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September 2025

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    Die ältesten Mumien der Welt entstanden durch Räuchern

    Die ältesten Mumien der Welt entstanden durch Räuchern

    Archäologen haben die ältesten bekannten Belege für eine Mumifizierung entdeckt und in einer aktuellen Studie veröffentlicht. Die Überreste stammen aus Grabstätten in Südostasien und sind mehr als 10.000 Jahre alt.

  • Erstmals Objekte vom Wrack der HMHS Britannic geborgen
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    Erstmals Objekte vom Wrack der HMHS Britannic geborgen

    Im Mai dieses Jahres wurde ein vom griechischen Kulturministerium genehmigtes Forschungsprogramm durchgeführt, bei dem erstmals selektiv Objekte aus einer Tiefe von über 120 Metern aus dem Wrack der HMHS Britannic geborgen wurden. Diese Tiefe von 120 Metern stellt aufgrund der langen Dekompressionszeit beim Auftauchen eine besondere Herausforderung für Taucher dar.

  • Bronzetti der Nuraghenkultur liefern Erkenntnisse über die weitreichenden Handelsnetzwerke des bronzezeitlichen Sardinien
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    Bronzetti der Nuraghenkultur liefern Erkenntnisse über die weitreichenden Handelsnetzwerke des bronzezeitlichen Sardinien

    In der Bronzezeit erlebte die sogenannte Nuraghenkultur auf Sardinien ihre Blütezeit. Sie ist bekannt für turmartige Steinkonstruktionen, sogenannte Nuraghen, und für kleine Bronzefiguren, die sogenannten Bronzetti, die oft Krieger, Götter und Tiere darstellen. Diese Figuren faszinieren Wissenschaftler, doch ihre genaue metallurgische Herkunft war bislang unbekannt.

  • Eine ausländische Elite der Spätbronzezeit in Seddin?
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    Eine ausländische Elite der Spätbronzezeit in Seddin?

    Jüngste Forschungen deuten darauf hin, dass viele der in Seddin in der Bronzezeit bestatteten Menschen keine Einheimischen waren, sondern aus anderen Regionen stammten. Zwar hatten Archäologen bereits zuvor Artefakte aus anderen Teilen Europas rund um Seddin entdeckt, doch zeigt diese neue Studie, dass Menschen selbst nach Seddin reisten und sich dort niederließen.

  • FU-Archäologen erforschen ab 2025 UNESCO-Stätte Göbekli Tepe
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    FU-Archäologen erforschen ab 2025 UNESCO-Stätte Göbekli Tepe

    Prähistorikerinnen der Freien Universität Berlin werden ab Herbst 2025 im Rahmen einer neuen internationalen Kooperation an der archäologischen Erforschung der UNESCO-Welterbestätte Göbekli Tepe im Südosten der Türkei mitwirken. Mit seinen bis zu sieben Meter hohen, kunstvoll verzierten T-Pfeilern gilt Göbekli Tepe als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt. Errichtet von Jäger-Sammlern, werfen die etwa 12.000 Jahre alten Monumentalbauten grundlegende Fragen zur Menschheitsentwicklung an der Schwelle zu Sesshaftwerdung, Ackerbau und Viehzucht auf.

  • Zeugnisse des Ersten Punischen Krieges aus dem Meer geborgen
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    Zeugnisse des Ersten Punischen Krieges aus dem Meer geborgen

    Archäologen haben vor den Ägadischen Inseln Siziliens einen hervorragend erhaltenen römischen Bronzehelm vom Meeresboden geborgen. An dieser Stelle fand 241 v. Chr. die entscheidende Schlacht um Sizilien im Ersten Punischen Krieg statt. Bei dem im vergangenen August geborgenen Helm handelt es sich um ein Modell vom Montefortino-Typ mit vollständig erhaltenen Wangenklappen – ein erstaunlicher Erhaltungszustand nach mehr als zwei Jahrtausenden unter Wasser.

