Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Grün, Anselm
Benediktinerpater
Noch heute leiden 40 Millionen Menschen unter Ausbeutung, Zwang und Gewalt – kurz: moderner Sklaverei. Was ist unter modern zu verstehen und wie grenzt sich die moderne Sklaverei von der alten transatlantischen ab? Anlässlich der neuen Aktion-Schutzengel-Kampagne von missio Aachen zum Thema Eine Welt. Keine Sklaverei macht diese Ausgabe sklavereiähnliche Praktiken sichtbar, um diese aktiv zu bekämpfen.
Im ersten Schwerpunktartikel skizziert Serge Palasie die Wegmarken des transatlantischen Versklavungssystems und deren bis in die gegenwärtige Zeit wahrnehmbaren Auswirkungen, die auch den Nährboden für anhaltende Ausbeutungssysteme bereiten. Im Kontext der historischen Sklaverei reflektiert Jacob Emmanuel Mabe das Leben und Wirken des ersten bekannten afrikanischen Philosophen in Deutschland, Anton Wilhelm Amo, der zur Zeit der Aufklärung die Würde und Rechte Schwarzer Menschen einforderte. Im Interview resümiert Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, inwiefern die europäische Gemeinschaft Afrika arm gemacht hat und warum es insbesondere die Verantwortung von Christinnen und Christen ist, den eigenen privilegierten Wohlstand zu teilen. Konkret fragt er: Wie geht gerechte Globalisierung?
Die sich anschließenden Beiträge thematisieren verschiedene Erscheinungsformen moderner Sklaverei. In einem Erfahrungsbericht schildert Simone Knapp die unwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter/-innen auf Südafrikas Weinfarmen, die um einen fairen Mindestlohn kämpfen. Shay Cullen reflektiert seine langjährige Arbeit auf den Philippinen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Ausbeutung. Abschließend thematisiert Lea Quaing die unverhältnismäßige Beanspruchung osteuropäischer Pflegekräfte in Deutschland, die rund um die Uhr dafür sorgen, »dass es Oma gut geht«.
Mit dieser Ausgabe wollen wir die Kontinuitäten des jahrhundertealten Unrechts- und Gewaltsystems der Sklaverei aufzeigen, das Menschen gegen ihren Willen ausbeutet und geißelt, und so zu einem kritischen Nachdenken über die eigenen Konsumgewohnheiten anregen.
Wir legen Ihr Produkt in den Warenkorb ...
Es ist leider ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es später noch einmal.
Sie haben einen Artikel in den Warenkorb gelegt.
Bestellnummer: xxx ISBN: xxx
Ja, ich möchte den kostenlosen Herder-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen. Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten in Newsletter und E-Mail-Werbung erfasst und ausgewertet wird, um die Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Über einen Link in Newsletter oder E-Mail kann ich diese Funktion jederzeit ausschalten. Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.