Ostern – Am Tag (B)Initialzündung

Gesang zur Eröffnung

GL 318 Christ ist erstanden

Einführung in die Feier

Ostern – die Initialzündung unseres christlichen Glaubens? An Ostern dürfen wir ganz besonders die Allmacht Gottes erfahren und können die Hoffnung gewinnen, dass auch wir nach unserem Tod bei ihm in Ewigkeit leben dürfen. Auf dieser Hoffnung beruht unser Glaube, den wir in dieser Feier bekennen, bestärken oder vielleicht auch neu entzünden lassen können.

Schriftlesungen

Erste Lesung: Apg 10,34a.37–43
Wir haben mit ihm nach seiner Auferstehung gegessen und getrunken

Einführung: Ein Glaubenszeugnis abzulegen, bedeutet mehr, als bloße Fakten wiederzugeben. Dafür ist Petrus ein Vorbild für uns.

Lesung
   aus der Apostelgeschichte.

In jenen Tagen
   begann Petrus zu reden
und sagte:
   Ihr wisst, was im ganzen Land der Juden geschehen ist,
angefangen in Galiläa,
nach der Taufe, die Johannes verkündet hat:
wie Gott Jesus von Nazaret gesalbt hat
   mit dem Heiligen Geist und mit Kraft,
wie dieser umherzog,
Gutes tat
und alle heilte, die in der Gewalt des Teufels waren;
denn Gott war mit ihm.
Und wir sind Zeugen
   für alles, was er im Land der Juden
   und in Jerusalem getan hat.

Ihn haben sie an den Pfahl gehängt und getötet.
Gott aber hat ihn am dritten Tag auferweckt
und hat ihn erscheinen lassen,
zwar nicht dem ganzen Volk,
   wohl aber den von Gott vorherbestimmten Zeugen:
uns, die wir mit ihm nach seiner Auferstehung von den Toten
   gegessen und getrunken haben.

Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkünden
und zu bezeugen:
Dieser ist der von Gott eingesetzte Richter
   der Lebenden und der Toten.

Von ihm bezeugen alle Propheten,
   dass jeder, der an ihn glaubt,
   durch seinen Namen die Vergebung der Sünden empfängt.

Wort des lebendigen Gottes.

Antwortpsalm
Ps 118 (117), 1–2.16–17.22–23 (Kv: vgl. 24): GL 335 (Kv) + MK 221

Zweite Lesung: Kol 3,1–4
Strebt nach dem, was oben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt

Einführung: Durch die Taufe verändert sich etwas in uns. Als Christen verändern wir aber auch die Menschen um uns herum. Sind wir uns dessen immer bewusst?

Lesung
   aus dem Brief des Apostels Paulus
   an die Gemeinde in Kolóssä.

Schwestern und Brüder!
Seid ihr nun mit Christus auferweckt,
   so strebt nach dem, was oben ist,
   wo Christus zur Rechten Gottes sitzt!
Richtet euren Sinn auf das, was oben ist,
   nicht auf das Irdische!
Denn ihr seid gestorben
und euer Leben ist mit Christus verborgen in Gott.
Wenn Christus, unser Leben, offenbar wird,
   dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.

Wort des lebendigen Gottes.

oder: Zweite Lesung: 1 Kor 5,6b–8
Schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr neuer Teig seid

Lesung
   aus dem ersten Brief des Apostels Paulus
   an die Gemeinde in Korínth.

Schwestern und Brüder!
Wisst ihr nicht,
   dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
Schafft den alten Sauerteig weg,
   damit ihr neuer Teig seid!
Ihr seid ja schon ungesäuertes Brot;
denn als unser Paschalamm ist Christus geopfert worden.
Lasst uns also das Fest nicht mit dem alten Sauerteig feiern,
   nicht mit dem Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit,
sondern mit den ungesäuerten Broten
   der Aufrichtigkeit und Wahrheit!

Wort des lebendigen Gottes.

Sequenz: GL 320 Victimae paschali laudes

Ruf vor dem Evangelium: GL 174,7 Halleluja + MK 214

Evangelium: Joh 20,1–9
Er sah und glaubte

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Mágdala
   frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab
und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.
Da lief sie schnell zu Simon Petrus
   und dem anderen Jünger, den Jesus liebte,
und sagte zu ihnen:
   Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen
und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.

Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus
   und kamen zum Grab;
sie liefen beide zusammen,
aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus,
   kam er als Erster ans Grab.
Er beugte sich vor
   und sah die Leinenbinden liegen,
ging jedoch nicht hinein.

Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war,
   und ging in das Grab hinein.
Er sah die Leinenbinden liegen
und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte;
es lag aber nicht bei den Leinenbinden,
   sondern zusammengebunden daneben
   an einer besonderen Stelle.