  • Neue Ausgrabungen am wüsten Augustiner-Chorherrenstift Kaltenborn: Klosterwirtschaft, Glockenguss und Spuren der Gewalt
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    Neue Ausgrabungen am wüsten Augustiner-Chorherrenstift KaltenbornKlosterwirtschaft, Glockenguss und Spuren der Gewalt

    Im Frühling 1525 wurde das Augustiner-Chorherrenstift Kaltenborn (Gemeinde Emseloh, Stadt Allstedt, Landkreis Mansfeld-Südharz), einst eines der wohlhabendsten Klöster im Umland des Harzes, im Zuge des Bauernkriegs geplündert und zerstört. Bereits in den vergangenen beiden Jahren widmeten sich archäologische Untersuchungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt den überraschend gut erhaltenen Überresten der einstigen Klosterkirche und der anschließenden Klausur.

  • 2000 Jahre alte Römerbrücke in Aegerten, Kanton Bern entdeckt
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    2000 Jahre alte Römerbrücke in Aegerten, Kanton Bern entdeckt

    Auf einer Baustelle in Aegerten haben Mitarbeitende des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern Reste einer römerzeitlichen Brücke gefunden. Es handelt sich um zahlreiche Eichenpfähle, die einst zu den Brückenjochen gehörten. Sie überquerte den Fluss Zihl und war Teil der römischen Juraroute. Im ehemaligen Flussbett fanden die Archäologen zudem zahlreiche einzigartige Objekte.

  • Die ältesten Spuren von Indigoblau auf 34.000 Jahre alten Mahlsteinen
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    Die ältesten Spuren von Indigoblau auf 34.000 Jahre alten Mahlsteinen

    Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Ca' Foscari Venedig hat auf Kieselsteinen aus der Jungsteinzeit Indigotin nachgewiesen, einen blauen Farbstoff, der aus den Blättern von Isatis tinctoria L. gewonnen wird, einer zweijährigen Pflanze aus der Familie der Brassicaceae, die aus dem Kaukasus stammt und auch als Färberwaid bekannt ist.

  • Mittelalter unterm Schweinestall: Ausgrabungen auf der Vorburg von Burg Hülshoff
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    Mittelalter unterm Schweinestall: Ausgrabungen auf der Vorburg von Burg Hülshoff

    Unter der Vorburg der Burg Hülshoff in Havixbeck (Kreis Coesfeld), dem Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste Hülshoff (1797-1848), haben Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Überreste eines Kellers aus der Zeit vor dem 13. Jahrhundert gefunden. Einziger Fund war der Fuß eines dreibeinigen Bronze-Topfes.

  • Rettungsgrabung im Areal der neuen Oberfinanzschule (Stadtkreis Freiburg)
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    Rettungsgrabung im Areal der neuen Oberfinanzschule (Stadtkreis Freiburg)

    Nördlich der Freiburger Altstadt soll ein mit einer Tiefgarage ausgestatteter Neubau der Oberfinanzschule errichtet werden. Seit Ende März führt ein archäologischer Dienstleister unter fachlicher Begleitung des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart an dieser Stelle eine archäologische Rettungsgrabung durch.

  • Aktuelle Trassenarchäologie in Tschechien hat über 400 Objekte aus mehreren Jahrhunderten zutage gefördert
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    Aktuelle Trassenarchäologie in Tschechien hat über 400 Objekte aus mehreren Jahrhunderten zutage gefördert

    Bei Rettungsarbeiten auf der Trasse der künftigen Autobahn D7 zwischen den Siedlungen Knovíz und Slaný, die etwa 40 Kilometer nordwestlich von Prag liegen, entdeckten Archäologen des Archäologischen Zentrums Olomouc insgesamt 467 Objekte. Die Archäologen schließen derzeit die Feldarbeiten ab, die Funde werden in Laboren in Olomouc ausgewertet. Die Fundstelle zeugt von der reichen Geschichte und Entwicklung der seit Jahrtausenden von verschiedenen Kulturen bewohnten Landschaft.

August 2025

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    Forscher rekonstruieren Ursprünge der Justinianischen Pest

    Forscher rekonstruieren Ursprünge der Justinianischen Pest

    Vor rund 1.500 Jahren traf die Justinianische Pest weite Teile Europas, Asiens und Afrikas – und gilt als erste „globale“ Pandemie der Geschichte. Eine neue Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beleuchtet nun ihre möglichen Ursprünge und Ausbreitungswege neu. Sie zeigt, wie eng klimatische Veränderungen und Handelsrouten schon damals miteinander verwoben waren und liefert Einblicke in die Frühgeschichte weltumspannender Seuchen.

