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April 2025

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    Eine stratifizierte Katastrophe: neue Funde aus dem Haus von Helle und Phrixos in Pompeji

    Detail der Wandmalerei im Haus von Helle und Phrixos in Pompeji

    Ein schief stehendes Bett, das die Schlafzimmertür versperrt, um sich vor der Wut des Vesuvs zu schützen, die Überreste einiger Opfer und Alltagsgegenstände, Zeichen eines Lebens, das abrupt endete. Dies ist die Szenerie, die bei den jüngsten Ausgrabungen im Haus von Helle und Phrixos an der Via del Vesuvio in Pompeji ans Licht kam und von den Versuchen der Bewohner erzählt, sich vor dem anhaltenden Ausbruch zu retten.

  • Mittelalterlicher Gebäudekeller, Trassengrabung südwestlich von Geißen
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    Weitere Siedlungsspuren an der SuedOstLink Stromtrasse im Landkreis Greiz

    Im Rahmen der archäologischen Voruntersuchungen zur geplanten Stromtrasse SuedOstLink durch das TLDA konnte bei Geißen im Landkreis Greiz eine mittelalterliche Siedlung freigelegt werden. Sie steht in einer Reihe neuer Fundstellen, u.a. wurde in Walpernhain, Saale-Holzland-Kreis, eine jungsteinzeitliche Siedlung entdeckt.

  • Schiffswrack "Ciutadella I" am Fundort
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    Mittelalterliches Schiffswrack auf dem Gelände des alten Fischmarkts in Barcelona entdeckt

    Seit März 2023 finden auf dem Gelände des alten Fischmarktes im Stadtteil Sant Martì in Barcelona baubegleitende Ausgrabungen statt, die bereits zahlreiche Funde aus verschiedenen Epochen dokumentiert haben. In den vergangenen Wochen konnten die Archäologen einen Fund von besonderer Bedeutung machen: Die Überreste eines Schiffes, das die Forscher vorläufig in das 15. bis 16. Jahrhundert datieren.

  • Das rekonstruierte Großsteingrab ›Küsterberg‹.
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    Wiederaufbau des Großsteingrabes ›Küsterberg‹ abgeschlossen

    Großsteingräber sind bis heute beeindruckende Zeugnisse der Jungsteinzeit vor 5.500 Jahren. Die größte Konzentration dieser Grabmonumente in ganz Mitteleuropa findet sich in Sachsen-Anhalt, genauer: im Haldensleber Forst. Eines dieser Gräber, der sogenannte ›Küsterberg‹, wurde in diesem Frühjahr durch die Stadt Haldensleben in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt und dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel teilrekonstruiert.

  • Gladiatorenmosaik
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    Erster archäologischer Nachweis eines Gladiatorenkampfes zwischen Mensch und Löwe endgültig bestätigt

    Vor 20 Jahren legten Archäologinnen und Archäologen entlang einer alten römischen Ausfallstraße nach Eboracum – dem heutigen York im Norden Englands – die Überreste eines rätselhaften Gräberfelds frei. 83 Bestattungen zählten sie – darunter auffällig viele junge Männer. Nur eine einzige Frau war unter den Toten. Bereits 2019 berichteten Christine McDonnell, Rebecca Sampson und Giulia Gallio vom York Archaeological Trust erstmals ausführlich über diese Funde in der ANTIKEN WELT.

  • Kammer im Grab des User-if-ka in Sakkara mit Statuenfunden.
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    Prinzengrab in Sakkara entdeckt

    Ein ägyptisches Archäologenteam hat in der Nekropole von Sakkara südlich von Kairo das Grab von Prinz Waser-If-Re, einem Sohn von König Userkaf, dem Gründer der fünften ägyptischen Dynastie, freigelegt.

  • Schwert aus Grab 782 in situ. Keltisches Gräberfeld von Ancises in Creuzier-le-Neuf im Département Allier in der Region Auvergne-Rhône-Alpes.
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    Eine keltische Nekropole ohne Skelette, aber mit Schmuck und Schwertern

    Auf dem Gipfel der archäologischen Stätte von Creuzier-le-Neuf in der Region Auvergne-Rhône-Alpes hat ein Team des französischen Instituts für präventive archäologische Forschung (Inrap) im Jahr 2022 eine knapp 650 m² große Nekropole mit mehr als 100 Gräbern aus der Eisenzeit freigelegt. Der saure Boden verhinderte die Konservierung menschlicher Überreste. Erhalten geblieben sind jedoch zahlreiche Grabbeigaben aus Metall, die nach der Restaurierung ihre außergewöhnliche handwerkliche Qualität offenbaren.

