Hostie

Von lat. hostia (= Opfertier, Opfergabe), womit in frühchristlicher Zeit zuerst Christus, das sich selbst dargebrachte Opfer, gemeint war (vgl. Eph 5, 2), später die Opfergaben, die man zur Eucharistie mitbrachte. Die heutige Form der kleinen, "handlichen" Hostien sollte eigentlich durch die Liturgiereform abgelöst werden durch zwar ungesäuertes, aber doch wieder deutlicher erkennbares Brot, es sei denn, die Menge der Kommunikanten steht dem entgegen (vgl. Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch 283). Aber auch in Gemeinden mit wenig Teilnehmenden hat sich das in der Praxis bisher kaum durchgesetzt, und der Ritus des Brotbrechens beschränkt sich auf das Teilen einer einzigen, größeren Hostie, deren Stücke nur an ein paar wenige ausgeteilt werden können.

Heute werden allgemein Hostien verwendet, die durch ihre Dicke wieder deutlicher als Brot erkennbar sind als die jahrhundertelang üblichen sehr dünnen weißen Hostien ("Esspapier").

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