Ihre PostLeserbriefe

Gefährlich

Zum Wochenrückblick „Welt der Tiere“ (CIG Nr. 41, S. 2)

Die Problematik der Tierversuche ist viel größer als hier dargestellt. Tierversuche sind gefährlich, weil ihre Ergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind. Immer wieder mussten in den letzten Jahren Medikamente zurückgezogen werden. Forschung, die auf Tierversuche setzt, ist für Menschen eine gefährliche Wissenschaft.

Michael Zimmer, Saarburg

Entschärft?

Zum Kommentar „Eine Formulierung mit Folgen“ (CIG Nr. 41, S. 2)

Dominus Iesus bestätigt das altbekannte Problem der Identität – sie formuliert immer eine Abgrenzung zum Anderen. Jetzt versucht man zu sagen: So war es „eigentlich“ nicht gemeint. Der Versuch, das inkriminierte Wort „eigentlich“ zu entschärfen, zeugt aber davon, dass die Autoren von Dominus Iesus entweder die Brisanz ihrer Aussage nicht gesehen oder die Macht der Sprache schlicht unterschätzt haben.

Heinrich Westphalen (online)

Ihre Deutung von Dominus Iesus ist unfair. Ein Lehrdokument kann keine Spaltung erzeugen; es kann sie nur sichtbar machen. Ratzinger sprach Wahrheit, nicht Provokation. Der Text ist kein Hindernis, sondern bleibt ein Prüfstein: Wer Einheit will, muss Wahrheit aushalten.

Christian Rudnitzki (online)

Hineintasten

Zum Zeitgang „Jesus, ich habe ein Buch über Dich geschrieben ...“ (CIG Nr. 41, S. 3)

Auch wenn der Autor mit der literarischen Form, die er wählt, die möglichen Antworten Jesu auf eine fiktive Ebene hebt, auch wenn er einräumt, dass alles Reden von oder über Jesus an Grenzen stößt, so lese ich doch diesen Beitrag als Vereinnahmung Jesu im eigenen Interesse. Ein wirklich ernst gemeintes Gespräch mit Jesus, ein behutsames Hineintasten und Hinhören, was Jesus meinen könnte, sollte meines Erachtens im intimen Raum des Zwiegesprächs mit Gott und Mensch bleiben.

Gerlinde Knoller, Augsburg

CIG im Osten

Zum Bericht „CIG unterwegs: unsere Reise in die Kulturhauptstadt Chemnitz“ (CIG Nr. 41, S. 15)

So viel Chemnitz! In der Wochenausgabe und sogar in einem Magazin zur Kulturhauptstadt. Wie mich das freut! Ich bin in Aue im Erzgebirge geboren, und das damalige Karl-Marx-Stadt war „unsere“ Bezirkshauptstadt. Die sozialistische Weise des Wiederaufbaus der schwer zerstörten Stadt hat mir nie gefallen. Um so beachtlicher sind die Entwicklungen, die Stadt und Region in den vergangenen Jahren genommen haben.

Dr. Katharina Seifert, Denzlingen

Ein Gedanke zu Ihrem begeisterten „Ostbericht“: Ein insgesamt erweiterter Blick des CIG auf den Osten wäre mein Wunsch. Hin und wieder melde ich mich mit einem Leserbrief, auch damit darunter „Magdeburg“ steht.

Dieter Müller, Magdeburg

Alles gut!

Zum Beitrag „Am Anfang war Struktur“ (CIG Nr. 40, S. 7)

Dass Genesis 1 unter die Kategorie „langweilige Texte“ fallen könnte, hab ich mir nie ausmalen können. Gewiss, als Kind bin ich da wahrscheinlich eingeschlafen (in unserer Familie wurde den Kindern die Osternacht zugemutet, und das hat mir nicht geschadet, sondern eine Liebe geweckt). Ich habe als Verantwortlicher für die Liturgie nie die Abkürzung gewählt, nur die Erschaffung des Menschen zu lesen. Nein, diese hymnisch wiederkehrende Aussage, dass es gut ist, ist mir so wichtig, dass ich sie mindestens einmal im Jahr hören möchte.

Benno Schäffel, Chemnitz

Unbezahlbar

Zum Leserbrief „Unsummen“ (CIG Nr. 41, S. 16)

In Sache Organtransplantationen habe ich eine andere Meinung als die Leserbriefschreiberin in der letzten Ausgabe. Meine Gattin lebt seit 1998 mit einer transplantierten Niere. Nur dank dieser Transplantation können wir heute gemeinsam ein glückliches Familienleben genießen. Im Wissen darum, dass unzählige Menschen auf ein Spenderorgan warten, sollten wir für die medizinischen Fortschritte dankbar sein.

Bruno Schlauri, Tägerwilen (Schweiz)

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