  • Freilegung eines Pferdegrabes mit Beigaben. Stuttgart Bad Cannstatt
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    Pferde der römischen Armee: über 100 Bestattungen in Süddeutschland entdeckt

    Bei einer Grabung des Landesamts für Denkmalpflege kamen in Stuttgart Bad Cannstatt über 100 Pferdeskelette aus der Römerzeit ans Licht. Die Tiere gehörten zu einer Reitereinheit, die im 2. Jahrhundert nach Christus am Hallschlag stationiert war. Die Funde ermöglichen nun einzigartige Einblicke in die Pferdenutzung der römischen Armee.

  • Metallreifendepot aus dem Heerlager Wallensteins
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    Messer, Münzen, Musketenkugeln: Umfangreiches Fundmaterial aus dem Heerlager WallensteinsArchäologische Funde dokumentieren das Leben im größten befestigten Heerlager des Dreißigjährigen Krieges

    Wo 1632, während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648), der kaiserliche Feldherr Albrecht von Wallenstein seine Soldaten im Kampf gegen die Schweden befehligte, steht heute das jüngste Neubaugebiet der Stadt Stein bei Nürnberg, das Blumenviertel. Die bauvorgreifenden archäologischen Grabungen (Mai 2022 bis März 2023) auf der Fläche im Westen der Stadt Stein haben sich für die bayerische Bodendenkmalpflege als ergiebige Fundquelle erwiesen.

  • Ausgrabungsstelle Korman' 9 am Ufer des Flusses Dnister in der Ukraine. Profil durch die große Feuerstelle 1
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    In der Eiszeit war Feuer nicht gleich Feuer. Jäger und Sammler beherrschten das Element auf vielfältige Weise

    Ob zum Kochen, Wärmen, als Lichtquelle oder zur Herstellung von Werkzeugen - Feuer war für die Menschen der Eiszeit überlebensnotwendig. Rätselhaft ist jedoch, dass aus der kältesten Phase der Eiszeit in Europa bisher kaum gut erhaltene Hinweise auf Feuerstellen gefunden wurden. Eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung der Universität der Algarve und der Universität Wien konnte nun etwas Licht in das Rätsel um das Eiszeitfeuer bringen.

  • Grabungsfläche Prager Umgehungsstraße
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    Ausgrabungen bei Prag legen Gräberfelder verschiedener Perioden frei

    Auf der Trasse der geplanten Prager Umgehungsstraße wurden von Mitarbeitern des Archäologischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag, Gräber aus der Völkerwanderungszeit entdeckt: insgesamt 37 Gräber, von denen bis auf eines alle ausgeraubt waren.

  • Drohnenfoto des bei Ausgrabungen entdeckten Gymnasiums in Agrigent.
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    Antiker Hörsaal in Agrigent auf Sizilien freigelegt

    Archäologen haben zwei außergewöhnliche Entdeckungen im italienischen Agrigent an der Südwestküste Siziliens zu Tage gefördert. Bei Ausgrabungen im März 2025 legte ein internationales Forscherteam einen antiken Hörsaal frei, der einzigartige Einblicke in die Ausbildung junger Bürger in der antiken Stadt bietet. Dieser Hörsaal, Teil eines beeindruckenden Gymnasiums, belegt die hohe Bedeutung von intellektueller neben körperlicher Ausbildung. Ein weiterer bemerkenswerter Fund sind zwei Inschriftenblöcke, die spannende Details über das soziale Leben der Stadt zu jener Zeit enthüllen. Das von den Forschenden freigelegte antike Ensemble ist das einzige bekannte dieser Art im westlichen Mittelmeerraum.

  • Bild der Forschungsgrabung (Kampagne 2022) am Cerro de la Cabeza.
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    "Mega-Dorf" statt Heiligtum - die chalkolithische Stätte Valencina de la Concepción in Sevilla

    Die chalkolithische Fundstätte Valencina de la Concepción in Sevilla war ein Jahrtausend lang, zwischen 3300 und 2150 v. Chr., ständig von einer Gemeinschaft mit mehreren tausend Einwohnern bewohnt, die egalitär organisiert war und auf der Grundlage von Kooperation und Diversifizierung ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit erreichte. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam der Autonomen Universität Barcelona.

