FeiertagsdiskussionDas Fundament

Mit „schöner“ Regelmäßigkeit bringen Politiker und Wirtschaftsvertreter die Streichung von Feiertagen ins Gespräch. Nach dem Motto: Irgendwann wird man die öffentliche Meinung doch wohl so weit haben, dass das Anliegen durchgeht ... Während es dabei im Frühjahr den Pfingstmontag betrifft, gerät allherbstlich der Reformationstag ins Visier. Jetzt war es die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, die CDU-Politikerin Gitta Connemann, die gefordert hat, den 31. Oktober als Feiertag abzuschaffen. Im Podcast Table Today warf sie die Frage auf: „Können wir uns bestimmte Dinge noch erlauben, die Leistungsfähigkeit kosten?“ Weiter sagte sie: „Da schaue ich mir etwa den Reformationstag an, bei dem auch bei uns im evangelisch geprägten Niedersachsen die Kirchen leer sind.“

Neben dem – erwartbaren – Widerspruch von Vertretern der Kirche erteilte auch ein Parteikollege Connemanns dem Vorstoß und ihrer Argumentation eine Absage. Brandenburgs CDU-Landeschef Jan Redmann erklärte: „Diese Tage sind weit mehr als ein Maß für die Auslastung von Gottesdiensten, sie sind Ausdruck unseres kulturellen und geistigen Fundaments.“

Anzeige: Widerstehen und Wachsen. Von Anselm Grün
CIG Ausgaben

Christ in der Gegenwart im Abo

Unsere Wochenzeitschrift bietet Ihnen Nachrichten und Berichte über aktuelle Ereignisse aus christlicher Perspektive, Analysen geistiger, politischer und religiöser Entwicklungen sowie Anregungen für ein modernes christliches Leben.

Zum Kennenlernen: 4 Wochen gratis

Jetzt gratis testen