Der Sommer neigt sich dem Ende zu. Der Herbst kündigt sich an – unter anderem mit Stürmen, die ich auf dem Fahrrad oft sehr direkt mitbekomme. Die Herbstwinde rütteln aber nicht nur Fahrradfahrer durch, sie treiben auch die Windkraftanlagen an, von denen es hier im Schwarzwald einige gibt, und die für mich schon ganz selbstverständlich zum Landschaftsbild gehören. Damit können sie im besten Fall einen Beitrag zur Energiewende leisten, die unser Autor Thomas Michalski in dieser Ausgabe ins Zeichen der christlichen Tugenden stellt (vgl. S. 3).
Kirchengeschichtlich wurde der Wind oft mit dem Heiligen Geist in Verbindung gebracht, der bekanntlich „weht, wo er will“. Und manchmal pustet er Konzepte und Vorstellungen durcheinander, die lange unverrückbar schienen. Ob er uns auch Überraschungen ins neue Kardinalskollegium wehen wird? Das diskutieren Andreas R. Batlogg und Martin Werlen. Moritz Findeisen trug der Wind beim Schwimmen einen markanten spätsommerlichen Geruch in die Nase, der ihn tief in Kindheitserinnerungen eintauchen ließ (vgl. S. 5). Wir wünschen eine lohnende Lektüre – ob in ruhigen oder in stürmischen Zeiten.