Love is in the AirElemente für einen Gottesdienst mit Paarsegnung zum Valentinstag

Paarsegnung
Papst Franziskus regt in seinem Schreiben Amoris Laetitia an, den Valentinstag als „wertvolles Mittel der Volkspastoral“ zu sehen (AL 208). Ein Segnungsgottesdienst für Paare kann ein Element darstellen.© KNA-Bild

Hinweis: Im Jahr 2024 fällt der Valentinstag mit dem Aschermittwoch zusammen. Daher ist es angebracht, den Gottesdienst bereits vor dem 14. Februar zu feiern.

Vorbereitung

  • Bei der Gestaltung des Feierraumes, des Altarraums kann man, dem Anlass entsprechend, mit Blumen, Tüchern, Kerzen, Symbolen … den Raum gestalten. Mit Gespür Akzente setzen – manchmal ist weniger mehr!
  • Ggf. Weihwasser zur Besprengung bei einem allgemeinen Segen.
  • Ein kleines „Mitgebsel“ vorbereiten zum Verteilen bei der Segnung oder an den Kirchentüren.

Kurzinformationen zu Valentin

Valentin war ein Christ, später auch Bischof, der im 3. Jahrhundert in Rom lebte und der am 14. Februar 269 für seinen Glauben starb. Seit 350 n. Chr. wird sein Gedenktag gefeiert. Zum Patron der Verliebten und Liebenden ist er geworden, weil er der Legende nach einem Paar zur Flucht und gegen den Willen der Eltern zur Ehe verholfen hat. Wir feiern in Valentin einen Heiligen, dem nachgesagt wird, dass er im Namen Gottes die Liebe der Menschen unterstützt hat.

An seinem Gedenktag, dem 14. Februar, feiern viele Paare ein Fest der Liebe. Sie zeigen einander, dass sie sich schätzen und mögen und schenken sich gegenseitig kleine Zeichen, die Ausdruck der Liebe zueinander sind. Als Christ/innen wissen wir, dass unsere Liebe und das Gelingen der Beziehung immer auch unter dem Segen Gottes stehen, dass Gott mit uns unterwegs ist und uns begleitet in den verschiedenen Phasen unserer Beziehung. Diesen Segen lassen wir uns heute in dieser Feier auch zusprechen.

Für den Eröffnungsteil

  • Einführung:
    Leiter/in:
    Wenn wir an unsere Beziehungen denken, erfahren wir uns als Menschen, die sich sehnen nach Gelingen, nach Liebe und Geborgenheit, die dabei aber immer wieder auch an ihre Grenzen kommen. Liebe gelingt nicht automatisch, sie ist vielfach auch Geschenk, für das wir dankbar sind. So treten wir vor Gott, mit allem, was uns beschäftigt, was gelingt, und auch mit dem, was offen und ungeklärt ist, mit unserem Bemühen und mit unserer Ohnmacht, mit unserer Sehnsucht und mit unserem Glück.
  • Darauf folgt das Kyrie, ein Kyrie-Lied oder ein instrumentales Kyrie-Stück.

Mögliche Lesungstexte für die Schriftverkündigung

  • Aus dem Hohelied der Liebe, z. B.: Hld 1,2–4 (Bibel); Hld 2,8–10 (Lektionar VII, S. 286)
  • Stark wie der Tod ist die Liebe: Hld 8,6–7 (Lektionar VII, S. 287)
  • Der Weg der Liebe: 1 Kor 13,1–13 (Lektionar VII, S. 73–75)
  • Dies trage ich euch auf, dass ihr einander liebt: Joh 15,12–17 (Lektionar VII, S. 321)
  • Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen: Mt 19,3–6 (Lektionar VII, S. 313)
  • Gelingende Beziehung: Röm 12,9–21 (Bibel)