  • Mittelscheitel und geflochtener Kinnbart: Frisurenmode der Wikinger
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    Mittelscheitel und geflochtener Kinnbart: Frisurenmode der Wikinger

    Ein kleiner Spielstein aus der Wikingerzeit, der 200 Jahre lang in den umfangreichen Sammlungen des Nationalmuseums von Dänemark verborgen war, verrät aufschlussreiche Details über die Frisuren der Wikinger. Vorausgesetzt natürlich, man kann der Selbstdarstellung der Wikinger trauen.

  • Befestigungsanlage auf der Lenensburg bei Kressbronn am Bodensee nachgewiesen
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    Befestigungsanlage auf der Lenensburg bei Kressbronn am Bodensee nachgewiesen

    Neue Grabungen auf der Lenensburg bei Kressbronn bestätigen die seit 1913 geäußerte Vermutung: Die Höhensiedlung war befestigt. Die aktuellen Grabungen förderten außerdem zahlreiche Funde wie Keramik und Bronzeschmuck zutage. Die Forschungen werden fortgesetzt, um die Geschichte dieser strategisch bedeutenden Höhensiedlung weiter zu erkunden.

  • Ein Netzwerk aus Duft und Identität: Die phönizischen Ölflaschen von Mozia
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    Ein Netzwerk aus Duft und Identität: Die phönizischen Ölflaschen von Mozia

    Zum ersten Mal hat ein interdisziplinäres Forscherteam eine umfassende Analyse der Herstellung, Technologie und Inhalte von 51 keramischen Ölgefäßen aus der phönizischen Siedlung Mozia auf einer Insel vor der Küste Siziliens durchgeführt. Ihre Ergebnisse zeigen die zentrale Rolle von Düften für die Identitätsbildung, die Erinnerungskultur und den interkulturellen Austausch im Mittelmeerraum der Eisenzeit.

  • 16 kg Schmuck, Waffen und Geräte aus Bronze: Ein Hortfund aus der Oberlausitz
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    16 kg Schmuck, Waffen und Geräte aus Bronze: Ein Hortfund aus der Oberlausitz

    Vergangene Woche präsentierte das Landesamt für Archäologie Sachsen einen 3000 Jahre alten Hortfund aus der Bronzezeit, der in Klein Neundorf bei Görlitz gefunden wurde. Mit über 16 kg Gesamtgewicht und mehr als 300 Objekten handelt es sich um den größten Bronzehort aus der Oberlausitz und um das zweitgrößte Fundensemble dieser Art in ganz Sachsen.

  • Gewalt in der Jungsteinzeit: Eine Form ritualisierter politischer Aufführung?
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    Gewalt in der Jungsteinzeit: Eine Form ritualisierter politischer Aufführung?

    Eine neue Studie unter der Leitung der School of Archaeology der Universität Oxford hat möglicherweise die frühesten Belege für Siegesfeiern in der europäischen Vorgeschichte zutage gefördert und bietet eine bemerkenswerte neue Perspektive auf die neolithische Gewalt nicht nur als Konflikt, sondern als Form ritualisierter politischer Aufführung.

  • Jäger-Sammler- und Bauerngruppen lebten in Koexistenz
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    Jäger-Sammler- und Bauerngruppen lebten in Koexistenz

    Europas erste Bauern und späte Jäger-Sammler-Gruppen lebten über mehrere Generationen nebeneinander und gründeten mit der Zeit immer häufiger gemeinsame Familien, wie eine neue Studie der Universität Genf zeigt.

  • Gezeiten beeinflussten die Entstehung städtischer Zivilisation in Südmesopotamien
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    Gezeiten beeinflussten die Entstehung städtischer Zivilisation in Südmesopotamien

    Eine in der Zeitschrift PLOS ONE veröffentlichte Studie stellt lang gehegte Annahmen über die Ursprünge der städtischen Zivilisation im alten Mesopotamien infrage. Sie legt nahe, dass der Aufstieg Sumers durch das Zusammenspiel von Flüssen, Gezeiten und Sedimenten an der Mündung des Persischen Golfs vorangetrieben wurde.

