Der Umstand, dass dieses Jahr das Weihnachtsfest auf einen Sonntag fällt, zieht mehrere Verschiebungen im Festkalender nach sich, die im folgenden einzeln erklärt werden. Die ersten beiden Änderungen gelten überall, die dritte und vierte nur dort, wo Erscheinung des Herrn (Epiphanie) am 6. Januar kein gesetzlicher Feiertag ist und die Gemeinde an diesem Tag keine festliche Eucharistie feiern kann.
1) Wenn kein Sonntag in die Weihnachtsoktav fällt, wird das Fest der Heiligen Familie am 30.12. gefeiert. Da dies ein Werktag ist, wird vor dem Evangelium nur eine Lesung gelesen, das Credo entfällt.
2) Ist Weihnachten ein Sonntag, so ist auch der Oktavtag an Neujahr ein Sonntag. In der Folge gibt es zwischen dem 01.01.und dem Fest Epiphanie am 06.06. auch keinen Zweiten Sonntag nach Weihnachten.
3) Wo der 6. Januar kein staatlicher Feiertag ist, wird das Hochfest Epiphanie auf den Sonntag zwischen dem 02. und dem 08.01. verlegt, 2006 ist es der 08.01. An diesem, auf den 06.01. folgenden Sonntag wird allerdings normalerweise das Fest Taufe des Herrn gefeiert. Hier gilt dann:
4) Das höherrangige Hochfest Epiphanie verdrängt das Fest Taufe des Herrn. Es wird auf den folgenden Montag, 9. Januar, verschoben.
Redaktion