  • Bruchstück eines Ziegels mit zwei Stempeln, 4. Jh. n. Chr.
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    Was verraten antike Ziegelstempel aus Trier über die Herstellung und Verbreitung von Baumaterial in Nordgallien?

    In den nördlichen Provinzen des Römischen Reiches entwickelte sich Trier zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Machtzentrum. Entsprechend aufwändig war die Bautätigkeit, wobei auch gebrannte Ziegel in großen Mengen zum Einsatz kamen. Anhand von Stempeln auf erhaltenen Ziegeln erforschen Wissenschaftler des Rheinischen Landesmuseums Trier der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) im Rahmen eines interdisziplinären, mit 340.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts in den kommenden zwei Jahren, wie die Herstellung und Verbreitung des antiken Baumaterials in Nordgallien organisiert war.

  • Die Karte zeigt Bevölkerungsverschiebungen von Südwest- nach Nordosteuropa während der letzten Kälteperiode der Eiszeit.
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    Wie kamen prähistorische Jäger und Sammler mit Klimaveränderungen vor mehr als 12.000 Jahren zurecht?Eine neue Studie gibt Aufschluss

    Eine archäologische Untersuchung der menschlichen Besiedlung während des Jungpaläolithikums ergab, dass die Bevölkerung in Europa während der letzten Kältephase der Eiszeit nicht überall gleichmäßig abnahm. Die regional sehr unterschiedlichen Bevölkerungsgrößen deuten auf unterschiedliche Reaktionen auf die Klimaveränderungen hin und führten zu einer allgemeinen Verlagerung der besiedelten Gebiete nach Osten.

  • 7.000 Jahre alte natürliche Mumie (Individuum H1), die in der Takarkori Rock Shelter in Südlibyen gefunden wurde.
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    Lange isoliert lebende menschliche Abstammungslinie entdeckt

    DNA-Analyse zweier natürlich mumifizierter Individuen aus Libyen enthüllt eine lange isolierte nordafrikanische Abstammungslinie aus der Zentralsahara während der African Humid Period vor mehr als 7.000 Jahren. Entgegen früheren Annahmen besaßen diese Menschen keine Vorfahren südlich der Sahara. Die Grüne Sahara scheint folglich kein Migrationskorridor zwischen Nord- und Subsahara-Afrika gewesen zu sein. Die Verbreitung der Wanderviehhaltung in der Grünen Sahara erfolgte wahrscheinlich durch kulturellen Austausch.

  • Mit der Freilegung einer dunklen Grubenverfüllung durch Lea Rokus (links) und Houssam Alnakoula Alyoussef (rechts) begann die Erforschung der zweiten Hofstelle in der Nähe des Römerlagers Anreppen
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    Neue Erkenntnisse aus der Nachbarschaft des Römerlagers Anreppen

    In Delbrück-Bentfeld (Kreis Paderborn) untersucht ein vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) begleitetes Grabungsteam eine Siedlung aus den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt. Seit November 2024 wird hier archäologisch gearbeitet, jetzt gibt es neue Erkenntnisse: Die Fachleute fanden einen besonderen Schmuckstein, eine Gemme, und ein rätselhaftes Messer im Boden. Fest steht: Hier gab es mindestens drei Hofstellen einheimischer Siedler, in direkter Nachbarschaft zum Römerlager Anreppen.

März 2025

  • Fundstätte eines Depas-Bechers
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    Im antiken Troja trank jeder, ob arm oder reich, regelmäßig Wein

    Einem Forscherteam ist erstmals der chemische Nachweis gelungen, dass in Troja tatsächlich Wein getrunken wurde. Dies hatte bereits der Entdecker der legendären Siedlung und Festung, Heinrich Schliemann, im 19. Jahrhundert vermutet. Die Forscherinnen und Forscher der Universitäten Tübingen, Bonn und Jena fanden zudem heraus, dass auch das einfache Volk in Troja Wein trank - und nicht nur die Elite.