  • Jüngste Ausgrabungen im Oppidum von Manching liefern neue Details aus dem Leben der Kelten
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    Jüngste Ausgrabungen im Oppidum von Manching liefern neue Details aus dem Leben der Kelten

    Drei Jahre, von 2021 bis 2024, dauerten die jüngsten archäologischen Ausgrabungen im Oppidum von Manching. Drei Jahre, in denen 6800 m² Fläche untersucht, 1300 Befunde dokumentiert und mehr als 40.000 Fundeinheiten geborgen werden konnten. Das Bodendenkmal südöstlich von Ingolstadt gilt als am besten erforschte Keltensiedlung Mitteleuropas – die Ergebnisse der jüngsten Grabungen liefern Expertinnen und Experten nun noch detailliertere Kenntnisse zum Leben, Arbeiten und Sterben in der Keltenstadt.

  • Schifffahrt am Bodensee: Bisher 31 unbekannte Wracks gefunden
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    Schifffahrt am Bodensee: Bisher 31 unbekannte Wracks gefunden

    Seit 2022 erforscht das Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Projekt „Wracks und Tiefsee“ den Bodensee. Mithilfe moderner Methoden der Geophysik, einem Tauchteam sowie Tauchrobotern sind bereits jetzt einige interessante Neuentdeckungen gelungen – von kulturhistorisch bedeutenden Objekten bis hin zu modernen Wasserfahrzeugen.

  • Pesterreger in 4.000 Jahre altem Schafszahn entdeckt
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    Pesterreger in 4.000 Jahre altem Schafszahn entdeckt

    Der Pesterreger Yersinia pestis wurde in 4.000 Jahre alten Überresten eines Schafs nachgewiesen. Das deutet darauf hin, dass der Viehbestand eine Rolle bei der Ausbreitung einer frühen Form der Pest spielte, die während der späten Jungsteinzeit und der Bronzezeit in ganz Eurasien verbreitet war.

  • Steinzeit-Bauern siedelten vor 7000 Jahren am Dortmunder Flughafen
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    Steinzeit-Bauern siedelten vor 7000 Jahren am Dortmunder Flughafen

    Seit über einem Jahr hat ein Team von Archäologen, begleitet vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), die mehrere Hektar große Baufläche bei Holzwickede untersucht, auf der zukünftig der Gewerbepark Eco Port Süd am Dortmunder Flughafen stehen soll. Inzwischen ist klar: Vor fast 7.000 Jahren siedelten hier steinzeitliche Bauern.

  • Pompeji nach 79. n. Chr. Neue Spuren belegen Wiederbesiedelung
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    Pompeji nach 79. n. Chr.: Neue Spuren belegen Wiederbesiedelung

    Pompeji wurde nach dem Vulkanausbruch im Jahr 79 n. Chr. wieder besiedelt. Es waren Überlebende, die keine Möglichkeit hatten, anderswo ein neues Leben aufzubauen, sowie wahrscheinlich auch Obdachlose aus anderen Orten, die auf der Suche nach einem Siedlungsgebiet waren und hofften, wertvolle Gegenstände zu finden. Sie versuchten, das durch den Vulkanausbruch verwüstete Gebiet wieder zu besiedeln. Diese prekäre und desorganisierte Situation, in der in Pompeji wieder Spuren von Leben auftauchten, hielt bis ins 5. Jahrhundert an. Dann wurde das Gebiet vollständig verlassen.

  • Archäogenetische Studie liefert einen DNA-Querschnitt von fast 5.000 Jahren der Südkaukasus Region
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    Archäogenetische Studie liefert einen DNA-Querschnitt von fast 5.000 Jahren der Südkaukasus Region

    Ein internationales Forschungsteam aus Deutschland, Georgien, Armenien und Norwegen hat alte DNA von 230 Individuen aus 50 archäologischen Fundstätten in Georgien und Armenien analysiert. Im Rahmen des Max Planck-Harvard Research Center for the Archaeoscience of the Ancient Mediterranean rekonstruiert diese Studie die genetischen Interaktionen der Populationen im Südkaukasus im Laufe der Zeit bis hinunter auf die Ebene der individuellen Mobilität.

