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Juni 2025

Mai 2025

  • 3.000 Jahre alte Gräber am Friedhof in Frotheim entdeckt
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    3.000 Jahre alte Gräber am Friedhof in Frotheim entdeckt

    Ein Ausgrabungsteam unter Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) untersuchte in den vergangenen Wochen ein Brandgräberfeld der späten Bronze- und Eisenzeit, das bei der Erweiterung des bestehenden Gemeindefriedhofes von Frotheim (Stadt Espelkamp, Kreis Minden-Lübbecke) entdeckt wurde. Das Ergebnis: Schon vor 3.000 Jahren war dieser Ort ein Friedhof mit Urnengräbern, einigen Leichenbrandnestern und mehreren sogenannten Brandschüttungsgräbern, die Reste von Scheiterhaufen beinhalteten.

  • Ein neuer frühmittelalterlicher Hortfund an der Schlei entdeckt
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    Ein neuer frühmittelalterlicher Hortfund an der Schlei entdeckt

    Archäologen des Archäologischen Landesamts Schleswig-Holstein (ALSH) haben in enger Zusammenarbeit mit der Detektorgruppe Schleswig-Holstein einen Hortfund aus dem Frühmittelalter freigelegt. Die Entdeckung gelang am Ufer der Schlei, unweit des einstigen bedeutenden wikingerzeitlichen Seehandelsplatzes Haithabu.

  • Babyspielzeug war im Syrien der frühen Bronzezeit ein Massenprodukt
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    Babyspielzeug war im Syrien der frühen Bronzezeit ein Massenprodukt

    Wissenschaftler des Dänischen Nationalmuseums haben in Zusammenarbeit mit dem Archéorient CNRS in Frankreich und der Universität Mailand in Italien 4.500 Jahre alte Babyrasseln identifiziert. Diese wurden von professionellen Töpfern in einer antiken Stadt in Syrien hergestellt.

  • Spektakulärer Fund in der antiken Stadt Ninive
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    Spektakulärer Fund in der antiken Stadt Ninive

    Bei Ausgrabungen im Irak hat ein Team der Universität Heidelberg einen spektakulären Fund gemacht: Im Thronsaal des Nordpalasts von König Assurbanipal in der antiken Metropole Ninive entdeckten die Archäologen große Teile eines monumentalen Reliefs, das den Herrscher des assyrischen Reiches aus dem siebten Jahrhundert vor Christus in Begleitung zweier bedeutender Gottheiten sowie weiterer Figuren zeigt.

April 2025

  • Eine stratifizierte Katastrophe: neue Funde aus dem Haus von Helle und Phrixos in Pompeji
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    Eine stratifizierte Katastrophe: neue Funde aus dem Haus von Helle und Phrixos in Pompeji

    Ein schief stehendes Bett, das die Schlafzimmertür versperrt, um sich vor der Wut des Vesuvs zu schützen, die Überreste einiger Opfer und Alltagsgegenstände, Zeichen eines Lebens, das abrupt endete. Dies ist die Szenerie, die bei den jüngsten Ausgrabungen im Haus von Helle und Phrixos an der Via del Vesuvio in Pompeji ans Licht kam und von den Versuchen der Bewohner erzählt, sich vor dem anhaltenden Ausbruch zu retten.

  • Weitere Siedlungsspuren an der SuedOstLink Stromtrasse im Landkreis Greiz
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    Weitere Siedlungsspuren an der SuedOstLink Stromtrasse im Landkreis Greiz

    Im Rahmen der archäologischen Voruntersuchungen zur geplanten Stromtrasse SuedOstLink durch das TLDA konnte bei Geißen im Landkreis Greiz eine mittelalterliche Siedlung freigelegt werden. Sie steht in einer Reihe neuer Fundstellen, u.a. wurde in Walpernhain, Saale-Holzland-Kreis, eine jungsteinzeitliche Siedlung entdeckt.

  • Mittelalterliches Schiffswrack auf dem Gelände des alten Fischmarkts in Barcelona entdeckt
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    Mittelalterliches Schiffswrack auf dem Gelände des alten Fischmarkts in Barcelona entdeckt

    Seit März 2023 finden auf dem Gelände des alten Fischmarktes im Stadtteil Sant Martì in Barcelona baubegleitende Ausgrabungen statt, die bereits zahlreiche Funde aus verschiedenen Epochen dokumentiert haben. In den vergangenen Wochen konnten die Archäologen einen Fund von besonderer Bedeutung machen: Die Überreste eines Schiffes, das die Forscher vorläufig in das 15. bis 16. Jahrhundert datieren.