  • Abnahme der marmornen Deckplatte vom Grabmal Otto des Großen Anfang März
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    Grabmal Ottos des Großen im Magdeburger Dom für Untersuchung geöffnet

    Seit Januar ist das Grabmal Ottos des Großen im Magdeburger Dom Gegenstand von umfangreichen Untersuchungen. Anfang März wurde unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen die Deckplatte des Kalksteinsarkophags erfolgreich abgenommen. Darunter ist nun wie erwartet ein schlichter Holzsarg zu sehen.

  • Römisches Aquädukt in der Slowakei
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    Archäologen der Universität Trnava haben das erste römische Aquädukt in der Slowakei entdeckt

    Die Ergebnisse der archäologischen Rettungsgrabungen, die im Rahmen der Restaurierung des nationalen Kulturdenkmals des Herrenhauses in Rusovce durchgeführt wurden, brachten überraschende Erkenntnisse über die römische und neuzeitliche Bautätigkeit in der Umgebung des neugotischen Gebäudes im Bratislavaer Stadtteil Rusovce. Die archäologischen Untersuchungen werden von der Abteilung für Klassische Archäologie der Philosophischen Fakultät der Universität Trnava unter der Leitung von Professor Erik Hrnčiarik durchgeführt.

  • Links: Porträt des "Schinderhannes" von Karl Matthias Ernst 1803. Rechts: Genetische Analysen ermöglichten nun auch die Bestimmung seiner tatsächlichen Augen-, Haar- und Hautfarbe – sowie die eindeutige Identifizierung seines Skeletts.
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    Skelett des legendären Räubers Schinderhannes identifiziert

    Die legendären Räuber „Schinderhannes“ und „Schwarzer Jonas“ wurden 1803 in Mainz durch das Fallbeil hingerichtet. 1805 brachte der erste Lehrstuhlinhaber der Anatomie der Universität Heidelberg, Jacob Fidelis Ackermann, die beiden Skelette in sein Institut, wo sie in der Folge verwechselt wurden. Diesen Irrtum konnte nun ein internationales Forschungsteam mit modernsten Analyseverfahren aufklären und das Skelett des „Schinderhannes“ eindeutig zuordnen.

  • Öllampe aus der Nekropole von Liternum
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    Neue Erkenntnisse über die römische Bestattungspraxis in Liternum ans Licht gebracht

    Die Ausgrabungen in der Nekropole von Liternum, einer antiken römischen Kolonie in Giugliano in Kampanien, haben eine Reihe bedeutender Gräber aus der Zeit zwischen dem späten 1. Jahrhundert v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. freigelegt. Das von Dr. Simona Formola durchgeführte Projekt liefert neue Erkenntnisse über die römische Bestattungspraxis und die Struktur der Siedlung.

  • Die Stülper Huk am Dummersdorfer Ufer: Archäologen wollen verstehen, zu welchen Zeiten der Berg besiedelt war, zu welchem Zweck er genutzt wurde und welche Rolle er für den Verkehr auf der Trave spielte.
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    Das Geheimnis der Stülper HukArchäologen erforschen den Hirtenberg an der Trave

    Die Stülper Huk am Dummersdorfer Ufer - vermutlich diente es einst dem Grafen Adolf II. als strategischer Standort für eine Burg zur Überwachung des Schiffsverkehrs und Handels auf der Trave. Trotz einer langen Forschungsgeschichte, die bis 1910 zurückreicht, hat die Stülper Huk viele seiner Geheimnisse noch nicht offenbart. Die ältesten Funde auf dem Berg stammen bereits aus der Jungsteinzeit, weitere Nutzungen fanden in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten, sowie im Mittelalter statt. Unklar ist bislang auch, in welche Epochen die Wallanlagen datieren.

  • Ein Blick auf eine Grabungsfläche in Ladelund.
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    Eine Siedlung durch die Jahrhunderte in Ladelund

    Von April 2024 bis Februar 2025 wurde in Ladelund, auf der Fläche des geplanten Baugebietes „Auf den Toften“, eine spannende archäologische Ausgrabung durchgeführt. Auf den 2,8 Hektar entdeckten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Archäologischen Landesamtes Schleswig-Holstein beeindruckende Siedlungsspuren aus drei verschiedenen Epochen. Von der Bronzezeit bis in die Wikingerzeit.

