Frieden auf Erden? (eBook (PDF))

Weihnachten als Provokation

  • Profilierter Friedensethiker und Theologe
  • Die Friedensbotschaft von Weihnachten für heute erschlossen
  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2019
  • virtuell (Internetdatei)
  • 144 Seiten
  • ISBN: 978-3-451-83546-9
  • Bestellnummer: P835462

Weihnachten als Provokation

Weihnachten wird als das große Fest des Friedens gefeiert. Doch was bedeutet die Hoffnung von Weihnachten in einer friedlosen Welt? Was würde fehlen, wenn es Weihnachten nicht gäbe? Und welche Provokation bedeutet Weihnachten? Schockenhoffs Ausführungen erschließen auf profunde Weise die Friedensbotschaft von Weihnachten für heute.

Das Fragezeichen hinter dem Titel „Frieden auf Erden?“ verweist auf den andauernden Skandal, dass diese Sehnsucht auch im 21. Jahrhundert an vielen Orten der Erde noch immer unerfüllt ist, obwohl alle Mitglieder der Staatengemeinschaft mit der Unterzeichnung der Charta der Vereinten Nationen feierlich eine universale Ächtung des Krieges ausgesprochen und auf den Einsatz jeder Art von militärischer Gewalt verzichtet haben. In diesem Buch zeigt der Autor das kritische Potenzial auf, das dem Weihnachtsfest von seinen Ursprüngen her innewohnt und es zu einer oft überhörten Provokation macht, die den persönlichen Lebensstil, aber auch das Verständnis von Politik und Gesellschaft infrage stellt. Der Grundgedanke, den er entwickelt., lautet: Wenn Gott Mensch wird, gerät alles ins Wanken, worauf die Menschen ihre Gewissheiten, ihre Denkgewohnheiten und ihre vermeintliche Überlegenheit über andere oft gründen. Die Trennungslinien zwischen oben und unten werden durchbrochen, das Verhältnis von Nehmen und Geben, von Fordern und Gewähren umgekehrt, die Logik von Herrschen und Dienen auf den Kopf gestellt: Weihnachten will Menschen zu aufrechten Menschen machen, die sich nicht vor den Mächtigen verneigen, sondern ohne herablassendes Gehabe auf Augenhöhe mit denen leben, die der Unterstützung und Hilfe bedürfen, um selbst den aufrechten Gang zu erlernen. An Weihnachten mit Überraschungen zu rechnen, die das Vertraute oder auch fremd Gewordene durchbrechen und die Lebenseinstellung verändern können – dazu möchte dieses Buch anleiten.

Autor

Schockenhoff, Eberhard

Eberhard Schockenhoff

Moraltheologe

Eberhard Schockenhoff (1953-2020), Dr. theol., war Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, von 2001 bis 2016 Mitglied des Nationalen bzw. Deutschen Ethikrats, seit 2009 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und seit 2010 Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.  

Seine profilierten Beiträge zu innerkirchlichen Fragen und Problemstellungen fanden durchweg Widerhall in Kirche und Theologie. Als wichtiger Brückenbauer unterstützte er nachdrücklich den Reformkurs der katholischen Kirche in Deutschland. Durch sein Engagement im Nationalen bzw. Deutschen Ethikrat erlangte er durch seine Beiträge zu Fragen der Lebensethik Bekanntheit weit über die Fachgrenzen hinaus und trat als eloquenter Gesprächspartner in den verschiedenen Kontexten in Erscheinung.

Schockenhoff zählte zu den produktivsten und meistgelesenen theologischen Autoren der Gegenwart, der seine verlegerische Heimat im Verlag Herder gefunden hatte. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Zur Lüge verdammt? Politik, Medien, Medizin, Justiz, Wissenschaft und die Ethik der Wahrheit (2000/2005), Wie gewiss ist das Gewissen? (2003), Grundlegung der Ethik (2007/2014), Theologie der Freiheit (2007), Ethik des Lebens (2009/2013), Chancen zur Versöhnung? Die Kirche und die wiederverheirateten Geschiedenen (2011), Erlöste Freiheit – Worauf es im Christentum ankommt (2012), Die Bergpredigt (2014), Kein Ende der Gewalt? Friedensethik für eine globalisierte Welt (2018) und Frieden auf Erden? Weihnachten als Provokation (2019).

Seine postum veröffentlichte Sexualethik Die Kunst zu lieben. Unterwegs zu einer neuen Sexualethik (2021) stößt im Kontext der Debatten des Synodalen Weges auf breite Resonanz und wird von wichtigen Fachvertretern als Referenzwerk und Pflichtlektüre (Konrad Hilpert) gewürdigt. Schockenhoffs wichtige Impulse für eine erneuerte, menschenfreundliche Moralverkündigung wirken fort. Seine eigene Stimme und Präsenz wird in den aktuellen kirchlichen Auseinandersetzungen jedoch schmerzlich vermisst.

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