Politi, Marco
Journalist
Franziskus, Papst
Papst
Grün, Anselm
Benediktinerpater
Lochocki, Timo
Politikwissenschaftler
Resing, Volker
Journalist und Buchautor
Wir kommen alle aus Zeiten, in denen das Gemeinsame betont wurde und es selbstverständlich schien, beieinander zu bleiben und sich anzupassen. In der Schule hatte man sich ein- und unterzuordnen, und in der Kirche wurde der Glaube in Versform und als Katechismus für alle verbindlich gelehrt – Widerspruch wurde von Eltern, Lehrern und Pfarrern nur ungern geduldet. Es wurde im großen Kreis gesungen und im Sportverein geturnt oder gespielt. Natürlich hatte jeder seine eigene Art und wollte sich auch irgendwie hervortun. Das ist menschlich. Aber letztlich ging es immer darum, sich als Teil des Ganzen mit den persönlichen Gaben einzufügen.
Die Konfirmanden werden inzwischen längst nicht mehr „geprüft“, ob sie das Glaubensbekenntnis richtig aufsagen können. Sie formulieren ihr Bekenntnis mit eigenen Worten. Sportvereine leiden unter Mitgliederschwund, weil die Menschen lieber ins Fitnesscenter gehen und mit Kopfhörern, vor Gesprächen geschützt, ihrem ganz persönlichen Bewegungsprogramm folgen. Individualität steht über allem und das ganz persönliche Glück ist Lebensziel, selbst wenn darunter die Ehe oder die Arbeit leiden.
Da scheint es uns gut, in diesen schönen frühsommerlichen Tagen, wo man so vieles miteinander unternehmen kann, über „Gemeinsamkeit“ nachzudenken. Wie schön war es doch früher, als noch mehr Zusammenhalt war … wie sehr haben wir aber auch so manches Mal gelitten, wenn wir „funktionieren“ mussten als „Rädchen im Getriebe“. Wie schön ist es, wenn wir heute als junge oder alte Menschen unsere eigenen Wege gehen können, aber wie sehr fehlt uns manchmal wohltuende Gemeinschaft.
Der christliche Glaube ermutigt uns zu eigener Verantwortung und sehr persönlicher Lebensgestaltung … und erinnert daran, dass wir einander brauchen und füreinander geschaffen sind. „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ (1. Mose 2,18) – dieser Satz gilt nicht nur im Blick auf die Ehe. Damit wir an Leib und Seele gesund bleiben, braucht es sehr viel Gemeinsamkeit, zu der wir alle mit unseren Eigenheiten beitragen können.
Wir wünschen Ihnen wohltuende Sommertage mit all den Segnungen, die die warmen, langen Tage und die Früchte des Sommers mit sich bringen können. Vor allem aber wünschen wir Ihnen Fröhlichkeit und Freundlichkeit im Umgang miteinander und immer eine Prise Zuversicht und Gottvertrauen, auch wenn „Wolken und Gewitter“ das Leben verdunkeln!
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