Mit dem Bowl-Trend ist die Rohkost in die Gastronomie zurückgekehrt. Was lange als Überbleibsel spießiger Salatbüffets der 70er-Jahre galt, ist in den Innenstädten wieder modern: In Schüsseln werden oft naturbelassene Gemüse zu gesunden Mahlzeiten arrangiert. Fast immer mit dabei die Rote Bete.
Forschende der Universität im englischen Exter konnten nun zeigen, dass die regelmäßige Einnahme ihres Safts bei älteren Menschen zu einer Senkung des Blutdrucks führt. Die Studienergebnisse legen nahe, dass der positive Effekt durch die Unterdrückung schädlicher Bakterien im Mund verursacht wird. Diese verhindern, dass mit der Nahrung aufgenommenes Nitrat in Stickstoffmonoxid umgewandelt werden kann, das für eine gesunde Funktion der Blutgefäße und damit für die Regulierung des Blutdrucks entscheidend ist. Bei älteren Menschen zeigte sich die Wirkung deutlicher, da sie weniger eigenes Stickstoffmonoxid produzieren können.
Was aber, wenn man keine Rote Bete mag? „Die gute Nachricht ist, dass es viele nitratreiche Alternativen wie Spinat, Rucola, Fenchel, Sellerie und Grünkohl gibt“, so Studienautorin Anni Vanhatalo von der Universität Exter.