  • 5000 Jahre (Un-)Gleichheit im Karpatenbecken
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    5000 Jahre (Un-)Gleichheit im Karpatenbecken

    Die weltweite Verteilung von Wohlstand ist aktuell Gegenstand kontroverser Diskussionen. Vor diesem Hintergrund untersuchen Sozial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften intensiv, wie soziale Hierarchien in menschlichen Gemeinschaften entstehen und wo diese Prozesse ihre Ursprünge haben.

  • Muss die Stadtgeschichte von Rietberg neu gedacht werden?
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    Muss die Stadtgeschichte von Rietberg neu gedacht werden?

    Bei einem Neubauvorhaben im Klingenhagen in Rietberg (Kreis Gütersloh) stieß ein Grabungsteam auf Überreste aus der Entstehungszeit der mittelalterlichen Stadt. Die neuen Entdeckungen lassen die im 13. Jahrhundert angenommene Gründung in einem neuen Licht erscheinen. In den kommenden Wochen nehmen Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) sämtliche Spuren unter die Lupe, bevor die Spuren für einen Neubau weichen werden.

  • Flip-Flops zum Bikini? Ein neues Mosaik in der römischen Villa del Casale
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    Flip-Flops zum Bikini? Ein neues Mosaik in der römischen Villa del Casale

    Im Rahmen der vierten Summer School ArchLabs ( Archäologisches Erbe im spätantiken und byzantinischen Sizilien ) wurde in der Villa Romana del Casale in Piazza Armerina auf Sizilien ein interessantes Mosaik aufgedeckt. Es zeigt zwei Sandalen, deren Ähnlichkeit mit modernen Flip-Flops die Forscher überraschte.

  • Neue Domus de Janas in Sant'Andrea Priu auf Sardinien entdeckt
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    Neue Domus de Janas in Sant'Andrea Priu auf Sardinien entdeckt

    Kürzlich wurden bei archäologischen Ausgrabungen in Sant'Andrea Priu drei neue Domus de Janas freigelegt. Damit stieg die Gesamtzahl an dieser Stätte auf zwanzig und unser Verständnis neolithischer Bestattungspraktiken sowie der langfristigen kulturellen Nutzung bis in die Römerzeit wurde erweitert.

Juli 2025

  • Eis-Mumie enthüllt prähistorische Tattoo-Kunst
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    Eis-Mumie enthüllt prähistorische Tattoo-Kunst

    Erstmals hat ein internationales Forschungsteam Tätowierungen auf einer mehr als 2000 Jahre alten Eis-Mumie mittels hochauflösender digitaler Bildgebung untersucht. Die Mumie stammt aus der sibirischen Pazyryk-Kultur und war im Permafrost der Altai-Region bestattet, was die aussergewöhnliche Erhaltung der tätowierten Haut ermöglichte.

  • Neue Untersuchungen der historisch-maritimen Landschaft des  ehemaligen Handelshafens Búðir auf Island
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    Neue Untersuchungen der historisch-maritimen Landschaft des ehemaligen Handelshafens Búðir auf Island

    Eine Gruppe von Archäologen aus Island, von der Flinders University in Australien und vom Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte hat Anfang Juli 2025 neue Untersuchungen der historisch-maritimen Landschaft des ehemaligen Handelshafens Búðir auf Island und seiner Umgebung vorgenommen. Eine Vielzahl historischer Quellen und auch mündlicher Überlieferungen belegen, dass dort und in dem nahe gelegenen Außenposten Frambuðir einst bedeutende Fischerei- und Handelsaktivitäten stattfanden.

  • Neue Forschungen zum Nonnenkloster im Piepenbachtal: eine exklusive Luftheizung
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    Neue Forschungen zum Nonnenkloster im Piepenbachtal: eine exklusive Luftheizung

    Auf dem Gelände des LWL-Landesmuseums für Klosterkultur in Lichtenau-Dalheim (Kreis Paderborn) haben Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eine sogenannte Steinspeicher-Luftheizung aus dem 15. Jahrhundert gefunden. "Das ist ein für diese Zeit technisch wie handwerklich anspruchsvolles System", so LWL-Archäologe Wolfram Essling-Wintzer. Daneben stießen die Forschenden auch auf Gräber und Teile eines Kreuzgangs. Die LWL-Archäologie für Westfalen hatte im Juli 2024 eine Forschungsgrabung begonnen. Gegenstand des Interesses ist nicht das heutige Museum und frühere, ab 1452 von den Augustiner-Chorherren errichtete Kloster am Südhang des Piepenbachtals. Vielmehr geht es um das noch ältere Nonnenkloster im Tal.