Da ging auch der andere Jünger,
   der als Erster an das Grab gekommen war, hinein;
er sah und glaubte.
Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden,
   dass er von den Toten auferstehen müsse.

 

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

oder Langfassung: Evangelium: Joh 20,1–18
Er sah und glaubte.
– Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater.

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.

Am ersten Tag der Woche kam Maria von Mágdala
   frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab
und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war.
Da lief sie schnell zu Simon Petrus
   und dem anderen Jünger, den Jesus liebte,
und sagte zu ihnen:
   Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen
und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben.

Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus
   und kamen zum Grab;
sie liefen beide zusammen,
aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus,
   kam er als Erster ans Grab.
Er beugte sich vor
   und sah die Leinenbinden liegen,
ging jedoch nicht hinein.

Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war,
   und ging in das Grab hinein.
Er sah die Leinenbinden liegen
und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte;
es lag aber nicht bei den Leinenbinden,
   sondern zusammengebunden daneben
   an einer besonderen Stelle.

Da ging auch der andere Jünger,
   der als Erster an das Grab gekommen war, hinein;
er sah und glaubte.
Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden,
   dass er von den Toten auferstehen müsse.
Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.

Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte.
Während sie weinte,
   beugte sie sich in die Grabkammer hinein.
Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen,
den einen dort, wo der Kopf,
   den anderen dort,
   wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.
Diese sagten zu ihr: Frau, warum weinst du?
Sie antwortete ihnen:
   Sie haben meinen Herrn weggenommen
   und ich weiß nicht, wohin sie ihn gelegt haben.

Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um
   und sah Jesus dastehen,
   wusste aber nicht, dass es Jesus war.
Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du?
Wen suchst du?
Sie meinte, es sei der Gärtner,
und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast,
   sag mir, wohin du ihn gelegt hast!
   Dann will ich ihn holen.

Jesus sagte zu ihr: Maria!
Da wandte sie sich um
   und sagte auf Hebräisch zu ihm: Rabbúni!, das heißt: Meister.
Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest;
   denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen.
Geh aber zu meinen Brüdern
   und sag ihnen:
   Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater,
   zu meinem Gott und eurem Gott.

Maria von Mágdala kam zu den Jüngern
   und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen.
Und sie berichtete,
   was er ihr gesagt hatte.

Evangelium unseres Herrn Jesus Christus.

Es können außerdem folgende Texte verkündet werden:

Durch Anklicken der Schriftstellenangabe gelangen Sie zum jeweiligen Formular dieser Webseite.

Leitgedanken zur Verkündigung

Petrus spricht von Gottes Macht und dem Auftrag an die Apostel (und auch an uns!), allen Völkern davon zu berichten (1. Les.). Gottes ewige Huld und Treue sind Aufforderung zu Lob und Dank (Psalm). Durch Christus werden wir auferstehen und sollen unseren Blick deshalb auf das Reich Gottes richten (2. Les.). Maria von Magdala hat den Herrn erkannt, und die Jünger verbreiten die frohe Botschaft seiner Auferstehung (Ev.)

Fürbitten

Der Gott des Lebens zeigt uns immer wieder, dass für ihn nichts unmöglich ist. In seiner grenzenlosen Liebe schenkt er uns durch den Tod seines Sohnes den Zugang zum ewigen Leben. Deshalb dürfen wir wagen, zu ihm zu beten:

  • Für die Kirche: um Glaubensmut und Überzeugung bei ihrem Dienst an den Menschen gegen alle Zweifel und Ängste.
    Stille – Du Gott des Lebens.
  • Für die Familien: um gegenseitige Liebe.
  • Für die Regierenden: um Weisheit bei ihren Entscheidungsfindungen und um Mut bei der Durchsetzung.
  • Für die Kranken: um neue Hoffnung und Kraft aus dem österlichen Glauben.
  • Für die Verstorbenen: um ihre Auferweckung mit Christus, unserem Herrn, zum ewigen Leben.

Guter Gott, du hast deinen Sohn zu dir erhöht und uns durch ihn das ewige Leben geschenkt. Dafür danken wir dir von nun an bis in alle Ewigkeit.

Spendung und Empfang der Kommunion

  • Gabenbereitung: GL 332 Die ganze Welt, Herr Jesu Christ
    oder ein passendes Lied aus dem Diözesanteil
  • Kommunion: GL 402 Danket Gott, denn er ist gut
  • Danklied: GL 337 Freu dich, erlöste Christenheit

Liedpläne für das „Katholische Gesangbuch der deutschsprachigen Schweiz“ (KG) finden sich auf der Website des Liturgischen Instituts der deutschsprachigen Schweiz.

Einführung und Fürbitten: Pia Pauli
Schrifttexte: Mess-Lektionar 1982 ff. © 2018 staeko.net

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