Mystagogie

Von Griech. mystikos (= geheimnisvoll) und agein (= führen). Einführung in das eigentliche Geschehen im Gottesdienst, besonders in der Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi, welches hinter den äußerlichen Handlungen steht und sich nicht von selbst erklärt.

Einleitende Worte zu bestimmten Handlungen und Gebeten haben mystagogischen Charakter. So können die Worte des Priesters nach der liturgischen Eröffnung am Beginn des Gottesdienstes mystagogisch sein, wenn sie die Teilnehmer auf das gemeinsame Beten und besonders auf das Handeln Gottes an den Menschen, wie es die Schriftlesungen aufzeigen und wie es in der Eucharistie geschieht, einstimmen. Auch bestimmte vorgegebene Einleitungsformen sind mystagogisch. So z.B. die Einladung zum Vaterunser: "Wir heißen nicht nur Kinder Gottes, sondern wird sind es. Darum dürfen wir voll Vertrauen beten: Vater unser …"

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