BerufswahlJob mit Sinn

Junge Menschen wollen oft Social-Media-Influencer oder Superstar werden, doch in den vergangenen Jahren verzeichnet auch ein unerwartetes Berufsfeld starken Zulauf – Bestatter. Wie deren Bundesverband mitteilt, sind die Ausbildungs- und Praktikumsplätze sehr gefragt. Besonders junge Frauen interessieren sich für die Branche, inzwischen sind drei von fünf Auszubildenden weiblich. Studien zeigen, dass sich die Generation, die neu in den Arbeitsmarkt einsteigt, oft eine Sinnhaftigkeit im Beruf wünscht. Die ist bei der Arbeit mit Verstorbenen – und Trauernden – auf jeden Fall gegeben.

Dabei betont der Verband, dass sich das Aufgabenfeld von Bestattern stetig weiterentwickelt. Die jungen Menschen bringen ihre digitalen Fähigkeiten mit in den Beruf und kümmern sich etwa auch um den „Nachlass“ auf den sozialen Medien. Dazu kommen Aufgaben, die früher traditionell von der Kirche übernommen wurden, die Arbeit als Trauerredner oder Seelsorgerin etwa. In einer Welt, in der viele keine Bindung mehr zum Christentum haben, liegt es oft am Bestatter, diese Angelegenheiten zu übernehmen. Das gehe „deutlich über eine gewerbliche Tätigkeit hinaus“, heißt es aus dem Verband.

Anzeige: SCHOTT Messbuch - Für die Wochentage - Band 3: Jahreskreis 18.-34. Woche
CIG Ausgaben

Christ in der Gegenwart im Abo

Unsere Wochenzeitschrift bietet Ihnen Nachrichten und Berichte über aktuelle Ereignisse aus christlicher Perspektive, Analysen geistiger, politischer und religiöser Entwicklungen sowie Anregungen für ein modernes christliches Leben.

Zum Kennenlernen: 4 Wochen gratis

Jetzt gratis testen