  • Wiederaufbau des Großsteingrabes ›Küsterberg‹ abgeschlossen
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    Wiederaufbau des Großsteingrabes ›Küsterberg‹ abgeschlossen

    Großsteingräber sind bis heute beeindruckende Zeugnisse der Jungsteinzeit vor 5.500 Jahren. Die größte Konzentration dieser Grabmonumente in ganz Mitteleuropa findet sich in Sachsen-Anhalt, genauer: im Haldensleber Forst. Eines dieser Gräber, der sogenannte ›Küsterberg‹, wurde in diesem Frühjahr durch die Stadt Haldensleben in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt und dem Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel teilrekonstruiert.

  • Erster archäologischer Nachweis eines Gladiatorenkampfes zwischen Mensch und Löwe endgültig bestätigt
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    Erster archäologischer Nachweis eines Gladiatorenkampfes zwischen Mensch und Löwe endgültig bestätigt

    Vor 20 Jahren legten Archäologinnen und Archäologen entlang einer alten römischen Ausfallstraße nach Eboracum – dem heutigen York im Norden Englands – die Überreste eines rätselhaften Gräberfelds frei. 83 Bestattungen zählten sie – darunter auffällig viele junge Männer. Nur eine einzige Frau war unter den Toten. Bereits 2019 berichteten Christine McDonnell, Rebecca Sampson und Giulia Gallio vom York Archaeological Trust erstmals ausführlich über diese Funde in der ANTIKEN WELT.

  • Prinzengrab in Sakkara entdeckt
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    Prinzengrab in Sakkara entdeckt

    Ein ägyptisches Archäologenteam hat in der Nekropole von Sakkara südlich von Kairo das Grab von Prinz Waser-If-Re, einem Sohn von König Userkaf, dem Gründer der fünften ägyptischen Dynastie, freigelegt.

  • Eine keltische Nekropole ohne Skelette, aber mit Schmuck und Schwertern
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    Eine keltische Nekropole ohne Skelette, aber mit Schmuck und Schwertern

    Auf dem Gipfel der archäologischen Stätte von Creuzier-le-Neuf in der Region Auvergne-Rhône-Alpes hat ein Team des französischen Instituts für präventive archäologische Forschung (Inrap) im Jahr 2022 eine knapp 650 m² große Nekropole mit mehr als 100 Gräbern aus der Eisenzeit freigelegt. Der saure Boden verhinderte die Konservierung menschlicher Überreste. Erhalten geblieben sind jedoch zahlreiche Grabbeigaben aus Metall, die nach der Restaurierung ihre außergewöhnliche handwerkliche Qualität offenbaren.

  • Pferde der römischen Armee: über 100 Bestattungen in Süddeutschland entdeckt
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    Pferde der römischen Armee: über 100 Bestattungen in Süddeutschland entdeckt

    Bei einer Grabung des Landesamts für Denkmalpflege kamen in Stuttgart Bad Cannstatt über 100 Pferdeskelette aus der Römerzeit ans Licht. Die Tiere gehörten zu einer Reitereinheit, die im 2. Jahrhundert nach Christus am Hallschlag stationiert war. Die Funde ermöglichen nun einzigartige Einblicke in die Pferdenutzung der römischen Armee.

  • Messer, Münzen, Musketenkugeln: Umfangreiches Fundmaterial aus dem Heerlager Wallensteins: Archäologische Funde dokumentieren das Leben im größten befestigten Heerlager des Dreißigjährigen Krieges
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    Messer, Münzen, Musketenkugeln: Umfangreiches Fundmaterial aus dem Heerlager WallensteinsArchäologische Funde dokumentieren das Leben im größten befestigten Heerlager des Dreißigjährigen Krieges

    Wo 1632, während des Dreißigjährigen Krieges (1618 bis 1648), der kaiserliche Feldherr Albrecht von Wallenstein seine Soldaten im Kampf gegen die Schweden befehligte, steht heute das jüngste Neubaugebiet der Stadt Stein bei Nürnberg, das Blumenviertel. Die bauvorgreifenden archäologischen Grabungen (Mai 2022 bis März 2023) auf der Fläche im Westen der Stadt Stein haben sich für die bayerische Bodendenkmalpflege als ergiebige Fundquelle erwiesen.

  • In der Eiszeit war Feuer nicht gleich Feuer. Jäger und Sammler beherrschten das Element auf vielfältige Weise
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    In der Eiszeit war Feuer nicht gleich Feuer. Jäger und Sammler beherrschten das Element auf vielfältige Weise

    Ob zum Kochen, Wärmen, als Lichtquelle oder zur Herstellung von Werkzeugen - Feuer war für die Menschen der Eiszeit überlebensnotwendig. Rätselhaft ist jedoch, dass aus der kältesten Phase der Eiszeit in Europa bisher kaum gut erhaltene Hinweise auf Feuerstellen gefunden wurden. Eine Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung der Universität der Algarve und der Universität Wien konnte nun etwas Licht in das Rätsel um das Eiszeitfeuer bringen.