Für Gebet und Schlusssegen

  • Fürbitten:
    L:
    Zu Gott, der sich den Menschen zuwendet und sie begleitet, lasst uns voll Vertrauen beten:
    • Für alle, die einander lieben und sich partnerschaftlich begegnen: um immer wieder neuen Mut, neue Kraft und Fantasie, gemeinsame Wege zu suchen, damit ihre Partnerschaft lebendig bleibt. – Stille – Du Gott der Liebe.
      Alle: Wir bitten dich, erhöre uns.
    • Für alle Paare, die schon einen längeren Weg miteinander gehen: um Kraft, dass sie sich ihre Liebe und Freude aneinander bewahren in den täglichen Anforderungen, in der Familienarbeit und im Beruf, und um neue Perspektiven, wenn sie an Grenzen stoßen.
    • Für alle, die gerade eine schwierige Phase in ihrer Beziehung durchstehen müssen: dass durch Konflikte und Streit auch neue Klarheit in ihrer Beziehung einkehrt und ihre Liebe zueinander wieder neu aufblühen kann.
    • Für alle, deren Beziehung gescheitert ist oder die um einen Partner/eine Partnerin trauern: um Verständnis, Unterstützung, Gemeinschaft und Gebet durch mitfühlende und anteilnehmende Menschen.
    L: Gütiger Gott und Vater, in Jesus hast du uns gezeigt, wie du bist: Liebe, die sich verschenkt. Dir, Gott, Quelle allen Lebens und aller Liebe, sei Lob und Dank, jetzt in dieser Feier, in unserem Alltag und alle Tage bis in Ewigkeit.
    A: Amen.
  • Schlusssegen:
    L:
    Du Gott der Menschen, der uns immer mit seiner Liebe entgegenkommt: Stärke uns darin, dass wir mit Liebe auf andere zugehen, ihnen mit Liebe und Großzügigkeit begegnen, und lass so Deine Liebe zwischen uns erlebbar werden. Stärke unser Liebe zueinander und lass uns selber darin Kraft schöpfen für unser Leben.
    Das gewähre uns der liebende Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Für den Paarsegen

  • Segnung des Partners/der Partnerin:
    L:
    Ich lade Sie nun ein, sich auch gegenseitig als Paar ein Zeichen des Segens auf die Stirn zu geben: Es drückt fühlbar und spürbar aus, dass Gott bei uns ist, dass wir diese Nähe Gottes erfahren und uns gegenseitig wünschen. Sie können sich genauso die Hand auflegen, sich umarmen und sich ein paar Worte der Zuneigung sagen. Sie entscheiden selbst, wie sie Ihrem Partner/ihrer Partnerin den Segen Gottes zusprechen wollen.
  • Einzel-Paarsegen:
    L:
    Ihr seid als Paar von Gott gesegnet und dazu berufen, eure Liebe zu pflegen, sie lebendig zu halten und sie auch weiterzugeben an andere.
    Dazu segne und begleite euch der liebende Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
    Paar: Amen.
  • Nach der Paarsegnung oder am Kirchenausgang nach der Feier kann ein kleines „Mitgebsel“ als Präsent überreicht werden, z. B. eine Karte „Love is in the Air“ mit diesem Text:

Love is in the Air

Manchmal liegt sie in der Luft, die LIEBE.
Das Herz könnte zerspringen vor Freude,
ich könnte Dich umarmen, küssen, liebkosen,
ich könnte mit Dir in den Himmel fliegen
und die Zeit dürfte nie vergehen.

Aber dann müssen wir auch wieder zurück in den Alltag,
müssen unsere Aufgaben erledigen: die Kinder, die Wohnung, das Haus, die Arbeit …
Das ist manchmal so banal, so alltäglich, aber doch so real.

Und genau dort, in der alltäglichen Realität,
entsteht immer wieder diese Sehnsucht nach einem Ausflug in die Luft,
dort wo das Fühlen, wo das Sehnen daheim ist.
Das macht die notwendigen Pflichten ein Stück leichter,
weil ich weiß: ich kann mit Dir auch fliegen, durch die Lüfte, dorthin wo die Liebe ist.
Love is in the Air.

Liebe liegt in der Luft – es tut gut, sich in diese Stimmung fallen zu lassen.
Es ist aber auch gut, die Liebe herunterzuholen auf die Erde,
und genau die alltäglichen Tätigkeiten mit Liebe zur füllen:
denn ohne den Alltag wäre die Liebe ein luftiges Gefühl
und ohne die Liebe wäre der Alltag manchmal schwer zu ertragen.

Gott, segne unseren Alltag, lass die Liebe darin zur Welt kommen,
lass sie blühen zwischen den Tätigkeiten, die wir füreinander verrichten.
Lass fruchtbar werden unser Bemühen umeinander,
lass den Alltag leicht werden, durchdrungen von den goldenen Fäden der Liebe,
sodass wir immer wieder spüren, wie uns die Liebe hält.

Josef Lugmayr

Dieser Beitrag ist auch ein Bestandteil der „Liturgiebörse“ der Diözese Linz: www.dioezese-linz.at/liturgieboerse.

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