie die Aufmerksamkeit auf sich gezogen – vor allem, weil sie Texte bezeugen, die als verloren galten, und weil sie den Kanon der altgriechischen Literatur erweitert haben.

  • Ungeöffnete herkulanische Papyri.
    Plus S. 26-29

    Entzifferung und Rekonstruktion der herkulanischen PapyriEine papyrologische Technikgeschichte

    Das Jahr 2023 endete mit einer weithin beachteten Sensationsmeldung über die herkulanischen Papyri: Zum ersten Mal war es gelungen, längere Textfragmente aus ungeöffneten verkohlten Schriftrollen sicht- und lesbar zu machen. Die neuen Verfahren machen Hoffnung, in der Erforschung der einzigen aus der Antike umfassend erhaltenen Büchersammlung bedeutend weiterzukommen und neue Texte zu entdecken.

  •  Tonscherbe mit einer Übung im Briefkopfschreiben.
    Plus S. 30-34

    Koptische PapyrologieDen Alltag entziffern

    Die koptische Papyrologie entziffert spätantike Texte in der Muttersprache der ägyptischen Bevölkerung. Sie wurden nicht mehr in Hieroglyphen oder ägyptischen Zeichen, sondern mit griechischen Buchstaben geschrieben. Die Texte stammen aus der späten römischen Kaiserzeit (4. Jh. n. Chr.) und reichen bis ins frühe Mittelalter (12. Jh. n. Chr.). Damit stellen sie die spätesten Originalzeugnisse der ausgestorbenen ägyptischen Sprache dar.

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