  • Viele Pfostengruben und ein großer Brunnenschacht (hinten links) zeichnen sich im hellen Sand als schwarze Verfärbungen gut ab.
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    Gut erhaltene Spuren eines mehrphasigen Gehöfts in Hamm entdeckt

    Im Hammer Stadtteil Herringen untersuchen zur Zeit Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine größere Fläche, auf der in den kommenden Monaten ein neues Wohngebiet entsteht. Schon im 5. und 6. Jahrhundert war dieser Standort begehrt, wie die Spuren einer über mehrere Jahrhunderte bewohnten Hofstelle aufzeigen.

  • Die originale Klinge aus Hornstein vom Çukuriçi Höyük, Westanatolien
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    Der Stahl der Steinzeit

    Bereits im Neolithikum verfügten die Menschen über ausgeklügelte Seefahrerkenntnisse, wie die Erforschung der Steingeräte an der Fundstelle Çukuriçi Höyük in Westanatolien beweist. Eine ÖAW-Studie untersucht den komplexen Weg von der Rohstoffbeschaffung bis zur Werkzeugherstellung.

  • Ein Keramikkelch, symbolisch für die Expansionsphase von El Argar (links). und Keramik aus den Randgemeinden von El Argar, gefunden im Cerro de la Campana (Yecla).
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    Grenzen der bronzezeitlichen El Argar-Kultur mittels Keramikanalysen definiert

    Forscher der UAB und des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung haben die wirtschaftlichen und politischen Grenzen identifiziert, die El Argar, die erste staatliche Gesellschaft der Iberischen Halbinsel, vor rund 4.000 Jahren von ihren bronzezeitlichen Nachbarn in La Mancha und Valencia trennten. Diese Gemeinschaften mit weniger zentralisierten sozialen Strukturen unterhielten komplexe Beziehungen zur Argar-Kultur. Die Studie, die auf einer innovativen Analyse der Keramikproduktion und -zirkulation basiert, ermöglicht es, ähnliche Grenzdynamiken in anderen europäischen Gesellschaften, die zeitgleich mit El Argar existierten, zu identifizieren und die Entstehung der ersten Staaten in der Vorgeschichte zu verstehen.

  • Kartenübersicht der Stadt Bad Dürkheim im Geoportal des Landes Rheinland-Pfalz
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    Denkmalkarte für Rheinland-Pfalz jetzt online

    Die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE RLP) stellt ab sofort neben der Ansicht der Grabungsschutzgebiete online auch eine einfach zugängliche Kartenansicht aller bekannten Kulturdenkmäler zur Verfügung.

  •  Gemälde „Heerlager Karls V. bei Lauingen“ von Matthias Gerung.
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    Erstmals Bestattungen aus dem Schmalkaldischen Krieg entdeckt

    Sie sind der erste archäologische Nachweis des Donaufeldzuges von Kaiser Karl V. gegen den Schmalkaldischen Bund im Jahr 1546: Fünf Bestattungen aus dem Heerlager des Kaisers, die Archäologinnen und Archäologen im Jahr 2024 östlich von Lauingen entdeckt haben. Die Gräberfunde zeigen Übereinstimmungen mit den Details eines historischen Gemäldes aus dem Jahr 1551, welches das Heerlager von Kaiser Karl V. bei Lauingen darstellt.

  • Ausgrabung in Ostia Antica mit dem jüdischen Ritualbad im Vordergrund
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    Jüdisches Ritualbad in Ostia Antica entdeckt

    Bei Ausgrabungen im Archäologischen Park des antiken Ostia im Sommer 2024 kam ein jüdisches Ritualbad ( Mikwe ) zum Vorschein. Die Entdeckung wurde nun bekannt gegeben und vorgestellt.

  • Feldarbeiten auf dem Grund des Meeres an der antiken Stätte von Asini während des Forschungszeitraums 2024
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    Überreste einer antiken Hafenanlage und versunkene Gebäude in Asini, Griechenland entdeckt

    In der Nähe der archäologischen Stätte Asini, östlich des heutigen Dorfes Tolo in Griechenland wurden im Oktober 2024 archäologische Unterwasseruntersuchungen durchgeführt. Ein internationales Team von Unterwasserarchäologen dokumentierte dabei bedeutende Überreste einer antiken Hafeninfrastruktur. Asini hatte seine größte Bedeutung als Hafenplatz in mykenischen Zeit.

Titelseiite Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 2/2025

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