  • KI-Projekt soll verkohlte Papyrus-Rollen lesbar machen
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    KI-Projekt soll verkohlte Papyrus-Rollen lesbar machen

    Dem Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 nach Christus fiel auch eine einzigartige Sammlung von Papyrusrollen zum Opfer. Im 18. Jahrhundert wurden sie wiederentdeckt; die verkohlten und miteinander verklebten Schriften sind jedoch bis heute größtenteils unlesbar. Ein internationales Projekt unter Beteiligung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) will das nun ändern: Durch die Kombination und Weiterentwicklung modernster Techniken wollen die Forschenden die Aufzeichnungen rekonstruieren. Dabei sollen auch KI-Algorithmen zum Einsatz kommen.

  • Erforschung der ältesten archäologischen Fundplätze Baden-Württembergs
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    Erforschung der ältesten archäologischen Fundplätze Baden-Württembergs

    Die derzeit ältesten archäologischen Fundplätze Südwestdeutschlands finden sich in Travertin-Formationen im Stuttgarter Raum (Bad Cannstatt und Münster). Für deren Erforschung erhält das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart nun von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Förderung in Höhe von rund 400.000 Euro.

  • Schriftrollen aus buddhistischem Schrein virtuell entrollt
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    Schriftrollen aus buddhistischem Schrein virtuell entrollt

    In der mongolischen Sammlung des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin befindet sich ein einzigartiger Gungervaa-Schrein. Der Schrein enthält auch drei kleine Röllchen aus eng gewickelten langen Streifen, die in Seide gewickelt und verklebt sind. Ein Team am HZB konnte die Schrift auf den Streifen teilweise sichtbar machen, ohne die Röllchen durch Aufwickeln zu beschädigen.

  • Archäologische Entdeckungen auf einer Windradbaustelle bei Borgentreich
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    Archäologische Entdeckungen auf einer Windradbaustelle bei Borgentreich

    Bevor die Bauarbeiten für eine neue Windenergieanlage bei Borgentreich (Kreis Höxter) begannen, hat ein Grabungsteam des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) dort eine eisenzeitliche Siedlung entdeckt. Die Fachleute der LWL-Archäologie für Westfalen fanden zwei Keramikgefäße und Spuren von Hauspfosten. Die Spuren, die für den Neubau weichen müssen, reichen weit über 2.000 Jahre zurück.

  • Untersuchung eines bedeutenden Altbergbaus mit archäologischen Ausgrabungen im Ruhrgebiet
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    Untersuchung eines bedeutenden Altbergbaus mit archäologischen Ausgrabungen im Ruhrgebiet

    In einem Wald in Sprockhövel-Haßlinghausen (Ennepe-Ruhr-Kreis) wird derzeit ein archäologisches Forschungsprojekt zum frühen Steinkohlenbergbau im Ruhrgebiet abgeschlossen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), des Deutschen Bergbau-Museums Bochum sowie des GeoPark Ruhrgebiet e.V. untersuchen einen bedeutenden Altbergbau mit archäologischen Ausgrabungen.

  • Ausgrabungen in Wolmirstedt belegen Siedlung der späten Bronzezeit
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    Ausgrabungen in Wolmirstedt belegen Siedlung der späten Bronzezeit

    Seit Anfang Juni 2025 finden in enger Abstimmung mit der Stadt Wolmirstedt im Vorfeld des Baus des neuen Sportstadions archäologische Untersuchungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt statt. Die archäologischen Arbeiten auf einer Fläche von ungefähr 21.000 Quadratmetern am westlichen Ortsrand von Wolmirstedt werden parallel zu Geländenivellierungen durchgeführt, die für den Bau der Sportanlage erforderlich sind. Die bisher dokumentierten Ergebnisse belegen, dass sich hier in der späten Bronzezeit eine ausgedehnte Siedlung befand.

Heft 5/2025: Auf den Spuren der Minoer
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