  • Ausgrabungen bei Prag legen Gräberfelder verschiedener Perioden frei
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    Ausgrabungen bei Prag legen Gräberfelder verschiedener Perioden frei

    Auf der Trasse der geplanten Prager Umgehungsstraße wurden von Mitarbeitern des Archäologischen Instituts der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag, Gräber aus der Völkerwanderungszeit entdeckt: insgesamt 37 Gräber, von denen bis auf eines alle ausgeraubt waren.

  • Antiker Hörsaal in Agrigent auf Sizilien freigelegt
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    Antiker Hörsaal in Agrigent auf Sizilien freigelegt

    Archäologen haben zwei außergewöhnliche Entdeckungen im italienischen Agrigent an der Südwestküste Siziliens zu Tage gefördert. Bei Ausgrabungen im März 2025 legte ein internationales Forscherteam einen antiken Hörsaal frei, der einzigartige Einblicke in die Ausbildung junger Bürger in der antiken Stadt bietet. Dieser Hörsaal, Teil eines beeindruckenden Gymnasiums, belegt die hohe Bedeutung von intellektueller neben körperlicher Ausbildung. Ein weiterer bemerkenswerter Fund sind zwei Inschriftenblöcke, die spannende Details über das soziale Leben der Stadt zu jener Zeit enthüllen. Das von den Forschenden freigelegte antike Ensemble ist das einzige bekannte dieser Art im westlichen Mittelmeerraum.

  • "Mega-Dorf" statt Heiligtum - die chalkolithische Stätte Valencina de la Concepción in Sevilla
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    "Mega-Dorf" statt Heiligtum - die chalkolithische Stätte Valencina de la Concepción in Sevilla

    Die chalkolithische Fundstätte Valencina de la Concepción in Sevilla war ein Jahrtausend lang, zwischen 3300 und 2150 v. Chr., ständig von einer Gemeinschaft mit mehreren tausend Einwohnern bewohnt, die egalitär organisiert war und auf der Grundlage von Kooperation und Diversifizierung ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit erreichte. Zu diesem Schluss kommt ein Forscherteam der Autonomen Universität Barcelona.

  • Was verraten antike Ziegelstempel aus Trier über die Herstellung und Verbreitung von Baumaterial in Nordgallien?
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    Was verraten antike Ziegelstempel aus Trier über die Herstellung und Verbreitung von Baumaterial in Nordgallien?

    In den nördlichen Provinzen des Römischen Reiches entwickelte sich Trier zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Machtzentrum. Entsprechend aufwändig war die Bautätigkeit, wobei auch gebrannte Ziegel in großen Mengen zum Einsatz kamen. Anhand von Stempeln auf erhaltenen Ziegeln erforschen Wissenschaftler des Rheinischen Landesmuseums Trier der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), der Goethe-Universität Frankfurt am Main und des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) im Rahmen eines interdisziplinären, mit 340.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts in den kommenden zwei Jahren, wie die Herstellung und Verbreitung des antiken Baumaterials in Nordgallien organisiert war.

  • Wie kamen prähistorische Jäger und Sammler mit Klimaveränderungen vor mehr als 12.000 Jahren zurecht? Eine neue Studie gibt Aufschluss
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    Wie kamen prähistorische Jäger und Sammler mit Klimaveränderungen vor mehr als 12.000 Jahren zurecht?Eine neue Studie gibt Aufschluss

    Eine archäologische Untersuchung der menschlichen Besiedlung während des Jungpaläolithikums ergab, dass die Bevölkerung in Europa während der letzten Kältephase der Eiszeit nicht überall gleichmäßig abnahm. Die regional sehr unterschiedlichen Bevölkerungsgrößen deuten auf unterschiedliche Reaktionen auf die Klimaveränderungen hin und führten zu einer allgemeinen Verlagerung der besiedelten Gebiete nach Osten.

  • Lange isoliert lebende menschliche Abstammungslinie entdeckt
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    Lange isoliert lebende menschliche Abstammungslinie entdeckt

    DNA-Analyse zweier natürlich mumifizierter Individuen aus Libyen enthüllt eine lange isolierte nordafrikanische Abstammungslinie aus der Zentralsahara während der African Humid Period vor mehr als 7.000 Jahren. Entgegen früheren Annahmen besaßen diese Menschen keine Vorfahren südlich der Sahara. Die Grüne Sahara scheint folglich kein Migrationskorridor zwischen Nord- und Subsahara-Afrika gewesen zu sein. Die Verbreitung der Wanderviehhaltung in der Grünen Sahara erfolgte wahrscheinlich durch kulturellen Austausch.

Heft 3/2025: Griechische Papyri
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