Batlogg, Andreas R.
Theologe
Cukrowski, Gesine
Hartl, Johannes
Philosoph und Theologe
Kast, Verena
Psychotherapeutin
Neureuther, Felix
ehem. Skirennläufer
Jesus hat nicht gepredigt, geheilt und sich ansonsten in eine Villa mit Seeblick am Galiläischen Meer zurückgezogen.
Jesus hat Menschen in seine Nachfolge gerufen und den Alltag mit ihnen geteilt. Da ging es dann für ihn und die Seinen darum, wo sie die nächste Nacht schlafen könnten und wer ihnen etwas zu essen geben würde, und wer wohl sein Lieblingsjünger wäre. Gemeinsam leben, das war für Jesus selbstverständlich. So hat er als wichtigstes Kennzeichen seiner Gemeinde auch die Mahlgemeinschaft eingesetzt. „Wenn Ihr Brot und Wein teilt, dann bin ich mitten unter Euch“, war seine Botschaft.
Seine Gemeinde folgte diesem Beispiel. „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet … und waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam.“ (Apg 2,42 und 44) Auch für die ersten Christen war also das gemeinsame Leben selbstverständlich.
Später entstanden die Klöster, die allen, die dies wollten, Glaubens- und Gütergemeinschaft boten … mit allen Problemen, die solche persönliche und räumliche Nähe immer mit sich brachten, so dass Martin Luther in der Reformation das Mönchtum abschaffte. Zugleich betonte aber Luther die Verantwortung, die wir als Gemeinde Jesu Christi füreinander haben. In seiner Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ geht es ihm nicht nur um das sehr persönliche Gegenüber zu Gott, sondern in gleicher Weise darum, die eigene Freiheit als Dienst am Nächsten zu gestalten.
Immer ging und geht es im Christsein also darum, gemeinsam zu leben - mit all unseren Stärken und Schwächen, mit Harmonie und Konflikten, die damit einhergehen. In diesem Heft berichten wir von sehr unterschiedlichen Erfahrungen gemeinsamen Lebens und hoffen, dass wir Ihnen für Ihr Zusammenleben in Familie und Nachbarschaft, in der Gemeinde oder im Heim einige gute Gedanken mit auf den Weg geben können, die Ihnen Lust machen, dabei zu bleiben und die Nähe der Menschen zu suchen, die für uns als Christen selbstverständlich zum Leben gehört.
Genießen Sie die sommerlichen Wochen, hoffentlich recht oft in guter Gesellschaft und vor allem mit gutem Mut!
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