Heft 9/2023: September

Blumen und Schmetterlinge, ja die ganze Welt ist um so viel bunter und farbiger, als sie es sein müsste, um ihren Zweck zu erfüllen. Und der September ist besonders farbintensiv. Alles strahlt und leuchtet zum Ende des Sommers in kräftigen Farben. Die sonnigen Tage zeigen die Natur von ihrer schönsten Seite, bevor sich die Felder und Gärten langsam in die Winterruhe verabschieden. So ein Geschenk, das wir unserem Schöpfer, Gott, verdanken und an dem wir uns, an guten Tagen sowieso, aber auch an weniger guten Tagen, erfreuen und aufrichten sollten!

Vielleicht können wir Ihnen ja durch das neue „Lebensspuren“ – Heft, das vor Ihnen liegt, noch einige gute Gedanken mehr mitgeben zum Staunen und Betrachten der bunten Welt, die uns umgibt. Schwarzsehen ist so viel einfacher, und graue Tage bereitet uns das Leben eben auch, aber offene Augen für die Farben und Vielfalt des Lebens zu haben, dazu müssen wir uns manchmal gegenseitig Sehhilfe leisten. Dabei geht es nicht darum, alles schönzufärben. Es geht darum, das Schöne nicht zu übersehen: nicht die leuchtenden Sterne der Nacht, und auch nicht die schillernde Vielfalt herbstlicher Sonnentage.

Unsere Welt heute ist ohnehin viel bunter als die unserer Vorfahren: bunte Kleidung, bunte Bilder, bunte Lebensmittel, bunte Räume und Deko-Artikel – manchmal ist es auch zu viel des Guten, zu viel künstliches Dekor und zu viel schrille Farbe. Also geht es auch beim Blick auf die Farben darum, die „echten“ und die wohltuenden Farben von den verwirrenden und schreienden Farben zu unterscheiden. Auch das gelingt uns am besten, wenn wir die Welt mit der Brille des Glaubens und aus der Stille des Gebetes betrachten und bewerten.