Titelseite Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 4/2025

Über diese Ausgabe

Titelthema

  • Marc Aurel: Kaiser, Feldherr, Philosoph
    Plus S. 8-13

    Marc AurelKaiser, Feldherr, Philosoph

    Was prägte sein Leben und die Regentschaft, wie wirkte er in seiner Zeit? Was bedeutete seine Liebe zur Philosophie für sein politisches Handeln? Und was macht ihn bis heute zum Vorbild eines «guten Herrschers»? Diesen und weiteren Fragen geht die rheinland-pfälzische Landesausstellung in Trier nach. Das Rheinische Landesmuseum beleuchtet Marc Aurels Leben und seine Zeit, das Stadtmuseum Simeonstift die Idee «guter Herrschaft» damals und heute.

  • Kampf gegen Unbekannt: Galen und die «Antoninische Pest»
    Plus S. 14-18

    Kampf gegen UnbekanntGalen und die «Antoninische Pest»

    Eine Epidemie des 2. Jhs., die sich in der Forschung als «Antoninische Pest» etabliert hat, trägt ihren Namen nach dem Kaiser Marcus Aurelius Antoninus. Wenige lapidare bis nüchterne Zeitzeugenberichte kontrastieren mit einigen fantastisch bis dramatisch ausgeschmückten Szenarien spätantiker Schriften. Der römische Mediziner Galen spielt als Zeitgenosse und vielschreibender Beobachter eine wichtige Rolle bei der Verifizierung dieser «Pest», die jedoch bis heute nur wenig über sich preisgibt.

  • Plus S. 19-28

    Die Markomannenkriege unter Marc AurelDer Kampf um die Nordgrenze des Imperiums

    Während der Markomannenkriege gerieten die nördlichen Grenzprovinzen des Römischen Reiches, wie Raetien, Noricum und Pannonien, in eine unerwartete Krise. Ausgelöst durch die Migration germanischer Stämme, insbesondere der Markomannen, überraschten die Angriffe die Römer an der Donaugrenze. Archäologische Zeugnisse, wie die Marcussäule und Militärlager entlang der Donau, bieten wertvolle Einblicke in diese turbulente Zeit und ergänzen die schriftlichen Quellen zur Rekonstruktion der Kriegsereignisse.

  • Thronfolger über Umwege: Marc Aurels Kindheit bis zur Adoption ins Kaiserhaus
    Plus S. 29-33

    Thronfolger über UmwegeMarc Aurels Kindheit bis zur Adoption ins Kaiserhaus

    Im Jahr 121 n. Chr. wurde der spätere Kaiser Marc Aurel in Rom geboren. Seine Familie gehörte dem wohlhabenden Senatorenstand an und war damit Teil der einflussreichen Oberschicht des römischen Machtzentrums. Ein Anwärter auf den Kaiserthron war Marc Aurel bei seiner Geburt jedoch noch nicht. Erst über Umwege wurde er zum Mitglied der kaiserlichen Familie und schließlich zum Thronfolger des Thronfolgers.

  • Plus S. 34-38

    Marc Aurel in GriechenlandSpuren des Kaiserhauses in Eleusis

    Bei Marc Aurel, dem «Philosophen auf dem Kaiserthron», könnte man vermuten, dass er eine Affinität zu Griechenland, besonders zu Athen, gehabt hätte. Trotz seines philosophischen Umfelds mit Lehrern wie Diognetos, Herodes Atticus und Cornelius Fronto gibt es keine Hinweise darauf, dass er Griechenland vor seiner Thronbesteigung besucht hat. Erst als Kaiser ist eine Reise durch Griechenland belegt, die auch sein Verhältnis zum Demeter-Heiligtum von Eleusis bei Athen zeigt.

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